Laufer GRÜNEN News

Herzlich willkommen!

Sie haben Fragen oder Anregungen und Wünsche? Sie möchten mitmachen? Bitte wenden Sie sich gerne jederzeit an unsere Vorstandsmitglieder oder unsere Stadtratsmitglieder.
Wir laden Sie zu unseren Treffen herzlich ein! Ihre Anregungen, Informationen und Meinungen sind uns sehr wichtig. Kommen wir ins Gespräch

Einsatz der Städtischen Werke für Lauf…

01.10.2024

MIT-Ausgabe Oktober 2024 | Fraktionsartikel DIE GRÜNEN

Die Städtischen Werke Lauf (StWL) sichern mit ihrer Infrastruktur die kommunale Versorgung – und das seit 125 Jahren. Sie gehören zu 100 % der Stadt und damit der Bürgerschaft.

Deutschland will bis 2045 klimaneutral sein, Bayern fünf Jahre früher. Für Lauf sind die StWL dabei unverzichtbar. Die Umstellung erfordert Investitionen, bietet aber auch Chancen zur Erschließung neuer Geschäftsfelder. Stadtwerke in Hersbruck, Neumarkt, Röthenbach oder Amberg bieten bereits Produkte wie Carsharing, Photovoltaik- und Wärmepumpen-Pachtmodelle, Wärmenetze oder IT-Services an. Im Gegensatz zu Lauf haben sie zudem verlustreiche Bereiche wie Schwimmbäder, Stadtbusse, Glasfaserausbau oder Abwasserbeseitigung in ihrem Portfolio.

Der Spagat zwischen Profit und Gemeinwohl
Stadtwerke finanzieren in der Regel defizitäre kommunale Einrichtungen durch Gewinne aus der Energie-/Wasserversorgung quer. In Lauf übernimmt diese Kosten jedoch die Stadt allein, die z. B. das Freibad jährlich mit rund 600.000 € bezuschusst. Die Finanzsituation der StWL ist gut. Der aktuellste, veröffentlichte Finanzbericht von 2022 zeigt eine hohe Eigenkapitalquote, niedrige Verschuldung und eine ordentliche Rendite. Der Jahresüberschuss betrug in den vergangenen Jahren je 2 bis 3 Mio. Euro. Der operative Gewinn stieg 2022 signifikant um 67 % gegenüber dem Vorjahr und trotz Ukrainekrieg werden für 2023 weiter steigende Gewinne erwartet.

Vier von fünf Stadtwerken schütten die Hälfte ihrer Gewinne an die Gemeinde aus. In Röthenbach wurde 2021 der gesamte Gewinn an die Gesellschafter verteilt, wobei die Stadt 270.000 € erhielt. Hersbruck erhielt 400.000 €, bei einem Überschuss der HEWA von 544.832 € (2022). Im Vergleich dazu erhält die Stadt Lauf als 100%-Gesellschafterin jährlich nur 54.000 € – weniger als 3% des Gewinns.

Warum profitiert die Stadt Lauf weder von Ausschüttungen noch von Entlastungen im Haushalt?
Es wird argumentiert, dass die StWL stark investieren – 2022 z. B. 1,3 Mio. Euro in Verteilnetze. Doch in den letzten Jahren wurden keine neuen Energie- oder Wärmeerzeugungsanlagen gebaut. Im Gegensatz dazu investierte die kleinere HEWA rund 500.000 Euro in den Bereich Wärme. Das zukünftige Geschäftsmodell nach dem Wegfall der Gassparte bleibt unklar. Diese Zurückhaltung könnte langfristig Auswirkungen auf die Versorgungssicherheit in Lauf haben.

Die Stadtwerkestudie von Ernst&Young und dem Bundesverband der Deutschen Energie- und Wasserwirtschaft betont, dass Dekarbonisierung unverzichtbar ist und Geschäftspotenziale eröffnet. Dennoch hat nur ein Drittel der Stadtwerke eine klare Strategie, oft weil Vorgaben der kommunalen Gesellschafter fehlen.

- Wie wird der Rückgang der Erträge aus Erdgas kompensiert?
- Was geschieht mit den Leitungen?
- Welche neuen Einnahmequellen werden erschlossen?
- Welche Rolle spielen die StWL bei Wärmeplanung und erneuerbarer Energie?
- Und wie lässt sich der Spagat zwischen Gewinn und Gemeinwohl meistern?

Der Aufsichtsrat, unter Leitung des Bürgermeisters, sollte dringend den strategischen Rahmen festlegen. Eine enge Zusammenarbeit zwischen Stadt und StWL ist entscheidend, um die Energie- und Wärmewende erfolgreich ohne Verzögerungen oder vermeidbare Kosten für uns alle zu gestalten.

Es grüßt herzlich
Katrin Eckstein für die Grüne Stadtratsfraktion

Stadträtin Katrin Eckstein vor dem Pegnitzkraftwerk der Städtischen Werke Lauf

Neuer Vorstand gewählt

22.09.2024

Der Ortsverband Lauf an der Pegnitz von Bündnis90/Die Grünen hat gewählt. Der verdienstvolle alte Vorstand hat mit vielen guten Wünschen für die nächsten zwei Jahre die Vorstandsaufgaben zum großen Teil in neue Hände gelegt.

Der alte Vorstand, bestehend aus Erika Vogel, Katrin Eckstein, Benedikt Bisping, Ahmet Eryacizi und Nadja Thöner kann auf eine ereignisreiche und tatkräftige Amtszeit zurückblicken. Die Stadträtinnen wollen die Vorstandsarbeit auch weiterhin mit regem Interesse begleiten und freuen sich auf eine Zusammenarbeit von Orstverband und Fraktion für Lauf.

Neu gewählt wurden Martin Grand und Nadja Thöner als Sprecherin, Bodo Rothschild, Theresa Hub und Gertrud Behrmann-Haas als Beisitzerinnen.

Dieser neue Vorstand möchte sich für eine positive, Hoffnung gebende, fröhliche Politik stark machen.
Auf der Agenda steht schon die Einführung eines Grünen Stammtisches, zwei Wahlkämpfe und weitere Aktionen, mit denen die Grünen für ein ehrenamtliches Engagement in der Politik vor Ort werben wollen. “Unsere Demokratie braucht uns”, sind sich die Sprecherinnen und Beisitzer*innen einig.

Bild von links: Gertrud Behrmann-Haas, Nadja Thöner, Bodo Rothschild, Martin Grand, Theresa Hub

Radverkehr in Lauf: Fortschritte und Aufgaben auf dem Weg zu einer nachhaltigen Mobilität

01.09.2024

MIT-Ausgabe September 2024 | Fraktionsartikel DIE GRÜNEN

Der Radverkehr in Lauf hat stark an Bedeutung gewonnen und steht heute im Mittelpunkt
unserer Bemühungen um eine klimagerechte Stadtentwicklung. Als grüne Mitglieder des
Stadtrats freuen wir uns über bisherige Erfolge. Wir sehen jedoch aktuell noch
Handlungsbedarf, um den Radverkehr als weiterwachsenden Teil des Mobilitätskonzepts zu
verankern.
Der Trend zum Radfahren ist klar: Laut Fahrradmonitor 2023 nutzen 43 % der Deutschen
regelmäßig das Fahrrad. Auch in Lauf ist dieser Anstieg, besonders aufgrund zahlreicher E-
Bikes, spürbar. Radfahren ist umweltfreundlich und gesundheitsfördernd. Es reduziert
klimaschädliches CO2, verringert den Lärm und verbessert die Luftqualität. Diesem Bedarf
gerecht zu werden, ist unsere Verantwortung.
Damit Lauf bis 2030 klimaneutral wird, wie der Stadtrat 2010 beschlossen hat, sind weitere
Maßnahmen nötig. Die Klimakrise ist auch in unserer Region spürbar, und ein „Weiter so“
darf es nicht geben. In diesem Beschluss zur Klimaneutralität wurde auch der Ausbau des
Radwegenetzes festgelegt. Leider wurde in den letzten vier Jahren die Radverkehrsführung
kaum weiterentwickelt. Radfahrende sind oft gezwungen, auf Gehwege auszuweichen, wo
sie nur mit Schrittgeschwindigkeit fahren dürfen, etwa bei der Ortsdurchquerung von Ost
nach West. Radfahrende und Fußgänger müssen sich den knappen Platz, manchmal
konfliktbehaftet, teilen. Diese Raumaufteilung und Leitung entsprechen nicht mehr einer
zeitgemäßen Verkehrspolitik.
Nach längeren Anläufen wurden einige Fortschritte erzielt: Erneuerungen der
Fahrradwegmarkierungen, Bordsteinabsenkungen, der neue Radwegabschnitt bei Bullach
und die Planung eines sicheren Schulwegs von Heuchling ins nördliche Schulzentrum.
SchülerInnen aus Heuchling sollen künftig sicher über die Heldenwiese bis zur
Kunigundenschule und dem CJT-Gymnasium per Radweg und Fahrradstraße fahren. Diese
Maßnahmen zeigen, dass wir auf dem richtigen Weg sind. Dennoch fehlt ein
Gesamtkonzept, das den Radverkehr vollständig berücksichtigt – übrigens würde dieses
vom Landkreis großzügig bezuschusst. Ein solches Konzept sollte den Ausbau des
Radwegenetzes und die Anbindung wichtiger Knotenpunkte, insbesondere der Schulen auf
beiden Seiten der Pegnitz, umfassen. Beispielsweise ist die Verbindung von Lauf links zum
nördlichen Schulzentrum über die Luitpold- oder Albertistraße (s. Foto) sowie die
Eschenauer Straße bis zur Rudolfshofer Grundschule für Radfahrende, besonders für
Kinder, schwierig und teilweise recht gefährlich.
Wir freuen uns, dass die ersten Schritte zur Anbindung aller Schulen an die
Fahrradinfrastruktur anstehen. Dies ist entscheidend, um das Radfahren in Lauf sicherer und
attraktiver zu gestalten.

Dafür möchten wir uns bei allen Beteiligten bedanken. Für die
Fortsetzung dieser positiven Entwicklung setzen wir Grüne uns aktiv und engagiert ein.
Gemeinsam können wir es schaffen, Lauf zu einer Stadt zu machen, in der nachhaltige
Mobilität gelebt wird und der Radverkehr einen zentralen Platz im Verkehrsraum einnimmt.
Um nicht stehen zu bleiben, starten wir jetzt!

Ahmet Eryazici mit der Fraktion Bündnis 90/DIE GRÜNEN

Großes Potenzial für sichere Radwege an der Brücke West/Kreuzung Luitpold-/Alberti-/Kupfergartenstraße, da viel Fläche. Laufer Stadtrats-Grüne: „Jetzt Planungen starten.“

Einkehr auf dem Kunigundenberg

01.08.2024

MIT-Ausgabe August 2024 | Fraktionsartikel DIE GRÜNEN

Der „Kuniberg“ wie der Hausberg der Laufer quer durch alle Generationen gerne liebevoll genannt wird, sorgt immer wieder für hoch emotionale Debatten in der Bevölkerung wie auch im Stadtrat.
Derzeit ist es das vorhandene, genauer gesagt nicht vorhandene Gastronomiekonzept des allseits beliebten Ausflugsziels welches die Gemüter erhitzt. Eigentlich sollte sehr rasch nach dem Abbruch der alten Gebäude ein neuer moderner Bau östlich der Kunigundenkirche errichtet werden, um die gastronomische Versorgung der Besucher zu ermöglichen. Doch von Beginn an sorgte der Entwurf des beauftragten Architekturbüros für kontroverse Diskussionen und wurde dann trotz mehrheitlichem Beschluss durch den Rat nicht verwirklicht – der Grund – zu hohe Kosten. Ein Blick in die Historie zeigt, dass es nicht das erste Mal ist, dass ehrgeizigen Bauplänen für ein Restaurationsgebäude Absage erteilt werden musste. Bereits in den Jahren 1894 bis 1910 gab es Pläne für ein – für damalige Verhältnisse imposantes Bauwerk mit Aussichtsturm, welches nach dem Brand der Kunigundenkirche 1910 für immer „ad acta gelegt wurde. Genau betrachtet waren auch den Gaststätten westlich der Kunigunden Kapelle immer nur kurze gastronomische Erfolge (z.B. K1) beschieden. Diese Abfolge von Pleiten, Pech und Pannen sollte uns vielleicht als Menetekel gelten um eine bescheidenere Gesamt- Konzeption anzustreben. Der Kunigundenkirche muss als dominierendes Gebäude Respekt gezollt werden, die Belange des Denkmalschutzes und Baumschutzes sind dabei gleichermaßen zu erfüllen.
Was wünschen sich die Bürger auf Ihrem Hausberg? Was wollen wir als Stadt? Meine persönlichen, nicht repräsentativen Recherchen haben ergeben: in der Regel wünschen sich die LauferInnen einen schönen, gemütlichen Biergarten mit einem passenden, preislich moderaten Angebot an Speisen und Getränken.
Saubere, funktionierende Toilettenanlagen. Ein abwechslungsreiches Veranstaltungsprogramm für verschiedene Generationen, auch jenseits des Kunigundenfestes Für Schlechtwetter einen überdachten Bereich zum Sitzen. Die Möglichkeit in Verbindung mit der Kunigundenkirche auch Feierlichkeiten wie Hochzeit und Taufen durchführen zu können.
Was braucht ein Gastronom um dort ein entsprechendes Angebot auch wirtschaftlich umsetzen zu können? All dies müsste nach der Ermittlung in Phase 0 als Planungsaufgabe formuliert in ein Vergabe- Verfahren fließen. Hier könnten sich verschiedene Planer bewerben. In einem transparenten Verfahren wäre es möglich die verschiedenen Lösungsansätze der Planungsbüros abzuwägen und in ein realisierbares Gesamtkonzept zu überführen. Für die Realisierung könnten Mittel aus der Städtebauförderung beantragt werden. Das Kunigundenfest ist unser immaterielles Weltkulturerbe. Der Kunigundenberg mit Kirche unser historisches Erbe das den Rahmen bildet. Eine gut durchdachte Planung mit Bürgerbeteiligung sollte es uns das wert sein. Die derzeitige Interimslösung ließe genügend Zeit eine gründliche Planung für die Zukunft vorzunehmen.
Auch wenn die Entwicklung des Kunigundenberges keine Pflichtaufgabe der Stadt ist und die finanziellen Mittel derzeit nicht vorhanden sind, ließen sich in einem Zwischenschritt mit vergleichsweise einfachen Maßnahmen Verbesserungen für alle Besucher erreichen.
Warum nicht die optisch katastrophal aussehende Schotterfläche ersetzen, durch eine einfache Wiese, eingefasst mit Begrünung. Allein dies, würde den Vorplatz zur Kunigunden Kapelle wieder aufwerten und ansprechender aussehen lassen.
Damit unser „Kuniberg“ mit dem „Kunerla“ wieder ein Aushängeschild der Stadt wird.

Wir grüßen Sie vom „Berg“ und wünschen Ihnen wundervolle Sommertage
Erika Vogel mit der Fraktion Bündnis 90/ Die Grünen

Feste und Feiern im Wandel
Kaiserin Kunigunde hoch zu Ross und in der Kutsche

01.07.2024

MIT-Ausgabe Juli 2024 | Fraktionsartikel DIE GRÜNEN

Feste und Traditionen haben sich im Lauf der Zeit ständig gewandelt und entwickelt. Eine solche Veränderung ist oft eine Reflexion der gesellschaftlichen, kulturellen und technologischen Veränderungen, die in einer bestimmten Epoche stattfinden.
Wenn in den Straßen von Lauf im Frühsommer die Fanfarenklänge des Laufer Spielmannszuges erklingen, dann wissen alle, dass die fünfte Jahreszeit angebrochen ist. Der Festreigen beginnt mit dem „Fest der Nationen“, wird ausgiebig gelebt beim allseits beliebten Altstadtfest und findet am 1. Juliwochenende den Höhepunkt mit dem Kunigundenfest welches in diesem Jahr eine besondere Würdigung erfahren hat mit der Ernennung als „Immaterielles Kulturerbe“. Es ist das älteste dokumentierte Fest der Stadt Lauf. Begonnen als Schul- und Heimatfest im Jahr 1807 anlässlich der Weihe der Kapelle St. Kunigund hat es im Lauf der Jahrzehnte und Jahrhunderte eine stetige Weiterentwicklung und Veränderung erfahren. Im Jahr 1894 zog erstmals ein Festwagen, die „Laufia“, zusammen mit ihrem Hofstaat durch die Stadt. Mit der Zeit kamen immer mehr Festwagen hinzu, welche bis heute ausschließlich mit dem Pferd, dem Pony oder per Hand gezogen werden – eine weitere Besonderheit dieses Festzuges.
Viele Vereine führen Umzugswagen mit sich, die sie, getreu des jährlich wechselnden Mottos, mit viel Liebe und Herzblut gestalten.
Im Jahr 1932 begleitete die Kaiserin Kunigunde dann erstmals den Festzug mit ihrem Hofstaat hoch zu Ross auf den Kunigundenberg.
Diese Tradition wurde auch künstlerisch festgehalten, in einem wunderschönen Gemälde der mittlerweile verstorbenen Malerin Bärbel Specht. Im letzten Jahr hat nun der Stadtrat nach ausführlichen und kontroversen Debatten aus Sicherheitsgründen die Tradition wieder zurückgeführt auf die Ursprungs Variante, der Kutsche fahrenden Kaiserin Kunigunde. Auch in der Bürgerschaft wurde Kaiserin Kunigunde hoch zu Ross oder in der Kutsche heiß debattiert. Doch egal welcher Tradition sie persönlich den Vorzug geben wollen, entscheidend ist, dass das Fest, mit seiner Mischung aus Umzug, Festprogramm mit Weißem Reigen, verschiedenen Musik- und Tanzaufführungen durch die Schüler der Laufer Grundschulen ein das Herz und die Seele berührendes Ereignis bleibt, welches Menschen aller Generationen, Kulturen, Alteingesessene Laufer Bürger und Neuankömmlinge gleichermaßen, zu begeistern und verbinden vermag.
Trotz aller Veränderung, behalten Feste und Traditionen immer noch ihre grundlegende Rolle, die Gemeinschaft zu stärken und die kulturelle Identität zu bewahren.


Die Stadtratsfraktion Bündnis 90/ Die Grünen freut sich darauf, Sie auch dieses Jahr wieder auf diesem wunderschönen Fest begrüßen zu dürfen.
Im Namen der Fraktion


Tabea Strassner und Erika Vogel

Die Grüne Stadtratsfraktion am Kunigundenfest
Die Grüne Stadtratsfraktion am Kunigundenfest

Europa – auch für Lauf – bedeutend:
Lauf braucht Europa

27.05.2024

MIT-Ausgabe Juni 2024 | Fraktionsartikel DIE GRÜNEN

Wie wertvoll Freundschaften sind, zeigt sich oft erst auf den zweiten Blick. „Die Europäische Union ist Garantie für Schutz und Frieden” – lange für viele eine Selbstverständlichkeit. Mit dem russischen Angriff auf die Ukraine zerbrach die automatische Gewissheit eines friedlichen Europas. Der Krieg zeigt, wie nötig eine starke Europäische Union ist, die uns schützt. In einer Welt, deren Herausforderungen nicht an nationalen Grenzen haltmachen, bietet ein geeintes Europa Sicherheit.
 
Europa – auch für Lauf – bedeutend:

  1. Die Gewinner von Europa sind wir, hier vor Ort. Laufer Unternehmen verbuchen Exportanteile von bis zu 80 % – davon sehr viel direkt für unseren eigenen Kontinent. Sie garantieren eine gute Stadtentwicklung, Arbeit und Wohlstand.
     
  2. Lauf lag immer schon im Herzen Europas. Bereits Kaiser Karl IV. erkannte die zentrale Lage und entwickelte Handelsverbindungen. Bedeutend war auch der Fall des Eisernen Vorhanges. Ein schwaches Europa, gar ein Wegbrechen einzelner Länder aus der EU, würde uns schnell eine Unwucht bescheren: Lauf ist mit vielen Ländern vernetzt. Dank der EU, besonders auch wieder gen Osten.
     
  3. Lauf ist nicht nur Industrie-, sondern auch Bildungsstadt. Viele EU-Programme fördern Menschen, Schulen und Sozialeinrichtungen.
     
  4. Die Landwirtschaft in Lauf – als wichtiger Bestandteil unserer Kulturlandschaft – hätte es wegen der kleinteiligen Flächenstrukturen ohne die EU sehr schwer.
     
  5. Wie noch verschärfter wäre der Fachkräftemangel, ohne EU? Die Freizügigkeit innerhalb Europas ist längst nicht mehr nur in der Gastronomie, im Gesundheitsbereich, den sozialen Berufen oder der Landwirtschaft unverzichtbar. Wir sehen es in Großbritannien.
     
  6. Auch kulturell wären wir ärmer: Welchen reichen Austausch bringen uns beispielsweise die Freundschaften zu unseren Partnerstädten sowie die europäischen Förderungen für das Industriemuseum oder die Burg?
     
  7. Umwelt- und Klimaschutz ist großflächig wichtig. Es tut gut, die EU zu haben, die hier Motor der Entwicklung ist. Das kürzlich verabschiedete Norm zur Wiederherstellung der Natur verpflichtet alle EU-Staaten, zerstörte Natur wieder in einen guten ökologischen Zustand zu bringen, also natürliche Ressourcen, die Artenvielfalt, saubere Luft und Wasser zu sichern.
     
  8. Geht es Europa gut, geht es auch uns vor Ort gut! In Frieden leben können ist ein unschätzbarer Sicherheitswert. Welche Instabilität, also welches verbundene Risiko gäbe es, wenn populistische Ultrarechte an Stimmen gewinnen; in Nationalismus zurückfallen würde?

Mit der Wahl am 9. Juni sollten wir daher die EU stärken und damit uns selbst.
Die Grünen bekennen sich eindeutig zu Europa mit einer demokratischen, sozialen und ökologischen Entwicklung. Bitte gehen Sie wählen, für Frieden und nachhaltigen Wohlstand.


Benedikt Bisping Erster Bürgermeister a.D., für die Grüne Stadtratsfraktion

Foto: Benedikt Bisping

Am 4. Mai kommt Lisa Badum (MdB) zum Thema Kommunale Wärmeplanung

Kommt gerne am 4. Mai zwischen 10 und 13 Uhr am Laufer Marktplatz vorbei.

Do it yourself – Wärmewende in der Kommune

Inzwischen decken wir über die Hälfte unseres Stromverbrauchs aus Erneuerbaren Energien. Beim Heizen nutzen hingegen noch immer drei von vier Haushalten Öl oder Gas. Nun geht es darum, dass die Wärmewende in Gang kommt und die Kommunen vor Ort erneuerbar werden. Doch was ist die beste klimafreundliche Alternative? Wo lohnt es sich, Wärmenetze aufzubauen? Für welche Häuser eignen sich Wärmepumpen?

Die Rolle der Städte und Gemeinden ist dabei überragend wichtig. Sie müssen bis spätestens 2028 mit kommunalen Wärmeplänen die Weichen dafür stellen, welche Technologien künftig vor Ort zum Einsatz kommen.

Gemeinsam sprechen wir mit Lisa Badum über die Wärmewende. Darüber, welche Regeln und Technologien jetzt relevant sind und wie es gelingt, sie jetzt auf kommunaler Ebene umzusetzen.

Ein Rundgang in die Vergangenheit und in die Zukunft

02.05.2024

MIT-Ausgabe Mai 2024 | Fraktionsartikel DIE GRÜNEN

Ein gut besuchter Vortrag bei den Laufer Grünen zum Thema Denkmalschutz und Erneuerbare Energien mit der Landtagsabgeordneten Dr. Sabine Weigand, Historikerin und Autorin, im vergangenen Herbst wurde nun mit einem Rundgang durch Lauf zu bekannten und weniger bekannten Plätzen mit denkmalgeschützten Gebäuden ergänzt. Sabine Weigand, die gerne wieder nach Lauf kam, ist Mitglied des Denkmalrates des Freistaates Bayern sowie Sprecherin für Denkmalschutz der grünen Landtagsfraktion.

Es waren weit über 30 Gäste, die zu diesem Bürgerdialog mit ganz konkreten Fragen zum Heizen mit einer Wärmepumpe oder Stromerzeugung mittels Photovoltaik kamen. Es bestand großes Interesse zu erfahren, welche Möglichkeiten es gibt, den Energiebedarf im Denkmalschutz umweltfreundlich und günstig zu decken um die Häuser weiterhin mit Leben zu füllen. Das Ziel unserer Veranstaltung war, an dieser Stelle etwas Licht ins Dunkel zu bringen und viele konkrete Antworten und Umsetzungsbeispiele wurden genannt.

Das Bayerische Denkmalschutzgesetz, im Jahr 1973 in Kraft getreten, erfuhr jetzt eine umfassende Reform. Insbesondere der Umgang mit Erneuerbaren Energien wurde stark verändert. Bisher waren beispielsweise Photovoltaikanlagen auf Dächern von Baudenkmälern oder in Ensembles grundsätzlich verboten. Jetzt sind sie zwar immer noch genehmigungspflichtig, jedoch grundsätzlich erlaubt, es sei denn, „es stehen erhebliche denkmalrechtliche Belange dagegen“.

Denkmalschutz ist Klimaschutz

Historische Stadtstrukturen sind nachhaltig, weil ihre Gebäudedichte Wärmebedarf reduziert und eine gemeinsame Nutzung von Energieträgern ermöglicht werden könnte. Baudenkmäler wurden mit ökologischen Baumaterialien wie Sandstein, Ziegeln, Lehm und Holz und in regional angepasster Weise erbaut. Grundrisse und Anordnung der Räume mit ihren verschiedenen Funktionen wurden unter Betrachtung natürlicher Raumtemperierung, Belüftung und Luftfeuchteregulierung geplant und es wurden Bauteile wie Holzkasten- oder Winterfenster eingesetzt.

Durch den Erhalt und die Nutzung alter Gebäude, ob nun denkmalgeschützt oder nur im Ensembleschutz, wird die Gewinnung, die Herstellung und der Transport neuer Baumaterialien minimiert, Abfall vermieden und ökonomische und ökologische Kosten reduziert. Eine Versorgung von Baudenkmälern mit bezahlbarer regenerativer Energie dient dem Denkmalerhalt und ist gerade heute von ganz besonderer Bedeutung. Denkmalschutz und Klimaschutz müssen Hand in Hand gehen und ihre Belange verantwortungsvoll verbunden werden. Jedes Gebäude muss für sich und in seiner Umgebung betrachtet werden um bestmögliche Lösungen zu finden.

Es ist aber nicht mehr die Frage, ob ein Denkmal mit erneuerbarer Energie versorgt werden kann, sondern wie dies erfolgen kann.

Wichtig ist die Suche nach Lösungen für historische Plätze und Straßenzüge als gemeinsames Konzept. Hier ist es Aufgabe der Stadt z.B. mittels eines Kommunalen Denkmalkonzeptes oder einer Gestaltungssatzung für die Altstadt den Rahmen vorzugeben und in wichtigen Fragen Unterstützung zu geben. Ein solches Konzept schafft für alle Beteiligten mehr Klarheit, welche Maßnahmen möglich sind, was es an Mehrkosten verursacht, und welche Fördermittel für den Erhalt eines als Denkmal geschützten Gebäudes möglich sind.

Die Fraktion Bündnis 90/ Die Grünen wird sich für den Entwurf einer bürgerfreundlichen Gestaltungssatzung für die Altstadt von Lauf einsetzen, die den Klimaschutz fördert und auch einen Beitrag zur Entbürokratisierung leisten soll. Eigentümer und Nutzer sollen gestärkt werden, in historische Baustruktur zu investieren.

Wir wünschen Ihnen einen guten Start in den Frühsommer.

Gertrud Behrmann-Haas und Erika Vogel
mit der Fraktion Bündnis 90 / Die Grünen

Foto: Bianca Pircher

Die Wärmewende in Lauf gemeinsam gestalten

02.04.2024

MIT-Ausgabe April 2024 | Fraktionsartikel DIE GRÜNEN

Private Haushalte benötigen mehr als zwei Drittel ihrer Energie zum Heizen, bislang meist mit fossilen Brennstoffen. Weit über 60% der Öl- und Gasheizungen wurden im letzten Jahrtausend verbaut und sind veraltet. Jeder Heizungswechsel ist eine Investitionsentscheidung für die nächsten 20-30 Jahre.

Warum eine Wärmeplanung?

Wir selbst haben eine Gasbrennwerttherme. Wie viele Laufer BürgerInnen fragen auch wir uns: wie in Zukunft heizen? Manche planen vielleicht mit Nahwärme aus einer Biogasanlage, andere wollen eine Wärmepumpe installieren. Das sind viele, einzelne Investitionsentscheidungen und individuelle Einzellösungen. Mancherorts wäre der Anschluss an ein Wärmenetz die wirtschaftlichere Variante. Die Wärmewende muss daher koordiniert werden.

Die Stadt Lauf geht die kommunale Wärmeplanung für Stadtgebiet und Ortsteile frühzeitig an, wofür wir sehr dankbar sind. Damit lässt sich vielleicht schon bald beantworten, wer z.B. an ein vorhandenes Wärmenetz angeschlossen werden könnten, wo neue Netze sinnvoll sind oder ob Geothermie genutzt werden kann. Investitionen, auch in die Infrastruktur, erhalten damit Planungssicherheit.

Wie läuft eine Wärmeplanung ab?  
Zuerst werden Gebiete ermittelt, die sich nicht gut für Wärmenetze eignen und in einem verkürzten Verfahren geplant werden. Dann werden die verbleibenden Gebiete analysiert, unter anderem z.B. die vorhandene Heizinfrastruktur ermittelt. Potentielle erneuerbare Energiequellen vor Ort und eine mögliche Abwärmenutzung sowie Energieeinsparungen werden anschließend bewertet. Nach der Analyse der einzelnen Gebiete werden sie je nach Eignung in Kategorien eingeteilt, z.B. in netzbasierte Versorgungsgebiete (Wärme- oder Wasserstoffnetz) oder solche mit dezentraler Wärmeversorgung. Die Umsetzungsstrategie zeigt die geplanten Maßnahmen sowie den Zeitplan zur Erreichung einer CO2-neutralen, kosteneffizienten Wärmeversorgung auf.

Was wird aus dem Gasnetz?
Die Stadt Lauf setzt als Initiatorin und Koordinatorin wichtige Rahmenbedingungen. Es wird sich in Zukunft z.B. auch die Frage stellen, ob das bestehende 140 km lange Gasverteilnetz der Städtischen Werke ganz oder teilweise zu einem Wasserstoffverteilnetz umgewidmet wird. Grüner Wasserstoff entsteht durch die Elektrolyse von Wasser mit erneuerbarem Strom. Für dieselbe Wärmemenge benötigt Wasserstoff jedoch fünf bis sechsmal so viel Strom.  Es bräuchte also rund sechsmal mehr Windräder und Solarpaneele, als für Wärmepumpen. Aus Effizienz- und Kostengründen sehen wir hier keine wirkliche Alternative. Zudem wird der knappe grüne Wasserstoff in der Industrie dringender benötigt.

Bürgerbeteiligung schafft Akzeptanz

Wir als Fraktion freuen uns, dass Lauf den Schritt in Richtung Klimaneutralität geht und Laufer schon frühzeitig Fehlinvestitionen vermeiden können. Erneuerbare Energien bieten langfristig geringere Heizkosten, reduzieren die Importabhängigkeit, schaffen Arbeitsplätze vor Ort, neue Einnahmequellen z.B. für Landwirte und halten die Wertschöpfung in der Kommune.

Wir wünschen uns eine intensive Bürgerbeteiligung und freuen uns über private Initiativen: Im Rahmen der Dorfentwicklung Neunhof ist z.B. am 24. April um 18 Uhr im Gasthof Wiethaler ein Infoabend rund ums Heizen geplant. Am 13. Mai um 19 Uhr lädt der Bund Naturschutz mit dem Arbeitskreis Energie zum Austausch über Wärmeplanung und nachhaltige Wärmeerzeugung in den PZ Kulturraum.

Die Zukunft der Wärme in Lauf lässt sich nur gemeinsam gestalten.

Es grüßt herzlich
Katrin Eckstein und die Grüne Stadtratsfraktion

18. März: Ist Denkmalschutz noch zeitgemäß? Ein Spaziergang durch die Laufer Altstadt

Am 8. März ist Weltfrauentag. Wir treffen uns um 14.30 Uhr am Hersbrucker Tor.

Altstadt für Alle – Einladung zum gemeinsamen Stadtrundgang

Marktplatz im Wandel – Den Wandel gestalten

01.03.2024

MIT-Ausgabe März 2024 | Fraktionsartikel DIE GRÜNEN

Unser Marktplatz in Lauf ist das Herz unserer Stadt, unsere „GuteStube“ wo das Leben stattfindet.

Einkaufen, essen und trinken, bummeln, sehen und gesehen werden, entspannen, Kultur erleben, Feste feiern, Freunde treffen, all dies und noch viel mehr verbinden Alt und Jung mit unserem Zentrum.

Im Lauf der Jahrzehnte hat sich das Bild immer wieder gewandelt. Die wohl größte Veränderung, Mitte der 90er Jahre, erfuhr der obere Marktplatz unter Bürgermeister Rüdiger Pompl mit aktiver Unterstützung von uns Grünen durch die Errichtung einer Fußgängerzone. Dies wurde damals durchaus nicht von allen begrüßt. Der Handel befürchtete große Einbußen durch die Verbannung der Parkplätze und Anwohner hatten Sorge um die Erreichbarkeit Ihrer Häuser und Wohnungen.

Wer heute über den Marktplatz spaziert und an Geschäften vorbei flaniert wird zwar den einen oder anderen Händler von damals vermissen, dafür andere neue entdecken. Eines wird sicher nicht vermisst: der Autoverkehr.

Soweit so gut. Oder doch nicht alles?

Welche Wünsche oder Anforderungen stellen wir heute an unser Zentrum in Lauf? Was sind heute die Themen? Stichwort Barrierefreiheit – hier gab es bereits einige Verbesserungen bei der Begehbarkeit des Kopfsteinpflasters durch Streifen mit gesägtem Pflaster. Während des Coronajahres 2020 gab der Stadtrat grünes Licht für mehr Fläche für die Außengastronomie, was sehr gut angenommen wurde und im Sommer für südländisches Flair sorgte. Wir haben deutlich mehr Radfahrer in der Stadt und somit auch mehr Bedarf an eine passende Fahrradinfrastruktur. Mehr und moderne Abstellplätze für die Zweiräder und eine Lade- und Reparaturstation für E Bikes warten auf vollständige Umsetzung.

Im Herbst 2021 beschäftigte sich der Stadtrat in einem Workshop mit weiteren Umgestaltungsmöglichkeiten des oberen Marktplatzes. Zur Sprache kam, dass konsumfreie Ruhezonen mit Bänken für die Bürger die Aufenthaltsqualität verbessern würden. Bespielbare Skulpturen, ein kleiner Wasserspielplatz als Alternative zum vorhandenen Brunnen wären für Familien mit Kindern eine willkommene Bereicherung. Für Menschen mit Behinderung fehlt eine gut erreichbare Toilette und für Eltern mit Kleinkind eine öffentliche Wickelmöglichkeit. Mehr Barrierefreiheit durch weitere Gehwege mit gesägtem Pflaster, der Abbau von Bordsteinen und Treppen stehen ebenfalls auf der Agenda. Insgesamt mehr Grün würde das Kleinklima im Sommer bei großer Hitze verbessern und die Erholung von Anwohnern und Besuchern fördern.

Seit kurzem nun gibt es eine Petition von Bürgern, die dafür wirbt, dass sich das Stadtratsgremium auch mit dem unteren Teil des Marktplatzes beschäftigt, hier den Verkehr und die Parkplätze reduziert und für mehr Lebensqualität für alle plädiert.

Da wir auch an Ihrer Meinung und Ihren Ideen interessiert sind, hat der Ortsverband und die Fraktion Bündnis 90/ Die Grünen eine Veranstaltung geplant. Wir laden Sie am 8. März, dem Weltfrauentag, zu einem Rundgang durch die Innenstadt ein. Um 14:30 Uhr treffen wir uns am Hersbrucker Tor und wollen hier einmal die weibliche Perspektive und Bedürfnisse an unser Herz der Stadt in den Fokus nehmen. Willkommen sind alle, Mann wie Frau, Alt und Jung.

Wir freuen uns auf Sie.

Ihre Erika Vogel und die Fraktion Bündnis 90/ Die Grünen

Foto: U. Haas

Dorferneuerung

01.02.2024

MIT-Ausgabe Februar 2024 | Fraktionsartikel DIE GRÜNEN

Als ich 2018 nach Simonshofen kam, fand ich ein pittoreskes Dorf vor, wo Dank des Dorfladens, der beiden Kindergärten, aktiver Vereine, dem Dorfcafé und dem zweijährig stattfindenden Dorftag immer was los und Leben im Ort ist.

Vieles kam wohl durch die Dorferneuerung des Amtes für ländliche Entwicklung, kurz ALE genannt, in Gang.
Schon 2004 gab es erste Vorgespräche mit der Stadt Lauf, eine Bürgerversammlung im Dorf und mehrere Seminare für interessierte Simonshofer Bürger und Bürgerinnen, welche alles ins Rollen brachten. Es muss ein mühsamer und langwieriger Prozess gewesen sein, und der Erfolg dessen war und ist nur möglich durch die aktive Mitarbeit vieler Simonshofer, welche mit Herzblut und großem Einsatz dabei waren und auch immer noch sind.

Auch im Städtischen Haushalt für 2024 sind weitere Projekte eingestellt, welche der Dorferneuerung zu Grunde liegen. „Im Ortsteil Ziegelhütte ist geplant, die Bushaltestelle barrierefrei zu gestalten und den Standort zusammen mit dem historischen Steinkreuz für die Wartenden aufzuwerten.“ (Zitat aus ALE) Am Dorfplatz vor dem Dorfladen stehen noch letzte Maßnahmen an, um den Bereich mit Sitzmöglichkeiten und mehr Grün aufzuwerten und damit ein Plus an Aufenthaltsqualität zu schaffen.

Diesen Maßnahmen gingen schon unzählige voraus. Bisher ist einiges geschehen, denn der Veldershofer Weg wurde gestaltet, so wurde mit dem „Plärrer“ ein einheitlicheres Bild sowie Aufenthaltsmöglichkeiten geschaffen. Der Platz um das Kriegerdenkmal wurde umgestaltet, der Höllweiherweg wurde saniert, die Hutstraße gestaltet sowie das Umfeld der Linde wo es nun auch einen Aufenthaltsbereich gibt. Ebenso wurde das Umfeld um die Viehwaage, welche nun unser Buswartehäuschen ist und um die Dorflinde hergerichtet. Der Parkplatz Höllweiher mit dem historischen Steinkreuz wurde neu gestaltet, das historische Kellerhaus saniert, die Fertigstellung der Ortsdurchfahrt mit Gehweg an der Hüllstraße, der Parkplatz am Friedhof. Diese Aufzählung hat keinen Anspruch auf Vollständigkeit.

Unser Dorfladen, welcher im Zuge der Dorferneuerung ins Gespräch kam, ist inzwischen Dreh- und Angelpunkt des Dorflebens und von hier nicht mehr wegzudenken.

Am Beispiel von Simonshofen, wo ich lebe und arbeite, möchte ich aufzeigen, dass die ehemaligen Dörfer, jetzt Laufer Ortsteile, ihren Charakter bewahren, und unser Dorfleben für die Bewohner, aber auch für unsere Gäste, wie Wanderer oder Radfahrer lebenswert ist.

Ihre Tabea Strassner und Stadtratsfraktion Bündnis 90 / Die Grünen

Mit gutem Plan ins neue Jahr

04.01.2024

MIT-Ausgabe Januar 2024 | Fraktionsartikel DIE GRÜNEN

Liebe Bürgerinnen und Bürger,

zum neuen Jahr wünschen wir Ihnen als Grüne Stadtratsfraktion viel Energie, Freude und Gesundheit.
2024 bringt sicher neue Überraschungen; mögen es reichlich positive sein.

Unvorhergesehenes bleibt bestimmt nicht aus. Gut, wer da einen Plan, eine Orientierung, einen Kompass hat.

Wir wollten Ihnen hier über die Haushalts-Verabschiedung 2024 schreiben.Vergebens. Bis zum Redaktionsschluss gibt es keinen. Die Beratungen und Beschlussfassung für den Jahresfahrplan der Stadt sind verschoben.

Ohne Haushaltsplan gestartet

Bekanntlich gab es schon bessere Zeiten, als die Stadt-Finanzen in gesunder Balance lagen. Dies hat sich verändert.Die Ausgaben und Aufgaben steigen, die Einnahmen sind hingegen eher gleich. Rücklagen und Schuldenlimits sind ausgeschöpft. Höhere Steuern sind mindestens unbeliebt und Sparen, wenn‘s ins konkrete Detail geht, allemal kompliziert.

Dass bereits in der Vergangenheit wichtige Entscheidungen für dringliche Projekte beschlossen und auch finanziert werden konnten, hilft. So konnten jetzt die sanierte Bertleinschule oder das JUZ (Foto) neu eröffnet werden. Beides millionenschwere Euro-Investitionen mit klarem Bekenntnis zur sozialen und kinderfreundlichen Stadtentwicklung, insbesondere im Stadtteil Lauf links. Vom massiven KiTa-Programm, dem qualifizierten Schulausbau mit Ganztagsangeboten, dem Klimaschutz, der Energieeffizienz sowie von den neuen Feuerwehrfahrzeugen usw. profitiert die gesamte Bürgerschaft weiterhin. Möglichwurde dies und mehr, da vor Jahren mit Strategie Investitionen für Laufs Zukunft beschlossen und entschlossen umgesetzt wurden. Maximale Bundes-, Landesmittel und EU-Gelder konnten dazu akquiriert werden.

Wer plant, gewinnt.

Wir halten es für sehr wichtig, in Zeiten vieler Herausforderungen gut zu planen,Prioritäten zu setzen, Ziele zu beschreiben. Was soll wann, wie und warum angepackt werden? Frühzeitiges Handeln mit Entwicklungszielen ist wichtig. Wir hoffen, dass uns vom Bürgermeister nun endlich ein Entwurf vorgelegt wird, der Antworten gibt. Diskutieren wir, welche Schwerpunkte bei enger Kasse unverzichtbar sind.

Unser Programm ist klar: Die neue KiTa Heuchling, sichere Schulwege per Rad, zu Fuß oder auch per Bus & Bahn, weitere Energiespar- und Klimaschutzinvestitionen, Windkraft, Schulsanierungsprogramm mit ihren Turn-und –Schwimmhallen, qualifizierte Ganztags- und Ferienangebote, Breitbandausbau und innovative und kraftvolle Wirtschaftsförderung gegen Leerstand und für Transformation. Kulturangebote als moderne Stadtentwicklung und ein sozialausgewogener Wohnungsbau.

Offensichtlich stehen die Kosten so hoch, dass wichtige Investitionen nicht so, wie nötig, gestemmt werden können. Drei Punkte wollen wir betrachtet wissen: Wir benötigen

  1. ein Personal- und Strukturentwicklungskonzept für die kommunale Verwaltung, um die steigenden Kosten besser in den Griff zu bekommen.
  2. Die Gewinnabführung der Städtischen Werke ist deutlich zu steigern. Lediglich ca 54.000 € bei Millionen Euro-Gewinnen genügen nicht. Dazu haben wir konkrete Lösungen beantragt, bei denen die StWL weiter selbst investieren können, aber die Stadt als 100 %-Tochter etwas vom großen Kuchen solidarisch erhält.
  3. Die Landkreisumlage, gezahlt von allen 27 Kommunen, ist angesichts der lokalen Kassenlage bei gleichzeitig hohen Rücklagen des Landkreises neu zubewerten.

Wir bleiben am Ball und freuen uns dazu auf den breiten und parteiübergreifenden Dialog, aber auch mit Ihnen.

Benedikt Bisping für die Grüne Stadtratsfraktion

Zu Besuch im sanierten JUZ
Foto: Grüne Lauf

Ver(kehrs)inselung der Kindheit

20.12.2023

MIT-Ausgabe Dezember 2023 | Fraktionsartikel DIE GRÜNEN

Erinnern Sie sich daran, wie Sie als Kind sorglos durch die Nachbarschaft gestromert sind? Heute erleben viele Kinder diese Freiheit nicht mehr – ihr Radius ist auf besorgniserregende 500 Meter geschrumpft. Ein Grund dafür ist die Verdichtung der Stadtlandschaft und vor allem die Zunahme des Verkehrs. 1960 gab es rund 4,5 Millionen Autos, heute sind es knapp 49 Millionen – mehr als zehnmal so viele. Schnellere. Größere.

Eltern lassen ihre Kinder teils nicht mehr unbeaufsichtigt raus. Außenräume werden u.a. durch den zunehmenden Verkehr unattraktiver. Weil Bewegung und Spielen dennoch wichtig sind, fahren Eltern ihre Kinder daher zu Freunden oder Sportvereinen. Orte für Wohnen, Schule oder Freizeit sind heute weit verstreut: kleine, ohne Eltern schwer erreichbare „Inseln“. Auch Elterntaxis zur Schule sind zur Normalität geworden und verstärken doch ungewollt das Problem.

In Lauf ist die geplante Fahrradstraße in der Hardtstraße ein konsequenter und schlüssiger Schritt für mehr Schulwegesicherheit. Die breite Zustimmung des Stadtrats freut uns! Ein Dankeschön an die Stadt!

Noch in Diskussion ist, ob u.a. der Zebrastreifen in der Kunigundenstraße auf Höhe der Grundschule durch eine Mittelinsel ersetzt wird. KFZ statt wie bisher die Fußgänger hätten Vorrang. Die Verantwortung für Verkehrssicherheit würde vom Autofahrer hin auf den schwächeren Verkehrsteilnehmer verschoben. Erst ab neun oder zehn Jahren können Kinder jedoch überhaupt erst Distanzen und Geschwindigkeiten halbwegs einschätzen – Grundvoraussetzungen für das Überqueren einer Straße mit reiner Mittelinsel. Zudem müssten die Schüler warten, bis die Straße frei ist oder ein einsichtiger Autofahrer anhält. Die Inseln sind für eine größere Anzahl an Schülern zu Fuß und am Rad zu klein. Der Fußgängerstrom stockt, was leicht zu gefährlichen Situationen führt. An Zebrastreifen können Kinder auch „im Pulk“ wie zu Schulbeginn und -Ende zügig und sicher die Straße überqueren. Natürlich immer vorausgesetzt, dass der Schulweg geübt wurde.

Ja, es ist emotional, 6 oder 7-Jährige alleine zu Fuß über Straßen zur Schule zu schicken. Das lässt sich z.B. auf der Plattform openPetition beobachten, wo es mehr als 3.000 Petitionen für den Erhalt oder den Bau von Zebrastreifen gibt. In einer ADAC Umfrage zur Sicherheit des Schulwegs geben Eltern am häufigsten an, dass sie sichere Überquerungsmöglichkeiten wie Ampeln oder Zebrastreifen wünschen. Statt den Kopf über besorgte Eltern zu schütteln, sollte sich die Planung an den schwächsten Verkehrsteilnehmern und an deren tatsächlichen Fähigkeiten ausrichten.

In Baden-Württemberg werden z.B. mit dem Programm „Sichere Straßenquerung – 1.000 Zebrastreifen“ diese gezielt dort erweitert, wo besonders Schutzbedürftige regelmäßig Straßen queren. Der Deutsche Verkehrssicherheitsrat empfiehlt Zebrastreifen und Ampeln bei der Auswahl des Schulweges. Zebrastreifen sind laut der Unfallforschung der Versicherer sehr sicher, wenn sie richtig gestaltet sind (gute Erkennbarkeit und Sichtbeziehungen, Einhaltung der zulässigen Geschwindigkeit, Beleuchtung).

Statt sie abzubauen, wollen wir sie noch sicherer machen, z.B. durch Ergänzung um eine Mittelinsel und eines parallellaufenden, farbigen Fahrradstreifens. Damit werden Fußgänger und Radfahrer durch Trennung besser geschützt.

Wir setzen uns dafür ein, dass der Zebrastreifen bleibt und wir nicht noch mehr „Inseln“ schaffen, die nur mit Elterntaxis erreichbar sind.

Herzliche Grüße im Namen der Fraktion von Bündnis `90/ DIE GRÜNEN
Ihre Katrin Eckstein

Beispielhafter Überweg in Erlangen
Zebrastreifen vor der Kunigundenschule

Denkmalschutz und erneuerbare Energien – kein Widerspruch

04.01.2024

MIT-Ausgabe November 2023 | Fraktionsartikel DIE GRÜNEN

Erneuerbare Energien und Denkmalschutz stellen keinen Widerspruch mehr dar, erläuterte die Historikerin und Landtagsabgeordnete Dr. Sabine Weigand, die uns auf Einladung unserer Fraktion und des Grünen Ortsverbandes besuchte. Der Bayerische Landtag hat am 14. Juni 2023 nach umfangreicher Expertenanhörung die Änderung des Bayerischen Denkmalschutzgesetzes beschlossen. Das Gesetz will Denkmäler schützen, Energiepotenziale nützen und Kommunen unterstützen. Es trat am 01. Juli 2023 in Kraft.

Eine Möglichkeit unseren historischen Stadtkern oder denkmalgeschützte Gebäude in den Stadt- und den Ortsteilen in Hinblick auf Klima- und Wärmeplanung, gemeinsam mit den Bürgern konzeptionell zu entwickeln, bietet das Kommunale Denkmalkonzept (KDK). Das Kommunale Klimakonzept, welches bereits in Arbeit ist, und eine Gestaltungssatzung für Altstädte sind sinnvolle Ergänzungen.

Klar ist, dass es für Denkmäler im Allgemeinen keine Patentlösung gibt, man muss immer eine individuelle und kreative Lösung finden, welche die historische Anmut bewahrt, neue Impulse setzt und gleichzeitig die Bedürfnisse der Bewohner, unter anderem nach günstiger Energie, erfüllt. So sind zum Beispiel nun Photovoltaikanlagen auf denkmalgeschützten Gebäuden genehmigungsfähig. Hier ist in Zusammenarbeit mit der Unteren Denkmalschutzbehörde zu ermitteln, was konkret realisierbar ist. Wichtig ist für jedes Gebäude ein Gesamtkonzept und eine moderne, unbürokratische Altstadtsatzung. Unsere Fraktion setzt sich dafür ein, damit es in Lauf Anreize, statt Hemmnisse gibt.

Auch Windkraftanlagen sind nun in der Nähe von Denkmälern genehmigungsfähig, Ausgenommen sind ca.100 festgelegte landschaftsprägenden Denkmäler, welche noch bekannt gegeben werden müssen. In ihrem Vortrag nannte Frau Dr. Weigand mehrere Beispiele, wie Wasserburg am Inn oder auch Regensburg, wo u.a. ein Wasser-Wärmekonzept entwickelt würde. So gibt es viele Möglichkeiten erneuerbare Energien auch in denkmalgeschützten Altstädten einzusetzen und somit die Bürgerinnen und Bürger mit ihren denkmalgeschützten Gebäuden an günstiger erneuerbarer Energie teilhaben zu lassen.

Denkmalschutz ist eine „edle Verantwortung der Kommunen“, so Dr. Sabine Weigand.

Unsere Fraktion plant im kommenden Frühjahr einen Spaziergang zum Thema Denkmalschutz und erneuerbare Energien mit Frau Dr. Weigand. Wir freuen uns über Ihr Interesse und laden Sie hiermit herzlich ein dabei zu sein. Den Termin geben wir rechtzeitig bekannt.

Viele Grüße
Ihre Grüne Stadtratsfraktion

Von Lauf nach Loket – von Burg zu Burg

20.12.2023

MIT-Ausgabe Oktober 2023 | Fraktionsartikel DIE GRÜNEN

„Heute waren wir in Ellenbogen, das über alle Beschreibung schön liegt und sich als ein landschaftliches Kunstwerk von allen Seiten betrachten lässt“ J. W. Goethe

So oder ähnlich könnte das Resümee unseres Besuches dieser bezaubernden Stadt ausfallen. Nur zwei Autostunden von Lauf entfernt ruht Loket (so ihr tschechischer Name) majestätisch auf einem Felsvorsprung oberhalb des Flusses Eger. Dieser umschließt hier den Ort von drei Seiten, in Form eines Ellenbogens, was Ihr den Namen verschaffte. Dabei überragt die gleich lautende im 13.Jahrhundert errichtete Burg Loket sowohl den monumentalen Rathausbau als auch die vor kurzem frisch renovierte St. Wenzel Kirche.

Doch was führt uns, eine kleine Delegation aus Lauf bestehend aus 1. Bürgermeister Thomas Lang, den Vertretern der Städtepartnerkommission und einigen Laufer Stadtführern hierher?

Erinnern wir uns – vor einem Jahr am 1. Oktober 2022 fand die Gründung des Deutsch – Tschechischen Kulturzentrums in der Wenzelburg statt. Maßgeblicher Motor dieser Gründung ist Honorarkonsul a. D. Hans-Peter Schmidt. Die Stärkung der Beziehungen zu unserem Nachbarland Tschechien ist ihm ein Herzensanliegen. Das neu geschaffene Zentrum hat somit vorrangig die Aufgabe durch kulturellen Austausch und Veranstaltungen das deutsch-tschechische Freundschaftsverhältnis zu vertiefen.

Bereits im Jahr 2015 wurde in Loket von Vertretern beider Städte ein Memorandum unterzeichnet, dessen Intention schon in diese Zukunft weist. So gab es in der Vergangenheit lebhaften Besucheraustausch, initiiert vom ehemaligen Stadtführer Herbert Höfel mit legendären Fahrten zum „Erdschweinessen“, einer lokalen Spezialität. Ausstellungen des Laufer Künstlerkreises in Loket fanden statt, sowie Ausstellungen tschechischer Künstler in Lauf.

Diese zarten Erstanfänge einer Städtefreundschaft wurden leider durch Corona jäh unterbrochen. Was lag nun näher als diese geknüpften Bande wieder aufzunehmen. So wurden wir am 13. September von 1. Bürgermeister Zdenek Bednar, seinem Stellvertreter und weiteren Mitarbeitern mit großer Herzlichkeit empfangen.

Parkhaus versus Kulturhaus
Beim Rundgang durch die Burg und die anschließende Stadtführung waren wir sehr beeindruckt mit welchem leidenschaftlichem Engagement und Bekenntnis zur eigenen Stadtgeschichte durchaus stattliche Summen in Restaurierung und Erhalt der historischen Bausubstanz investiert werden.

Einigen Stadträten ist insbesondere aus früheren Besuchen ein bereits stark vom Verfall bedrohtes Gebäude in Erinnerung. Wir konnten es schier nicht fassen, gerade diesen Bau nun in neuem Glanz gleich Phönix aus
der Asche erstrahlt, als bauliches Juwel vorzufinden. Die Stadtführung und Bürger hatten erwägt, diesen Bau abzureißen und durch den Bau eines Parkhauses zu ersetzen. Dieser Verlust ist gottlob unterblieben und stattdessen durch die Restaurierung das wunderbare Kulturhaus Dvorna entstanden. Dieses beherbergt nun einen repräsentativen Konzertsaal ebenso wie zahlreiche Räume, genutzt für eine Kunst- und Musikschule. Hier findet reges Kulturleben in Form von Konzerten, Theatervorstellungen, Kinovorführungen etc. statt, welches natürlich die Attraktivität für den Tourismus erheblich verstärkt. Eine Mutmachendes Beispiel auch für unsere Stadt.

Wie es weitergeht mit unserer zarten Beziehung wird in den nächsten Monaten durch die Gremien beider Städte beschlossen. In jedem Fall sind bereits Einladungen zu Veranstaltungen wie Weinfest, Weihnachtsmarkt seitens Loket -Gegenbesuche zum Fest der Nationen oder dem Kunigundenfest sind angedacht.

Unsere Fraktion freut sich und hofft auch Sie vielleicht demnächst mit einem AHOI in Loket begrüßen zu dürfen.

Herzlich und in Vorfreude
Erika Vogel und die Fraktion Bündnis 90 Die Grünen

Für gute Pflege in unserer Stadt Lauf

09.09.2023

MIT-Ausgabe September 2023 | Fraktionsartikel DIE GRÜNEN

Wir erleben, auch in Lauf, eine große Umbruchphase in unserer Gesellschaft durch den demographischen Wandel. Es gehen immer mehr Menschen in Rente und mit der steigenden Lebenserwartung geht ein steigender Bedarf an Hilfen einher.

Gleichzeitig sind inzwischen nicht nur ältere Menschen pflegerisch und medizinisch immer öfter unterversorgt. Auch junge Menschen und Kinder die krank werden, können immer schlechter versorgt werden. Statt sicher zu sein, dass man gut versorgt wird, muss man immer häufiger bangen, ob man überhaupt versorgt werden kann.

Einer der Hauptgründe dafür ist der Mangel an Pflegepersonal. Immer weniger Menschen wählen den Beruf aufgrund der hohen Belastungen, der fehlenden Anerkennung und der verhältnismäßig schlechten Bezahlung. Wenn es so weitergeht, haben wir bald viel zu wenig Pflegende.

Soziale Berufe haben ordentliche Arbeitsbedingungen verdient. Um soziale Arbeit sinnvoll zu machen, braucht man ausreichend Personal, attraktive Arbeitsbedingungen und gute Bezahlung. Soziale Berufe bilden das Rückgrat unserer Gesellschaft. Nicht erst seit der Corona-Pandemie wissen wir, wie wichtig soziale Berufe für alle Menschen sind. Der Begriff der „Systemrelevanz” war in den letzten Jahren in aller Munde, leider weitgehend ohne Folgen. 

Besuch in der Berufsfachschule für Pflege und Altenpflegehilfe in Lauf

Im Juli besuchte unsere Fraktion zusammen mit Mitgliedern des Grünen Ortsverbandes und Aaron Mühlendyck, selbst Pflegefachmann und unser Landtagskandidat, die Berufsfachschule für Pflege und Altenpflegehilfe hier in Lauf. Im Fokus stand, zu erfahren, wie Pflegefachkräfte in Lauf ausgebildet werden, um ausreichend Pflegende für den Betrieb der vielfältigen Angebote, von der stationären Pflege über ambulante Pflegedienste, Tagespflegeeinrichtungen und seit neuestem das Senioren- und Angehörigenzentrum zur Verfügung zu haben.

Im Jahr 2016 begann, mit großer Unterstützung des damaligen Stadtrates mit Bürgermeister Benedikt Bisping, der Bau der Pflegeschule, welche bereits im September des folgenden Jahres ihren Betrieb aufnahm. Die Atmosphäre in dem modernen Gebäude ist familiär betont Waltraud Wiesner, die Schulleiterin, was auch notwendig ist, denn für viele Schülerinnen und Schüler ist Deutsch nicht Muttersprache. Hier wird viel Unterstützung und Hilfe benötigt und auch angeboten.

Es werden derzeit die drei Jahrgänge der Pflegefachausbildung und ein Kurs für die einjährige Altenpflegehilfeausbildung unterrichtet. Mehr Bewerber*innen und wenig Ausbildungsabbrüche sind ein großer Wunsch der Schule. In diesem Jahr hat der erste Jahrgang der neuen generalistischen Pflegeausbildung seinen Abschluss gemacht.

Wir gratulieren allen Pflegefachkräften und Altenpflegehelfer*innen der Pflegefachschule in Lauf zur bestandenen Prüfung und wünschen alles Gute im Berufsleben!

Gertrud Behrmann-Haas und die Fraktion Bündnis 90 / Die Grünen

Von links nach rechts: Tabea Strassner, Ahmet Eryazici, Nadja Thöner, Sabine Raile, Aaron Mühlendyck, Waltraud Wiesner und Gertrud Behrmann-Haas

Sommer-Spaziergänge für die ganze Familie, Bürgerinnen und Bürger sowie unsere Mitglieder.

Herzliche Einladung zu unseren Wanderungen:

Laufer Vogellehrpfad: Sonntag, 13. August

  • Treffpunkt: 11 Uhr in der Eichenlohe 24, Heuchling
  • Dauer 2 Stunden
  • Führung: Erika Vogel, Stadträtin

Wir wandern auf einem gut ausgebauten und leichte begehbarenr Rundwanderweg. Auf der Strecke befiinden sich 12 Schautafeln mir illustrierten Beschreibungen der heimischen Vögel, an denen man per Knopfdruck den jeweiligen Vogelstimmen lauschen kann.

Länge der Strecke ca 3,3 km. Reine Gehzeit Erwachsene: ca. 1 Stunde.

Bitterbachschlucht und Streuobstwiesen mit heimischer Bio-Apfelsaft-Verkostung: Sonntag, 20. August

  • Treffpunkt: 11 Uhr, Parkplatz Bitterbach-Turnhalle
  • Dauer: 2 Stunden
  • Führung: Erika Vogel und Benedikt Bisping vom Laufer Stadtrat.

An der Bitterbachhalle starten wir den abwechslungsreichen Weg durch die Klamm. Der Weg endet am Brunnenweg, von wo aus wir den Laufer Streuobstwiesee am Haberloh noch einen Besuch abstatten. Es gibt eine Apfelsaftverkostung mit sortereinen Apfelsäften aus der Region und eine Kostprobe Pomme Apfelschorle mit nach Hause . Nach ca 1,5 Stunden sind wir zurück an der Bitterbachhalle.

Jeweils natürlich kostenlos.

Ihr Ortsverband BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN

WASSER – QUELLE des LEBENS

05.06.2023

MIT-Ausgabe August 2023 | Fraktionsartikel DIE GRÜNEN

Wasser ist kostbar und nicht unbegrenzt verfügbar – in den heißen Sommern und trockenen Wintern der letzten Jahre spüren wir das alle.

Wir in Lauf haben das große Glück, wunderbares Trinkwasser zu haben. Es ist 80 bis 8000 (!) Jahre alt und wird durch feinporige Sand- und Sandsteinschichten gefiltert und von den Städtischen Werken in acht Tiefbrunnen im Spitalwald zwischen Lauf und Schönberg gesammelt. Daneben gibt es mehrere Notbrunnen. Über Hochbehälter und ein 150 km langes Verteilnetz wird die Laufer Bevölkerung mit jährlich rund 1,4 Mio. m³ Trinkwasser versorgt. Die Analyse vom Januar 2023 hat eine hervorragende Wasserqualität ergeben.

Doch unser Trinkwasser ist von verschiedenen Seiten bedroht:
Die Hitze und geringen Niederschläge der vergangenen Sommer und auch Winter haben Wälder dürsten und landwirtschaftliche Flächen vertrocknen lassen. Die Dürre lässt auch immer mehr Feuchtgebiete, Bäche und kleine Flüsse austrocknen, Bäume und städtische Grünflächen verdursten. So kann sich langfristig kein Grundwasser, und damit auch kein Trinkwasser neu bilden. Zusätzlich wird durch den Eintrag enormer Mengen an Stickstoff- Düngern (Nitrat) und Pestiziden (z.B. Glyphosat) in der Landwirtschaft trinkbares Grundwasser verschmutzt und unbrauchbar. Auch Chemikalien aus der Industrie und Altdeponien (z.B. PFAS) sowie Medikamentenrückstände aus den Privathaushalten stellen eine Gefährdung dar. Die Reinigung verursacht einen immer höheren und kostspieligeren Aufwand für unser Kläranlagen.

Klimaresiliente Städte und Landschaften werden immer wichtiger, ausreichendes und sauberes Wasser überlebenswichtig für Menschen, Tiere und Pflanzen. Deshalb sind alle Kommunen und Behörden gefordert, ein umfassendes Wassermanagement für die aktuellen und zukünftigen Herausforderungen (Dürren, Sturzfluten) zu erarbeiten:

Um nur einige Maßnahmen zu nennen: 

  • Vergrößerung von Wasserschutzgebieten, Verringerung des Flächenverbrauchs und der Bodenversiegelung, Erhalt von artenreichen Wäldern, Flusslandschaften und Feuchtgebieten
  • Auffangen und Zurückhalten des Niederschlags in der Landschaft mit Mulden und Versickerungsflächen
  • Entwicklung zur Schwammstadt: Dachflächen- und Fassadenbegrünung fördern, Entsiegeln, Grünzüge und offene, frei fließende Bäche schützen und schaffen
  • Schutz der Wasserressourcen vor Schad- und Nährstoffbelastungen
  • Einsparung des häuslichen Verbrauchs durch Förderung der Regenwassernutzung und Beratung von Haus – und Grundstücksbesitzern zu Versickerungsmöglichkeiten des Regenwassers
  • Sparsamer Umgang mit der kostbaren Ressource Wasser. Tipps geben hier die Verbraucherzentralen in Deutschland

Zusammen mit den Städtischen Werke Lauf werden wir uns diesen Herausforderungen noch stärker stellen müssen. Mit den Kommunen Rückersdorf, Röthenbach und der Moritzberggruppe ist bereits eine umfassende Untersuchung des Grundwasserströmungsmodells (Volumen, Fließrichtung, Geschwindigkeit usw.) in Auftrag gegeben.

Wir als Fraktion Bündnis 90/DIE GRÜNEN bleiben dran und setzen uns ein für unser aller wichtiges Gut, das Wasser – Quelle des Lebens.

Für die Fraktion
Ahmet Eryazici und Erika Vogel

Die Grüne Fraktion vor dem Tiefbrunnen im Spitalwald bei Schönberg

Eindrücke von der Jubiläumsfeier: 40 Jahre GRÜNE Lauf und 40 Jahre Grüner Kreisverband Nürnberger Land

Seit 40 Jahren Grüne vor Ort: aktiver und erfolgreicher Einsatz für unser Lauf.

05.06.2023

MIT-Ausgabe Juli 2023 | Fraktionsartikel DIE GRÜNEN

Seit 40 Jahren Grüne vor Ort: aktiver und erfolgreicher Einsatz für unser Lauf. 

1983 ging es los: Im Gasthaus Alter Letten fand die Gründung des Laufer Grünen Ortsverbandes statt.

Damals u.a. mit dabei, Sabine Raile, ehemalige Stadträtin, Christa Blanke sowie Robert Süßmeier und Thomas Unterländer. Kurz darauf schaffte Irmtraud Hüppauf, als erste Grüne, den Einzug in den Stadtrat.

Hans Kern, langjähriger Stadtrat (von 1990 bis 2020), erinnert sich: „Was heute selbstverständlich und unumstritten ist, bedurfte großer Ausdauer und langem Atem. Erst alleine, dann zu zweit und in den Folgejahren mit bis zu neun StadträtInnen.“ Stadtbusse, Dehnberger Hoftheater, Mülltrennung, Ganztagsangebote, Sprachförderungen in KiTas und Schulen, als Beispiele an denen er und seine KollegInnen arbeiteten. Unvergessen für ihn der erfolgreiche Bannwaldschutz: Die geplante Neutrasse der B14 unmittelbar durch den Schönberger Forst konnte verhindert werden.

40 Jahre Laufer Grüne stehen auch für die erfolgreiche Bürgermeisterzeit von Benedikt Bisping mit einer kinderfreundlichen Stadtentwicklung mit modernsten Schulen und KiTas, der Wiederöffnung der Kaiserburg, für ein buntes und weltoffenes Lauf, Fair Trade und Città del Bio, der neuen Musikschule und dem Hermann-Kessler-Stift, unzähligen, neuen Kulturangeboten, Naturschutz- und Klimaschutzprojekten, Radwegeprogramm in Laufer Ortsteile und einer nachhaltigen Wirtschaftsförderung.

Ziel war von Anfang an: Eine Stadt- und Ortsentwicklung, die sozial gerecht ist, eine hohe Lebensqualität, kulturelle Vielfalt und eine umweltfreundliche Unternehmenspolitik bietet und dabei die natürlichen Lebensgrundlagen in Lauf schützt.

Danke an unsere Wählerinnen und Wähler und engagierten Mitglieder

Ihre Grüne Fraktion

Ein Programm 2.0 für Lauf bei klammer Kasse

06.06.2023

MIT-Ausgabe Juni 2023 | Fraktionsartikel DIE GRÜNEN

Bekanntlich gab es schon besseren Zeiten, als die Stadt-Finanzen in gesunder Balance lagen. Dies hat sich verändert. Die Ausgaben und Aufgaben steigen schneller, als die Einnahmen. 

Rücklagen und Schuldenstand stoßen an Grenzen oder sind ausgeschöpft. 

Höhere Steuern und Gebühren sind mindestens unbeliebt und Sparen, immer wenn es ins konkrete Detail geht, allemal kompliziert. 

Wir sind froh, dass bereits in der Vergangenheit ganz wichtige Entscheidungen für dringliche Projekte beschlossen und auch finanziert werden konnten. Vom massiven KiTa-Programm, dem qualifizierten Schulausbau mit Ganztagsangeboten, den Klimaschutz- und Energieeffizienzmaßnahmen sowie vielen neuen Feuerwehrfahrzeugen usw. profitiert die gesamte Bürgerschaft ungemein. Jetzt und künftig. Es zeigt sich, wie wichtig frühzeitiges, investives Handeln mit Entwicklungszielen ist. 

Wir haben dem Haushalt 2023 zugestimmt, hätten ihn freilich schon früher mitbeschlossen. Er ist die realistische Antwort, was aktuell zu tun ist: Er bringt viele Planungen zum erfolgreichen Abschluss: Die Bertleinschule, der Bauhof, das Jugendzentrum usw. Auch kommt endlich die neue KiTa in Heuchling. Leider sind aber neue oder noch nicht begonnene Projekte wie z.B. die Neugestaltung des Kunigundenberges gestrichen: Denn: es wurden „Haushaltsausgabereste“ in einer Höhe von über 8,5 Millionen Euro aufgelöst, die den Etat 2023 deutlich stützt. Neue Schulden oder Steuererhöhungen sind nicht vorgesehen. Wir sind sehr dankbar, dass die Kämmerei fachkundig und engagiert das unvermeidliche Werk ausgearbeitet hat und nun endlich steht. 

Wie nun aber weiter? Wo absehbar, dass das Geld nicht reicht, die letzte Sparbüchse geleert.   

Spätestens jetzt beginnt die spannende und kraftzehrende politische Arbeit. Noch vor der Sommerpause soll über Sparen konkret beraten werden. Wir haben der Mittelfristigen Finanzplanung unsere Stimme noch nicht geben können, weil zu viele Fragen offen sind und das politische Ziel fehlt. Wir stellen uns der Aufgabe und Verantwortung. Wir haben den Bürgermeister gebeten, dazu das Zukunftsprogramm 2.0 aus seiner Sicht öffentlich vorzustellen. Was ist ihm wichtig, welche Visionen und Konzepte sieht er? Denn ohne Fahrplan und Zielsetzungen mit Schwerpunkten ist eine Finanzdiskussion freilich müßig.   

Wir Grüne haben dabei klare Priorisierungen: Bildung, Klimaschutz und eigene erneuerbare Energiegewinnung mit Wertschöpfung für und in Lauf, die vorhandenen Kulturangebote als unverwechselbare Standortförderung sichern, eine nachhaltige Wirtschaftsförderung sowie eine sozial ausgewogene Wohnraumpolitik. Entsprechende Anträge mit Ideen haben wir eingebracht. 

Es gilt: Sparen und Effizienzsteigerungen aber auch Einnahmenverbesserungen sind für einen tragfähige Finanzsituation unerlässlich. Wir haben eine Gewinnabführung der eigenen Bürgerwerke in Höhe von mindestens 25 Prozent beantragt. Denn trotz Gewinnen der Städtischen Werke Lauf in Millionenhöhe sind aktuell jährlich nur 54.000 Euro Ausschüttung geplant. Zu wenig, um die Aufgaben zu stemmen. Bislang erhielten wir dazu leider keine Unterstützung anderer Fraktionen. 

Ein Personal- und Strukturentwicklungskonzept für die kommunale Verwaltung sollte ebenso helfen, die steigenden Kosten besser in den Griff zu bekommen. 

Viel zu tun, jedoch notwendig, um finanziell wieder ins Gleichgewicht zu kommen. Daran arbeiten wir und freuen uns über parteiübergreifende Ergebnisse. 

Benedikt Bisping
für die Grüne Stadtratsfraktion

Schwimmen lernen für alle – am 15. Mai startet die Freibadsaison

28.04.2023

MIT-Ausgabe Mai 2023 | Fraktionsartikel DIE GRÜNEN

Die Freibadsaison steht vor der Tür! Mit dem Start am 15. Mai können Sie endlich wieder ins kühle Nass im wunderschönen Laufer Freibad springen und den Sommer genießen.

Die Eintrittspreise bleiben nach einer Erhöhung im letzten Jahr erfreulicherweise stabil – mit einer Ausnahme. Das Abendticket wird sogar günstiger und kostet für einen Erwachsenen jetzt 2,50 statt 3,50 Euro. Eine preiswerte Möglichkeit, um das Freibad zum Sportschwimmen nach dem Feierabend zu nutzen.

Das ermäßigte Abendticket ist nun allerdings erst ab 18 Uhr statt wie bisher ab 16 Uhr verfügbar. Zwei Stunden weniger Zeit zum vergünstigten Schwimmen stellt Familien mit Kindern vor Herausforderungen, wenn sie wegen Schule und Betreuung nicht früher ins Bad kommen können. Die Reduzierung der Spätschwimmzeit auf nur noch 1,5 Stunden inklusive zweimaligem Umziehen erscheint hier weder ausreichend noch entspannend.

Will eine Familie mit zwei Erwachsenen und zwei Kindern auch künftig wochentags um 16 oder 17 Uhr ins Freibad, zahlt sie statt 10 jetzt 15 Euro – eine Steigerung von 50 Prozent. Die geplante Änderung wird vor allem Familien treffen, die sich den teureren Tagesticketpreis oder die 130 Euro für die Dauerkarte nicht leisten können. Dabei sollte gerade für sie der Besuch im Freibad ein erschwinglicher Freizeitspaß sein.

Nach drei Jahren Corona, in denen viele Kinder keine Möglichkeit hatten, schwimmen zu lernen, ist das ein falsches Zeichen. Laut einer Umfrage der Deutschen Lebensrettungsgesellschaft (DLRG) können rund 20 Prozent der Grundschüler im Alter zwischen sechs und zehn Jahren nicht richtig schwimmen. Das sind doppelt so viele wie noch vor fünf Jahren.

Es gäbe alternative Optionen, damit das Freibad für alle zugänglich und erschwinglich bleibt. So könnten (Teil-)Familien-Tageskarten eingeführt werden, was dankenswerterweise immerhin für die Zukunft geprüft werden soll. Auch eine Anhebung aller bereits bestehenden Tickets um einen kleinen Prozentsatz statt einer einseitigen drastischen Erhöhung für vorrangig (Teil-) Familien, könnte eine Option sein. Ebenso eine Reduzierung der Spätschwimmerzeit um nur eine statt um zwei volle Stunden. Diese Option würde auch den Gastronomiebereich im Freibad unterstützen, da Besucher etwas mehr Zeit im Bad hätten.

Es ist wichtig und richtig, dass die Stadt sparsam mit ihren Ausgaben umgeht. Es muss aber unbedingt auch darauf geachtet werden, dass Schwimmen für alle erschwinglich bleibt und Lasten fair verteilt werden.

Wir Grüne haben daher die drastische Verkürzung des Spättarifs abgelehnt und setzen uns auch künftig für familien- und kinderfreundliche Tarife ein. Einen Vorteil hat die Änderung: Saisondauerkarten sind jetzt noch attraktiver. Früher musste eine vierköpfige Familie mindestens 13 Mal ins Freibad gehen, um den Wert der Karte zu erreichen, wenn sie den Spättarif (ab 16 Uhr) nutzte. Wenn man weiterhin plant, vor 18 Uhr zu schwimmen, lohnt sich der Kauf der Familien-Saisonkarte für 130 Euro bereits ab dem 9. Besuch.

Nutzen Sie diese Gelegenheit und besorgen Sie sich eine Dauerkarte!

Wir wünschen Ihnen einen wunderschönen Sommer und eine gute Zeit im Freibad.

Herzliche Grüße im Namen der Fraktion von Bündnis `90/ DIE GRÜNEN
Ihre Katrin Eckstein

Bild: Freibad Lauf, Frankenluftbild

Die Sonne bringt’s: Balkon-Solaranlagen für Lauf

19.02.2023

MIT-Ausgabe April 2023 | Fraktionsartikel DIE GRÜNEN

„Dieses kleine Kästchen ist alles?“, staunende Blicke, wenn wir diese Plug-In-Solaranlagen vorstellen. Es ist sehr einfach und rentabel geworden, eigenen Solarstrom zu produzieren; also bares Geld zu sparen, gleichzeitig das Klima zu schützen. 

Balkon-Solaranlagen bieten ungeahnte Möglichkeiten und können nahezu überall aufgebaut werden. Der Anschluss erfolgt per Stecker ganz einfach ans wohnungseigene Stromnetz. Mittels zwei 400 Watt-Panels sowie einem Wechselrichter, der den Gleichstrom in Wechselstrom für das übliche Hausnetz umwandelt, können alle eigenen Strom gewinnen. Egal, ob als Mieter oder Eigentümer, am Balkon, auf der Terrasse, im Garten, an der Hauswand oder auf dem Garagendach. Praktisch ist ein Wechselrichter mit WLAN und APP, um über das Handy die produzierte Strommenge zu sehen. Seit Januar hat die Bundesregierung die Mehrwertsteuer für diese Anlagen auf 0 Prozent gesetzt, damit sind diese nun noch wirtschaftlicher. Zudem sind die Preise in den letzten Wochen stark gesunden, jetzt ab etwa nur noch 500 bis 600 €. 

Sie sind übrigens genehmigungsfrei, eine Anmeldung bei den Laufer Städtischen Werken, in Ortsteilen oft bei der n-ergie, sowie online im Marktstammdatenregister genügt. Nötig ist ein moderner Stromzähler, den der Netzbetreiber bei Bedarf kostenfrei austauscht.  

Die ersten Rückmeldungen sind äußerst positiv: Die kompakten Kraftwerke liefern mehr Strom, als oft gedacht und entlasten somit die eigene Stromrechnung, denn jede durch die Sonne produzierte Kilowattstunde reduzieren sie direkt den eigenen Strombezug und damit den Geldbeutel. Erste Praxistests bestätigen uns die hohen Erträge: Über 26.500 Watt-Stunden in weniger als nur drei Winter-Wochen. Hochgerechnet ergibt dies für zwei 400 Watt-Modul-Anlage (je 1,7 x 1,1 Meter) einen Jahresertrag von bis zu 500 kW Strom und mehr.
Es freut uns, dass bei den Stadtwerken aktuell täglich viele Anmeldungen eingehen.
In den nächsten Monaten soll nun endlich auch in Deutschland die maximale Wechselrichter-Leistung von 600 Watt auf den EU-Wert 800 Watt zugelassen werden. Z.B. in Österreich arbeiten sie längst so problemlos. Auch damit werden sie noch attraktiver.    

Wir Grüne sehen ungeahnte Potentiale. Der Strombezug, wenn weiter auf die Sonne und auch auf Wind gesetzt wird, kann deutlich reduziert werden. Somit bleibt das Geld in unserer Stadt. Jede Kilowattstunde, die derzeit teuer eingekauft werden muss, bedeutet schließlich ein Kaufkraftverlust. Leider wird im Nürnberger Land besonders wenig erneuerbarer Strom produziert. Dies wollen wir mit Ihnen gemeinsam ändern. Die Stadt zusammen mit den Städtischen Werken soll dabei mit eigenem Vorbild vorangehen, in dem schließlich alle städtischen Gebäude ebenso mit PV-Anlagen bestückt werden, auch zusätzlich mit Balkon-Kraftwerken. Eine lohnende Investition. Das Klimaschutzprogramm der STWL sollte dafür zusätzliche Anreize geben, wie dies sich für die energieeffizienten Heizungspumpen längst bewährt.  

Wir Grüne setzen uns bekanntlich konkret für Erneuerbare Energien ein. Auf öffentlichen Gebäude sind in Lauf bereits seit nun 20 Jahren zahlreiche Solarkraftwerke, etliche davon in Bürgerhand, auf Schulen, dem Rathaus, der Feuerwache und KiTas entstanden. Auch die Städtischen Werke investierten bislang erfolgreich in die Ökostromproduktion. Unter dem Motto „Viel erreicht und noch mehr vor“ bleiben wir am Ball. 

Auf was warten wir also noch? Alle können was tun. Wer es vor Ort sehen möchte, meldet sich bitte. Wir zeigen es gerne.

Werden Sie selbst ganz einfach Stromproduzent/in, es lohnt sich. Für Sie selbst, unsere Kinder, für Lauf und das Klima. 

Benedikt Bisping Bürgermeister a.D.
für die Grüne-Stadtratsfraktion

„ein Dach über dem Kopf“ – „meine vier Wände“ – „Zuhause“

19.02.2023

MIT-Ausgabe März 2023 | Fraktionsartikel DIE GRÜNEN

das sind Begriffe, die selbstverständlich zu unserem Leben gehören sollten…

… doch immer mehr Menschen, auch hier in unserer schönen Stadt Lauf, stehen vor der Frage, wo und wie sie eine Wohnung finden können, die zu ihnen und ihren Lebensumständen passt und die sie auch bezahlen können.

Die Ursachen für den veränderten und höheren Bedarf an bezahlbaren Wohnungen sind vielfältig. Neben Veränderungen der Bevölkerungsstruktur sind Energie- und Lebenshaltungskosten gestiegen. Herausfordernd kommen noch die vielen Kriegsflüchtlinge aus der Ukraine und der Bedarf an Wohnungen von anerkannten Asylbewerben hinzu. Viele von ihnen haben Arbeit und eine neue Heimat in Lauf gefunden.

Um brachliegenden Wohnraum in unserer Stadt wieder mit Leben zu erfüllen, schlagen wir zwei Ansätze vor.

Leerstand von Häusern und Wohnungen

Es gibt trotz Mangel an Wohnraum leerstehende Häuser und Wohnungen in der Stadt und den Ortsteilen. Diese sind in der Regel im Privatbesitz und der Leerstand hat von steuerlichen Aspekten zu zerstrittenen Erbengemeinschaften die unterschiedlichsten Ursachen. Wir schlagen vor, dass die Stadtverwaltung den Leerstand qualitativ und quantitativ erfasst. Im Anschluss soll mit den Eigentümern Kontakt aufgenommen werden, um die Gründe für den Leerstand zu erfahren und Möglichkeiten der Reaktivierung aufzuzeigen. Idealerweise bietet die Stadtverwaltung hier Hilfestellung bei Fragen oder Unsicherheiten der Eigentümer an. Beratend können Möglichkeiten zur Unterstützung und zu Förderungen aufgezeigt werden, mit dem Ziel, den Leerstand zeitnah wieder einer Nutzung zuzuführen.

Zusammenleben in „Wohnpartnerschaften“

Was sich erstmal nach einer Wohnform für junge Leute, Studenten und Auszubildende mit kleinem Budget anhört, ist eine Chance für ältere, alleinstehende Menschen, oder für Alleinerziehende.

In den eigenen vier Wänden bleiben ist der Wunsch der meisten älteren Menschen. Oft gestaltet sich das sehr schwierig und Senioren wohnen einsam, oft ohne mögliche Unterstützung durch Angehörige, in viel zu großen Häusern und Wohnungen. Nach einer Trennung mit den Kindern in der vertrauten Wohnung und dem gewohnten Umfeld bleiben zu können, scheitert für Alleinerziehende häufig daran, dass sie sich die Wohnung einfach nicht mehr leisten können. Das sind zwei von vielen Aspekte für die Überlegung sich „Mitbewohner“ zu suchen.

Mut das Thema „Wohnen“ einmal anders zu denken

Vor einigen Jahren entstand in Erlangen das Projekt „Wohnen für Hilfe, um dem Mangel an Wohnraum für Studenten zu begegnen. Diese können Wohnraum verbilligt z.B. gegen Mithilfe im Haushalt anmieten. Inzwischen gibt es Projekte dieser Art deutschlandweit. Die Idee ist sicher nicht nur für Auszubildende und Studenten, sondern auch für andere Wohnungssuchende geeignet und muss nicht ausschließlich über Hilfen, sondern auch über Teilung der Miet- und der Nebenkosten möglich sein.

Beim „Wohnen für Hilfe“ hat sich eine neutrale Koordinations- und Vermittlungsstelle bewährt. Diese leistet die Informationsbereitstellung, Herstellung der Kontakte und Unterstützung bei der Aushandlung individueller Vereinbarungen. Im Falle von Unstimmigkeiten kann diese Stelle vermittelnd tätig sein. In Erlangen ist das Projekt beim städtischen Sozialamt, Abteilung Wohnwesen, angesiedelt.

Unsere Idee ist, dass die Stadt Lauf eine solche Stelle einrichtet, an die sich Bürger und Bürgerinnen, die Wohnraum zur Verfügung haben und Wohnpartner suchen, wenden können. Ebenso Menschen auf der Suche nach einer Mitwohngelegenheit. Die Beratungsstelle für dieses Projekt nimmt die Angebote und Anfragen entgegen, vermittelt und berät.

Ein zu Lauf passendes Konzept muss erarbeitet werden und könnte vielfältige Möglichkeiten bieten „Zuhause zu bleiben“ oder „ein Zuhause zu finden“.

Herzliche Grüße im Namen der Fraktion von Bündnis `90/ DIE GRÜNEN

Ihre Gertrud Behrmann-Haas

Foto: Ulrich Haas

Der Letten-Bannwald – Stein des Anstoßes

03.02.2023

MIT-Ausgabe Februar 2023 | Fraktionsartikel DIE GRÜNEN

Wie wir aktuell erleben, haben sich die kurzfristig der Stadt gemeldeten Bedürfnisse des Laufer Traditionsunternehmens ABL zur Betriebserweiterung aufgelöst. Dennoch halten der erste Bürgermeister und eine Stadtratsmehrheit an der sog. „Entwicklung“ des Letten- Bannwaldes zum Gewerbegebiet, in der Konsequenz an seiner Rodung und Flächenversiegelung, fest. Sie sei wirtschaftlich unverzichtbar und der Wald ökologisch nicht schützenswert.

Dieser Argumentation widersprechen wir GRÜNEN. Nach dem bayerischem Waldgesetz gilt für den Bannwald der höchste Schutz. Aufgrund seiner Lage und flächenmäßigen Ausdehnung im Verdichtungsraum der Metropolregion ist er unersetzlich und muss deshalb in seiner Flächensubstanz erhalten werden. Im Waldgesetz wird seine außergewöhnliche Bedeutung für das Klima, den Wasserhaushalt oder dem Schutz vor Luftverschmutzung und Lärmbelastung durch Verkehr und Industrie hervorgehoben. Auch hier neben der Autobahn filtert der Letten-Bannwald den Staub aus der Luft, aus dem Verkehr, bildet Sauerstoff, bindet klimaschädliches CO2, speichert Wasser, dämpft den Lärm.

Ein Urwald hinter der Autobahn

Das betroffene Waldstück ist feucht, mit seinem dichten Unterholz recht unzugänglich und unerschlossen. Verschiedene Kleinstrukturen wie Moosflächen, Pfützen, Tümpel und Bäche, Brombeerdickichte wechseln sich ab mit Krautsäumen, Jungbäumen, Sträuchern und Jahrhunderte alten vitalen Bäumen sowie wertvollem Totholz – ein stufig ausgebildeter, reich strukturierter Ur-Wald, ideal für die Pflanzen- und Tierwelt.

Immer wieder werden als Ausgleich für Flächenrodungen sog. Ersatzaufforstungen am Rande des Bannwaldes angeführt. Sofern die kleinen Setzlinge angesichts der Dürre überhaupt wachsen, sind diese Ausgleichsmaßnahmen Augenwischerei. Erst in 80-100 Jahren erfüllen sie dieselbe Funktion wie ein alter Wald, der jedoch nach Abholzung sofort und dann für viele Generationen verloren ist.

Wo stehen wir? – eine Standortbestimmung

Was wir für die Regenwälder in Südamerika fordern, muss auch für uns gelten. Angesichts täglicher klimabedingter Katastrophenmeldungen aus Nah und Fern braucht es einen Paradigmenwechsel: Wald- und Naturschutz darf nicht mehr ökonomischen und verkehrstechnischen Interessen geopfert werden. Das macht weder ökologisch noch wirtschaftlich Sinn.

Es gibt genügend Potenzial für eine Transformation der Laufer Wirtschaft: Was wir wirklich brauchen, sind eine weitsichtige Wirtschaftsförderung, ein Gründerzentrum, ein Gästehaus für junge Nachwuchskräfte und Azubis, Hochschul-Außenstandorte und ein ressourcenschonendes, nachhaltiges Flächenmanagement. Unverständlich und höchst bedauerlich ist es, dass eine Mehrheit an der Zerstörung des Letten-Bannwaldes festhalten will.

Wir als GRÜNE Stadtratsfraktion haben gemeinsam mit anderen Stadtratsmitgliedern für seinen Schutz gestimmt, und werden uns weiter dafür einsetzen. Dieser Schutzwald wird angesichts der allseits spürbaren dramatischen Klimaveränderungen immer wichtiger und muss erhalten werden.

Gehen wir jetzt hier vor Ort verantwortlich mit ihm um – für die Pflanzen und Tiere auf unserem Planeten, für uns, unsere Kinder und Kindeskinder.

Herzliche Grüße im Namen der GRÜNEN- Fraktion
Ahmet Eryazici

Tümpel im Bannwald

Fit für die Zukunft: Das Bertlein-Schulzentrum

28.10.2022

MIT-Ausgabe Januar 2023 | Fraktionsartikel DIE GRÜNEN

Wie steht es um die Bertleinschule?

Das Rektorenehepaar Martina und Roger Brix führte nach Anfrage die Grüne Stadtratsfraktion durch die Grund- und Mittelschule.

Zusammen mit Kreisrätin Dr. Lydia Hufmann-Bisping und den früheren Stadträten Hans Kern, Martin Grand besuchte sie das 1971 errichtete, ab April 2019 umgebaute und im September 2021 bezogene Bertlein-Schulzentrum. Die Grüne Fraktion hat sich zusammen mit dem ehemaligen Bürgermeister Benedikt Bisping bereits ab 2008 für diese größte Investition der Stadt Lauf in moderne Bildung und Klimaschutz engagiert.

51 Jahre alt – und doch wie neu

Im freundlich einladenden Hauptgebäude wurde die ehemals mittig gelegene Treppe der Aula an die Seiten verlegt, moderne Medientechnik installiert, so dass ein vielfältig nutzbares Forum entstand. Ein Aufzug ermöglicht den barrierefreien Zugang zu allen Stockwerken. Eine Veränderung der Dachform optimierte das Raumangebot. Die schmalen Seitenbalkone wurden zu Galerien mit kreativ gestalteten Sitzelementen erweitert, wo sich die Schüler*innen in der Pause oder für die Gruppenarbeit gerne zusammensetzen.

Die Verlegung der Verwaltung, Jugendsozialarbeit und schulpsychologischen Beratung vom 1. Stock in das Erdgeschoss erleichtert die Kommunikation. Jedes Klassenzimmer hat Fenster nach außen und innen zum Atrium – das erhellt die Räume und verbessert die Sichtbeziehung. Schallschluckende Deckenplatten senken den Lärmpegel und damit Stress. Digitale Displays ermöglichen einen vielfältigen modernen Einsatz im Lehr- und Lernbetrieb. Pelletheizung und ein Blockheizkraftwerk erzeugen Wärme und Strom.

„Zukunftsweisend ist hier ein modernes Schulzentrum verbunden mit den Möglichkeiten einer Stadthalle entstanden“ lobt die Grüne Fraktion die Leistung des städtischen Bauamts und den Einsatz der Rektorate.

280 Grundschüler*innen inklusiver zweier Deutschlernklassen und 192 Mittelschüler*innen besuchen derzeit die Schule, von denen viele die gebundene Ganztagsbetreuung nutzen. Offene Ganztagsbetreuung und eine ergänzende Ferienbetreuung wären wünschenswert.

Innovative soziale Projekte in der Schule

Zu den baulichen Erneuerungen sind soziale Projekte entstanden bzw. geplant, wie das Rektorenehepaar Brix berichtet. Ein Schülercafé wird unter Anleitung von Jugendsozialpädagogin Frau Gentler von Schüler*innen gestaltet und motiviert betrieben. Über 70 Schüler*innen nehmen am kostenfreien gesunden Biofrühstück teil, das die Schulklassen abwechselnd vorbereiten. So entwickeln sie ihre sozialen und andere Kompetenzen. Organisiert wird zudem ein Aktien-Planspiel, in dem die Schüler*innen praktisch den Umgang mit wirtschaftlichen Abläufen lernen. Weiter soll mit Hilfe von Sponsoren im Außenbereich ein grünes Klassenzimmer entstehen.

Schule und Stadt – fit für die Zukunft

Der notwendige Umbau hat viel Kraft und Geld gekostet, ist aber eine wichtige Investition in die ganzheitliche Bildung unserer Kinder und späteren Nachwuchs-Fachkräfte – und damit eine Zukunftsinvestition in den Industriestandort Lauf.

Unterstützen wir weiterhin gemeinsam das Bertlein-Schulzentrum auf dem Weg zu einer stadtteilübergreifenden Campus-Schule.

Ein gutes neues Jahr wünscht Ihnen die Grüne Fraktion.

Ihr Ahmet Eryazici

So gewinnt Lauf – Neue Energieinitiative für uns alle

28.10.2022

MIT-Ausgabe Dezember 2022 | Fraktionsartikel DIE GRÜNEN

Ob in der Mietwohnung, im Einzelhandelsgeschäft oder in der Arbeit: Die Frage der Energie und die steigenden Preise für Gas, Strom und Co treiben uns alle um. Was können wir tun, damit wir unabhängiger von fossilen Energien werden und Strom und Wärme für Industrie und Haushalte bezahlbar bleiben? Was können wir aktiv tun?

Technische Lösungen gibt es längst, auch hier bei uns in Lauf. Der rasche Ausbau der Erneuerbaren Energien ist inzwischen nicht nur ein „nice-to-have“, sondern zusätzlich ein starker Wettbewerbsfaktor. Vor allem die Windenergie spielt bei der zukünftigen Stromversorgung eine wichtige Rolle – hier besteht in Lauf dringender Nachholbedarf. Kurzfristig helfen die vielen Energiespartipps und sicher auch die von der Bundesregierung jüngst beschlossenen, umfangreichen Entlastungspakete. Dies wird jedoch nicht genügen, damit wir auf Dauer bezahlbare Energien zur Verfügung haben, von Gasimporten unabhängig werden und zugleich das Klima schützen.

Mit einem neuen Leitantrag, wollen wir die nächsten Schritte für Lauf anstoßen. 
>> Vollständiger Antrag als pdf

28.10.2022

MIT-Ausgabe November 2022 | Fraktionsartikel DIE GRÜNEN

Liebe Lauferinnen und Laufer,

am 29. September bin ich für Susanne Koch-Schächtele, die ihr Mandat aus persönlichen Gründen aufgibt, im Laufer Stadtrat nachgerückt. Ich schätze Susanne sehr und werde mein Bestes geben, eine ihr würdige Nachfolgerin zu sein. Ich freue mich auf die Arbeit im Dienst der Bürgerinnen und Bürger unserer schönen Stadt und ihrer Ortsteile.

An dieser Stelle auch ein herzliches Dankeschön an alle Wähler, die mir ihr Vertrauen geschenkt haben.

Kurz zu mir: Ich habe eine Ausbildung zur Werbekauffrau gemacht, Internationale Betriebswirtschaft studiert und längere Zeit im Ausland gelebt, was mich als Dorfkind stark geprägt hat. Seit 2013 arbeite ich an der Technischen Hochschule Nürnberg in den Bereichen Studiengangmanagement/ Marketing. Mein großer Sohn geht in die 6. Klasse am CJT, mein kleiner besucht den wunderschönen Eckert’schen Kindergarten, wo ich auch mehrere Jahre Elternbeirätin war. Wir leben seit 2013 in Lauf (links, falls das wichtig ist). Angewidert von gehässigen Facebook-Kommentaren, habe ich mich ab Ende 2014 im AK Asyl in Lauf engagiert und dort auch viele Grünen-Mitglieder kennengelernt. Es hat mich generell beeindruckt, dass die Grünen trotz kippender Stimmung im Land nicht von ihren Werten abgerückt sind. Zusätzlich war ich seit 2016 im Organisationsteam zum Stadtteilfest Lauf links, das leider seit Corona pausiert. Ein weiteres Herzensprojekt ist der generationenübergreifende Gemeinschaftsgarten des Vereins Gemeinschaft leben in Lauf e. V.. In der Erde zu graben und den Jahreszeitenrhythmus hautnah zu spüren empfinde ich als echten Ausgleich zum doch sehr durchgetakteten Alltag.

Während des Wahlkampfes zur Kommunalwahl 2020 war die Welt eine – wie ich finde – völlig andere. Es war „vor Corona“, „vor dem Ukraine Krieg“, „vor der Energiekrise“. Die vielfältigen Krisen führen zu wahnsinnig großen Herausforderungen, vor allem finanziell, für jeden Einzelnen, für jedes Laufer Unternehmen und auch für die Stadt selbst. Einige Ziele, für die ich ursprünglich angetreten bin, werden durch eine absehbar schlechtere Haushaltslage warten müssen.

Aber es gibt auch ein „danach“ und eine Zukunft, die es mit Blick auf kommende Generationen zu gestalten gibt. Wir müssen noch viel stärker ins Tun kommen, die Herausforderungen proaktiv und vor allem gemeinsam anpacken und zukunftsorientierte Entscheidungen treffen. Dazu gehört für mich auch der rasche Ausbau der Erneuerbaren Energien. Sonnen- und Windkraft sind nicht nur nice-to-haves, sondern inzwischen echter Wettbewerbsvorteil. Kostenexplosionen bedrohen die heimische Wirtschaft in ihrer Existenz massiv.

Vor allem die Windenergie spielt bei der zukünftigen dezentralen Stromversorgung eine wichtige Rolle – hier besteht in Lauf und dem Nürnberger Land dringender Nachholbedarf. Dinge, die mir neben dem Ausbau der Erneuerbaren Energien am Herzen liegen sind u.a. die Stadtteilentwicklung Lauf links, mehr Lebens-, und Spielräume für Kinder, Senioren, Radler und Fußgänger, in denen man sich sicher bewegen kann sowie kreative Lösungen für bezahlbaren Wohnraum unter den gegebenen Umständen (z.B. durch aktives Leerstandsmanagement, Quoten für geförderten Wohnungsbau, Wohnen gegen Hilfe).

Lassen Sie uns gemeinsam gut durch diese verrückten Zeiten kommen und uns für die Zukunft krisenfest aufstellen. 

Herzlichst,
Katrin Eckstein

Katrin Eckstein
Foto: Frank Boxler

Verjüngung der Grünen Stadtratsfraktion

30.09.2022

MIT-Ausgabe Oktober 2022 | Fraktionsartikel DIE GRÜNEN

Verjüngung der Grünen Stadtratsfraktion

Zu Beginn des neuen Schuljahres gibt es in der Fraktion der Grünen noch eine Veränderung: Ich gebe mein Stadtratsmandat auf und überlasse es einer jüngeren Kollegin.

Vor 10 Jahren trat ich der Partei „Bündnis 90 / Die Grünen“ bei, da ich mich bereits seit meiner Jugend für Ökologie, soziale Gerechtigkeit und Frieden einsetze. Diese Themen schienen mir bei den Grünen am besten verortet. Als Nachrückerin kam ich 2016 in den Stadtrat. Die Arbeit in diesem Gremium hat mir sehr viel Freude gemacht und einen ganz neuen Blick auf unsere Stadt ermöglicht. „Suchet der Stadt Bestes“ war mein biblisches Leitmotiv.

Viele Termine, konstruktive und informierte Ausschuss-Arbeit, öffentliches Auftreten, Fraktions- und Parteiarbeit prägten die Jahre in Verantwortung für die Stadt. Besonders trat ich ein für nachhaltiges ressourcenschonendes Bauen und ökologische Stadtentwicklung ein; gerne hätte ich noch mehr für erneuerbare Energien und sozialen Wohnungsbau getan. Ein Highlight war für mich die Beteiligung Laufs an dem Netzwerk „Fairtrade-Kommune“.

Ich freue mich über die vielen Engagierten in den unterschiedlichsten Vereinen, die Lauf so lebendig und liebenswert machen. Ein reichhaltiges Angebot an Kindertagesstätten, verschiedenste Schulen und Angebote für Familien und Jugend konnten wir ausbauen. Auch für Senioren setzte und setze ich mich weiterhin ein. Ganz besonders am Herzen liegen mir Kultur und Geschichte in unserer Stadt, vornehmlich das Ensemble des Glockengießerspitals in der Altstadt.

Nach dem Tod meiner zuletzt schwerst pflegebedürftigen Mutter im März habe ich jedoch gemerkt, wie anstrengend die letzten Jahre für mich waren. Ich fühlte mich völlig erschöpft und war gesundheitlich angeschlagen. Deshalb beschloss ich schweren Herzens bereits im Juni, meine Stadtratstätigkeit zu beenden, damit ich meine ganze Kraft dafür aufwenden kann, selbst wieder in Balance zu kommen. Ein besonderer Auftrag ergibt sich aktuell durch das Ordnen des Nachlasses meiner Eltern, insbesondere meines Vaters Dr. Karl Koch, der selbst 18 Jahre lang im Laufer Stadtrat tätig war und darüber hinaus umfangreiche historische und familienkundliche Forschungen betrieb. Durch die zahlreichen Dokumente entdecke ich die verschiedenen Lebenswelten meiner Vorfahren von Tagelöhnern bis Unternehmer*innen, Handwerker*innen, Pfarrer, Juristen etc. Briefe aus den beiden Weltkriegen erzählen von großer Fürsorge und Verbundenheit, aber auch politischen Auseinandersetzungen. Die Liebe zur Geschichte ist ein familiäres Erbe, das ich im Historischen Verein – Freunde des Stadtarchivs fortgeführt habe. Die Aufgabe als Vorsitzende des Vereins werde ich beibehalten. Ich finde es wichtig, dass auch junge Menschen weiterhin Zugang zu Originalquellen im Stadtarchiv haben, um die Wurzeln unserer Kultur zu erfahren und daraus für die Gegenwart und Zukunft zu lernen.

Ich bedanke mich für das Vertrauen meiner Wählerinnen und Wähler und bitte sie, dieses Vertrauen auch meiner Nachfolgerin Katrin Eckstein entgegenzubringen.

Susanne Koch-Schächtele

Schreiben unseres neu gewählten Vorstandes

23.09.2022

Liebe Laufer Grüne,

wie Ihr der kurzen Pressemitteilung entnommen habt, haben wir seit dem 14.9.22 einen neuen Vorstand für unserern Laufer Ortsverband gewählt.

Es haben sich Erika Vogel, Katrin Eckstein, Ahmet Eryazici, Benedikt Bisping und Nadja Thöner als Sprecherin zu einem Team zusammen gefunden.

Die vier, auch als Stadträt*innen tätigen Vorstände, sind im Ortsverband Beisitzer*innen. Ihre Erfahrungen, Ideen und Ressourcen fließen in die Vorstandsarbeit mit ein. Perspektivisch hoffen und setzen wir auf Unterstützung von Euch. Wir werden die weiteren Vorstandsposten in den folgenden OV-Sitzungen nachwählen. Ihr könnt Euch also eingeladen fühlen, einen Beitrag im Vorstand zu leisten, wenn Ihr wollt. Sprecht mich auch gerne an, wenn Ihr schon irgendwie wollt, aber auch denkt, dass Ihr nicht könnt, z.B. aus Zeitgründen. Wir finden sicher ein Lösung.

Wir haben mit der Vorstandswahl gezeigt, dass wir Laufer Grüne aufeinander zählen können, auch in herausfordernden Situationen. Ausdrücklich möchten wir uns herzlich bei der bisherigen Vorstandschaft, bei Lydia, Gertrud, Birgit und Kerstin für ihre teilweise lange und umfangreiche Ehrenamtsarbeit bedanken.

Zu meiner Person: Mein Name ist Nadja Thöner. Bis zum August diesen Jahres war ich Physiotherapeutin in Röthenbach. Seit September diesen Jahres arbeite ich als pädagogische Ergänzungskraft in der offenen Ganztagsschule der Oskar-Sembach-Realschule in Lauf. Ich bin nur noch stundenweise in der Physiotherapiepraxis tätig. Einen kleinen, sehr schönen Job habe ich auch noch an der Fernuniversität in Hagen. Dort bin ich in der Schreibberatung tätig und kann Studierende bei ihren Schreibprozessen unterstützen. Eine Mitstudierende fand die treffende Bezeichnung: Umbruchzeile. Die Zeile, nach der eine neue Seite im Dokument beginnt.

Ökologisch-politische Bildung für nachhaltige Entwicklung, das ist mein Ziel, auf das ich  hinstrebe. Definiert man den Begriff Didaktik in einem weiten Sinne als Vermittlungs- prozess, dann finden sich sehr viele Vermittlungsprozesse, die immer die Chance auf  etwas-neues-Lernen beinhalten. Unter dieser Perspektive kann man auch schwierige Phasen im Leben mit Sinn füllen. Das ist meine Motivation für eine Arbeit im GRÜNEN Ortsverband Lauf. 

Unsere nächsten Termine:

  • Save-the-date: Am 23.11.22 findet unsere Ortsverbanssitzung statt, Ort und Tagesordnung legen wir ja noch fest.
  • Am 12.12.22 haben wir unsere traditionelle Weihnachtsfeier.
  • Achtung: Die ursprünglich am 19.10. geplante OV entfällt wegen der zeitgleich stattfindenden Kreismitgliederversammlung. Auch dazu seit Ihr herzlich eingeladen. Die Kreismitgliederversammlungen bieten die Möglichkeit DIE GRÜNEN in Aktion zu sehen und sich auch direkt in einem größeren Zusammenhang zu beteiligen!

Eure Sprecherin,
Nadja Thöner
in Vertretung des Vorstandes

Pressemitteilung: Neuer OV Vorstand

19.09.2022

Der grüne Ortsverband in Lauf an der Pegnitz hat einen neuen Vorstand gewählt.

Am Mittwochabend wurde Nadja Thöner zur Sprecherin gewählt. Sie wird in der Vorstandsarbeit durch Benedikt Bisping, Erika Vogel, Ahmet Eryazici und Katrin Eckstein unterstützt.

Für die kommenden zwei Jahre wird das Team die Kooperation mit anderen grünen Ortsverbänden suchen, um gemeinsam ein weites Angebot grüner Ideen im ländlichen Raum zu entwickeln. Aber nicht nur die Vernetzung im grünen Bereich steht im Mittelpunkt. Auch die Verbindung von Politik und Kultur soll, als Mittel der Verständigung über politisch-gesellschaftliche Themen, ausgelotet werden. Der neue Vorstand freut sich auf zwei inspirierende Jahre in Lauf und auf einen interessanten Austausch mit den Menschen im Landkreis.

Dem alten Vorstand danken wir für die sehr gute Arbeit in Lauf. Eure vielfältigen Aktivitäten haben Lauf ein Stück bunter und lebendiger gemacht.  

Der neue Vorstand.

Wie wir in Zukunft wohnen wollen

28.07.2022

MIT-Ausgabe September 2022 | Fraktionsartikel DIE GRÜNEN

Wie wir in Zukunft wohnen wollen

Wie überall in Deutschland fehlt es auch in Lauf an Wohnraum, in erster Linie an bezahlbaren, barrierefreien, ökologischen, mit ÖPNV erreichbaren Wohnungen. Einfamilienhäuser gibt es viele, Mehrfamilienhäuser jedoch viel zu wenig, vor allem wenn man bedenkt, dass viele Senior*innen gerne aus ihrem großen Haus in eine barrierefreie Wohnung ziehen würden, die aber weder vorhanden noch erschwinglich ist.

Im Bau- und Umweltausschuss diskutieren wir immer wieder Möglichkeiten neuer Baugebiete, die gemischten Wohnbau mit Einfamilienhäusern, Reihenhäusern und eben auch nachhaltig gebauten Mehrfamilienhäusern zulassen. Kaum wird eine Fläche dafür gefunden, regt sich Widerstand in der Nachbarschaft, weil vermutet wird, dass sozialer Wohnbau zu Ghetto-Bildung und sozialen Brennpunkten führt.

Doch wenn wir auf die Bevölkerungsentwicklung sehen, brauchen wir genau solche Häuser, die in anderen Städten durchaus energiebewusste, zukunftsfähige, barrierefreie Quartiere mit ansprechender Architektur entstehen lassen. Dazwischen Grünraum, Gemeinschaftsgärten, Erlebnisspielplätze für Kinder und Jugendliche.

Die grüne Fraktion wirbt dafür, dass Eigentümer*innen im Stadtgebiet und auch im ländlichen Bereich dafür offen sind, eine sozial verträgliche, vor allem ökologisch verantwortliche Stadt- und Dorfentwicklung zu ermöglichen. Das bedeutet z.B. Bau von mehrstöckigen Häusern mit Wohnungen unterschiedlicher Größe, Carsharing, Anschluss an ÖPNV, erneuerbaren Energien wie Solarthermie, Photovoltaik, Wärmepumpe, Pellet- oder Hackschnitzelheizung – klimagerechte Architektur mit Ressourcen schonenden Materialien, Fassadenbegrünung, Stadtbäumen und verkehrsberuhigten Zonen.

Abgesehen von der Entwicklung und Planung neuen Wohnraums betrachten wir auch die Möglichkeiten, in vorhandenen Wohnungen und Häusern andere Wohnformen zu finden. Generationen übergreifende Wohngemeinschaften könnten älteren Menschen den Verbleib in ihren Häusern ermöglichen und jungen Menschen mit geringem Einkommen gegen eine geringe Miete bzw. Beteiligung an den Nebenkosten und Hilfe in Haus und Garten eine Alternative sein. „Wohnen für Hilfe“, eine Initiative der Stadt Erlangen, hilft schon seit Jahren erfolgreich, Wohnmöglichkeiten für Studierende zu finden. Anregungen und Beispiele für andere Wohnformen und gemeinschaftliches Leben sind unter www.der-hof-ev.de – Wohnprojekte für Jung und Alt in Nürnberg – und in Lauf unter www.gemeinschaft-leben-lauf.de zu finden.

Das wesentliche Kernelement des gemeinschaftsorientierten Wohnens ist die Bereitschaft mehr Miteinander im Alltag zu leben. Einkaufshilfe für ältere Mitbewohner, Unterstützung bei der Kinderbetreuung, gemeinsames Gärtnern, Carsharing sind Beispiele, die über die übliche Nachbarschaftshilfe hinaus reichen. Probleme der Zukunft können nur gemeinsam gelöst werden.

Wir wünschen uns, dass wir eine solidarische, achtsame, naturliebende, verantwortungsbewusste Stadtgesellschaft werden, die sich miteinander füreinander einsetzt.

Die Fraktion der Grünen

Grüne Fraktion im Bau- und Umweltausschuss: Tabea Strassner, Susanne Koch-Schächtele, Gertrud Behrmann-Haas

Energiesparen ist möglich. Sommer-Tipps für den Herbst.

28.07.2022

MIT-Ausgabe August 2022 | Fraktionsartikel DIE GRÜNEN

Endlich Urlaub, Sommerferien, Freibad und schönes Wetter mit viel Sonnenschein.

Wir wünschen Ihnen allen einen erholsamen August. Das Altstadtfest, die Kunigundenkirchweih, die vielen Feiern und Kulturveranstaltungen des Sommers in Lauf haben wir in bester Erinnerung. Doch nach der Kirchweih beginnt in Lauf schon fast der Herbst.

Niemand kann sagen, was uns dann erwartet. Sorge, Ungewissheit und Befürchtungen treiben uns um. Haben wir in Lauf genügend Energie für die Heizungen im Winter, können die Firmen mit Energie versorgt werden? Ist alles noch bezahlbar?

Seit dem 1. Bericht des Club of Rome zur Klimakrise sind 50 Jahre vergangen. Jetzt sind wir an einem Kipp-Punkt, an dem Handeln unbedingt nötig ist. Die Stadt engagiert sich seit Jahren um Einsparungen und Verbesserungen zum Klimaschutz.

Wir freuen uns, dass auf unsere Initiative die Industrieabwärme der Firma EMUGE für das Badewasser im Laufer Freibad genutzt werden soll. Einstimmig hat der Bau- und Umweltausschuss des Laufer Stadtrates beschlossen, die konkrete Machbarkeit als Vorplanung zu untersuchen. Jetzt hoffen wir auf schnelle und positive Rückmeldungen. Auch andere Maßnahmen zur Einsparung von Erdgas sind wichtig und werden geprüft. Wir Grüne bleiben weiter am Ball.

So gibt es etwa auch im Mietwohnungsbau große Potentiale durch Solaranlagen, bessere Dämmung, neue Heizungen. Auch Mieter sollten die Chance auf Nutzung erneuerbarer, bezahlbarer Energie bekommen. Die Bundesregierung hat jetzt Maßnahmen beschlossen, die wir für unsere Stadt aufgreifen wollen. In Lauf sollten Energiesparberatungs-Angebote gerade auch für Mieter ausgebaut werden. Der Bayerische Städtetag als Zusammenschluss zentraler Ort hat jetzt viele Ideen erarbeitet, die zur Klima- und Energiekrise vor Ort helfen. Wir bringen diese für Lauf ein.

Praktische Tipps gibt es genügend: neue Sparventile in der Dusche, Überprüfung der Heizung und Thermostate, sparsames Wäschewaschen und Kochen. Nutzen Sie die kostenlose Beratung der ENA – Unabhängige Energieberatungsagentur Nürnberger Land, Tel. 09123 950 6237 und das Klimaschutzprogramm der Städtischen Werke mit breiten Förderprogrammen für energieeffiziente Haushaltsgeräte oder auch E-Mobilität. www.stwl.lauf.de.

Gerne vermitteln wir Ihnen unverbindlich Energiespar-Fachleute oder senden Ihnen auf Wunsch weitere Tipps zu.

Jeder und jede kann handeln!

Oder auch: Mit dem Fahrrad zum Freibad oder zum Kauf in Lauf sind konkrete Möglichkeiten, aktiv für den Klimaschutz zu handeln. Radfahren entlastet nicht nur den alltäglichen Straßenverkehr, sondern fördert ganz nebenbei auch die eigene Fitness. Damit die Mobilität auf dem Fahrrad auch Spaß macht und sicher für alle Verkehrsteilnehmer funktioniert, braucht es eine deutlich bessere Radinfrastruktur. Der kürzlich gestartet Antrag auf die Zulassung eines Volksbegehrens Radentscheid Bayern hat einen hervorragenden Gesetzesentwurf zur Stärkung der Fahrradmobilität geschaffen, der sicher auch Lauf helfen wird. Über www.radentscheid-bayern.de/newsletter können Sie sich aktuell informieren und beteiligen. 

Wir wünschen Ihnen eine schönen Sommer 

Erika Vogel und Benedikt Bisping für die Stadtratsfraktion Bündnis 90/Die Grünen Lauf.

Das Freibad soll umweltfreundlich werden und der Erdgasverbrauch sinken. Mit dem Rad zum Freibad, zur Arbeit oder zum Einkaufen in Lauf spart ebenso Geld und schont das Klima.

Radentscheid Bayern: Jetzt unterschreiben!

Laufer Grüne werben für Unterstützungs-Unterschriften für Radentscheid Bayern 

Unter dem Motto „Wir schalten einen Gang hoch – mit Deiner Unterschrift“ können am Marktplatz am Samstag 23.Juli 2022 von 10:30 bis 12:30 Uhr am grünen Infostand Unterstützer für den Radentscheid Bayern unterschreiben. 

Mit dem bayerischen Radentscheid soll die bayerische Staatsregierung verpflichtet werden, umweltfreundliche Mobilität rasch zu ermöglichen. Viel zu oft fehlen Radwege, Abstellanlagen und Radmitnahmemöglichkeiten. Es gibt keine und bzw. viel zu schmale Alltagsradweg oder die Radler werden auf die Fußgängerwege verwiessen, die für den steigenden Radverkehr nicht ausgelegt sind. 

Eine bessere und sichere Radinfrastruktur muss Vorrang haben. Nicht mehr zeitgemäße Richtlinien und Straßenverkehrsgesetzte müssen angepasst werden. 

Nur auf offiziellen Unterschriftenlisten kann die Unterstützung erfolgen, deshalb sammeln die Laufer Grünen am Infostand Unterschriften.

Weitere Unterschriftensammelstellen in Lauf sind zu den jeweiligen Öffnungszeiten:

  • BioMarkt Vogel, Simonshofer Str. 5
  • e-Bike Maass, Altdorfer Str. 2
  • Dorfcafe Simonshofen, Hopfenstraße 32

Eine sichere Zukunft für Laufs reiche Geschichte

04.07.2022

MIT-Ausgabe Juli 2022 | Fraktionsartikel DIE GRÜNEN

Wer mit seiner Heimat verbunden ist, dem liegt neben ihrer Gegenwart und Zukunft auch ihre Vergangenheit am Herzen.

Als Stadträte beschäftigt uns gegenwärtig die Zukunft des Stadtarchivs und des Spitals.

Was kann aus dem historischen Ensemble mitten in unserer Altstadt werden? Seit dem Umzug des Pflegeheims steht es leer – nicht die günstigsten Voraussetzungen für die Substanz. Unsere Stadtverwaltung benötigt mehr Raum. In letzter Zeit wurden Altakten vom Rathaus ins Archiv überführt, weitere umfangreiche Auslagerungen sind dringend notwendig. Doch das Archiv ist an seine Grenzen gestoßen. Die Stadt stellt sich nun der Frage, wie die kommunale Pflicht einer fachgerechten Archivierung weiter erfüllt werden kann.

Im Archiv beginnt mit dem Eintreffen der Bestände die Arbeit erst: Bestandsaufnahme, Digitalisierung und inhaltliche Verschlagwortung binden personellen Kapazitäten auf absehbare Zeit. Ohne diesen Aufwand sind die Nutzung und das Auffinden von Informationen unmöglich. Für den „historischen Schatz unserer Stadt“ – die Städtischen Sammlungen – bleibt dabei wenig Zeit. Unbekannt und ungenutzt liegen sie versteckt. Sie umfassen Kunstwerke, Fotos, Fundstücke, Briefe, Objekte der Bürger- und Stadtkultur und andere Zeugnisse der bewegten Geschichte Laufs. Die Exponate stammen oft aus Nachlässen Laufer Persönlichkeiten und Familien sowie ansässiger Künstler und aus privaten Schenkungen – ein Vermächtnis und Auftrag an die Allgemeinheit, dessen Anfang 1908 durch erklärten Bürgerwillen gemacht wurde. Der Zugang zu Originalquellen ist von größter Bedeutung, um Geschichte erzählen zu können. Die Sammlungsobjekte sind unerlässlich, um Geschichte erfahrbar zu machen, einen optischen Eindruck der Vergangenheit zu vermitteln und die Fakten aus Akten mit persönlichen Schicksalen und Erinnerungen zu bereichern. Im großen Unterschied zum Archivgut ist die Stadt nicht verpflichtet, die Sammlungen zu erhalten und zugänglich zu machen. In der Realität der letzten  Jahrzehnte erfuhren diese Kulturschätze nur dann Aufmerksamkeit, wenn die Pflicht dafür Zeit ließ. Im schlimmsten Fall könnte dies dazu führen, dass Objekte verfallen oder für kurzfristiges Kapital gar verkauft werden würden und unserer Stadt für immer verloren gingen.

Wir haben jetzt die Verantwortung, der Zukunft den Zugang zu ihrer Vergangenheit zu sichern! Eine Machbarkeitsstudie wird feststellen, ob die Spitalgebäude insgesamt in Fläche und Substanz für die Archiv-/Depotnutzung geeignet sind und die steigenden Bedarfe abdecken können. Gespannt erwarten wir die Ergebnisse im Herbst. Es ist fraglich, ob zeitgemäßes Archivieren in denkmalgeschützter Substanz sinnvoll umzusetzen ist. Der Mehrbedarf entsteht durch die notwendigen Auslagerungen aus der Verwaltung und die Aufbewahrungsverpflichtung. Das Archiv der Stadt beansprucht aktuell rund 80 % der Flächen und wird weiter deutlicher wachsen. Die Sammlungen sind mit ca. 20 % nicht das Raumproblem.

Wir stehen für die Erhaltung und sinnvolle Nutzung des Glockengießerspitals samt Kirchenruine, für eine Bereicherung der Laufer Kultur, eine öffentliche Wahrnehmbarkeit der Sammlungen und für die Unterstützung der Arbeit mit diesen Kulturgütern. Historische Forschungen und zeitgemäße Aufarbeitung der Vergangenheit, lebendige Erinnerungen sowie Austausch und Vernetzung von Interessierten kann nicht durch bloße Impulse aus Verwaltung, Politik und Archiv gelingen.

Es braucht dazu ehrenamtliches Engagement und öffentliches Interesse – auch als Signal aus der Bürgerschaft an die Entscheider.

Wir freuen uns über Ihre Meinung zu diesem Thema:
Susanne Koch-Schächtele, E-Mail an: vorsitz@laufergeschichte.de und
Norbert Weber, E-Mail an: n.weber@laufergeschichte.de

Stadträte der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen

Foto: Grüne Lauf

„Sei du selbst die Veränderung, die du dir wünschst für diese Welt“ (Mahatma Gandhi)

01.04.2022

MIT-Ausgabe Mai 2022 | Fraktionsartikel DIE GRÜNEN

„Sei du selbst die Veränderung, die du dir wünschst für diese Welt“ (Mahatma  Gandhi) 

Vielleicht fällt es schwer, sich angesichts einer aktuellen kriegerischen Bedrohung in Europa auf eine andere, weltweit existierende Krise zu fokussieren: Der Klimawandel bedroht das  Wohl der Menschheit und die Gesundheit des Planeten. Der kürzlich präsentierte Bericht des  Weltklimarates der Vereinigten Nationen (IPCC) kommt zu dem Schluss, dass jegliche  Verzögerung eines gemeinsamen, globalen Handelns dafür sorgen könnte, dass das  Zeitfenster, innerhalb dessen eine lebenswerte Zukunft bewahrt werden kann, sich schließt.

Global denken, lokal handeln 

Auch in Bayern erwarten wir künftig mehr nassere Winter und trockenere Sommer. Lauf hat bereits 1998 einen lokalen Agenda-21-Prozess angestoßen und war damit eine der  ersten Kommunen Bayerns, die hierzu aktiv wurden. 2010 beschloss der Stadtrat, bis 2030 eine 100% erneuerbare Energie-Kommune zu sein. Eine Vielzahl verschiedener Maßnahmen  wurde seitdem umgesetzt:

  • Umstellungen fossiler Heizungsanlagen kommunaler Einrichtungen
  • vollständiger Ökostrombezug für alle städtischen Abnehmer
  • Umstellung der Straßenbeleuchtung auf LED
  • Förderung von Blockheizkraftwerken und Photovoltaik-Anlagen auf allen Schulen und Gebäuden der Stadt
  • Energieeffizienz-Steuerungen
  • E-Cars im  städtischen Fuhrpark
  • u.v.m.

Dies wirkt sich positiv aus:

  • die Verbräuche für den bezogenen Strom (ohne Eigenstromnutzung) sanken zwischen 2009 und 2016 um ca. 23 %
  • die C02- Emmissionen der städtischen Einrichtungen reduzierten sich von 3.750 t auf 1.250 t pro Jahr
  • Mit dem Laufer Klimaschutz–Förderprogramm wurden 2011–2014 147 private Klimaschutzmaßnahmen wie Dachbegrünung und 16 Projekte von Laufer Vereinen  gefördert, wie z.B. für den TSV Lauf oder SK Heuchling.
  • Insgesamt wurden ca. 300.000 € Zuschüsse gewährt und allein bei den Vereinen Umweltschutzmaßnahmen im Wert von über 1,38 Mio. Euro unterstützt.

Es muss aber dringend noch mehr getan werden!

Wie kann die Stadt Lauf ihre eigenen Bemühungen zum Klimaschutz noch steigern, Handel und Gewerbe motivieren und die Bürger*innen bei der Umsetzung eigener Projekte wieder  mehr unterstützen? 

Konkrete Ziele sollten unter anderem sein:

  • Ausbau der eigenen, lokalen, regenerativen Stromproduktion (auch Bürgerbeteiligungsanlagen)
  • Einstieg in den Wärmemarkt
  • Maßnahmen zur Steigerung der Energieeffizienz (z.B. bei Beleuchtung, Wärmedämmung, energiesparenden Elektrogeräten)
  • Förderung des Radverkehrs und ÖPNV
  • eMobilität
  • neue  Heizungsanlagen mit Solar
  • energieeffizientes Bauen und Sanieren …

Die Wiederauflage des  Laufer Klimaschutzprogrammes zur Unterstützung von privaten Maßnahmen wäre  wünschenswert, um dem Ziel einer maximalen C02- Einsparung möglichst schnell näher zu  kommen. 

Gestalten Sie mit! 

Die Fraktion von Bündnis 90/Die Grünen möchte eine Initiative von 1999 wiederbeleben, in  der alle lokalen Akteure, die sich in irgendeiner Weise und aufgrund unterschiedlicher  Motive für Klimaschutz und Nachhaltigkeit einsetzen, an einem Tisch zusammenkommen.  Wir wollen Kräfte bündeln, Synergien schaffen und gemeinsam Ideen für den ClimateChange  in Lauf entwickeln. Wichtig sind uns hierbei Vielfalt und Partizipation möglichst  unterschiedlicher Personen und Gruppen. Wir wollen durch die Bündelung der Ideen und  Maßnahmen sichtbarer und dadurch wirksamer werden.  

Ihre Eva Kneißl und Tabea Strassner

Wie sicher sind die Laufer Schul- und Radwege? – Im Dialog mit Bürger*innen für mehr Sicherheit auf den Straßen

01.04.2022

MIT-Ausgabe April 2022 | Fraktionsartikel DIE GRÜNEN

Wer kennt nicht das allmorgendliche Chaos rund um die Schulen – von sich „verhakenden“ Schulbussen und „Elterntaxis“ neben Trauben von Schüler*innen zu Fuß und auf dem Rad?

Viele Eltern bringen ihre Kinder aus einem Sicherheitsbedürfnis heraus mit dem Auto zur Schule – verständlich, aber zugleich Teil des Problems eines zu hohen Verkehrsaufkommens vor den Schulen. Denn gerade Schulkinder und andere Menschen zu Fuß oder per Rad, Eltern mit Kinderwägen, Senior*innen sowie Menschen mit körperlichen Einschränkungen sind die verletzlichsten Verkehrsteilnehmer*innen.

Wie können wir für mehr Schutz für alle sorgen?

Nicht nur um die Schulen wird der Verkehrsraum dichter und knapper. So gibt es immer mehr zugelassene PKWs, aber ebenso steigt die Anzahl von Fahrrädern, Pedelecs und E-Bikes. Viele Menschen überlegen sich in Zeiten rasant steigender Kraftstoffpreise, nerviger Staus und knappen Parkraums in den Innenstädten und aus wachsendem Umweltbewusstsein auf das Fahrrad umzusteigen. Fahrradfahren reduziert klimaschädliche CO²-Abgase und dient durch die Bewegung an frischer Luft auch der eigenen Gesundheit. Umso wichtiger ist es, die Verkehrsräume gerechter aufzuteilen.

Die Stadtverwaltung nimmt sich dieser komplexen Problematik an, hat dazu Überlegungen für ein Schulweg- und Verkehrskonzept Lauf Nord angestellt und dafür Geld in den Haushalt eingeplant. Die Fraktion von Bündnis ´90/DIE GRÜNEN begrüßt dies und will diesen Prozess aktiv mitgestalten.

So sollen nach dem städtischen Konzept u.a. von Heuchling kommende Schüler*innen über die Heldenwiese zur Kunigundenschule und an der dortigen Grünfläche entlang zur Hardtstraße und dem CJT-Gymnasium auf eigenen Wegen geleitet werden. Weitere Verbesserungen sind am Parkplatz Bitterbachhalle vorgesehen. Viele offene Fragen bestehen allerdings noch bei der Anbindung der Rudolfshofer Schule und des Ortsteils Kotzenhof an das Schulzentrum Daschstraße, die Real- und Berufsschule, für welche ein Kreisverkehr geplant wurde.

Der Einladung von Fraktion und Ortsverband der GRÜNEN zu einem Bürgerrundgang vor Ort folgten viele Interessierte und beteiligten sich rege zum Thema „sichere Schulwege zum nördlichen Schulzentrum“. Dabei tauchten viele Fragen auf: Kann ein Kreisverkehr an der Eschenauerstraße tatsächlich für mehr Sicherheit und flüssigere Verbindungen für alle sorgen? Wie kommen die großen Busse, der Schwerlastverkehr, die Rettungsfahrzeuge mit einem Kreisel mit geringem Radius angesichts der Enge in der Senke zurecht? Sind eigene Radfahrwege um den Kreisel vorgesehen? Was braucht es damit Radfahrer sicher sind?

Angesprochen wurden auch allgemein die Einrichtung von abgesetzten Radfahrfurten, gesicherten Querungshilfen und modernen, größeren Fahrradabstellanlagen. Darüber hinaus wurden bevorrechtigte Fahrradstraßen an neuralgischen Straßenabschnitten, die Einbeziehung von ausgewiesenen Radverkehrs-Fachleuten sowie ein schlüssiges Gesamtkonzept für den Radverkehr in der Kernstadt angeregt.

Wir als grüne Fraktion werden die von der Bürgerschaft eingebrachten Ideen und Änderungsvorschläge zur Schulwegesicherheit mit allen Beteiligten beraten und uns für eine sichere Mobilität aller Verkehrsteilnehmer*innen einsetzen. Mit den passenden Strukturen können alle schnell und wohlbehalten ihre Wege meistern.

Bleiben Sie sicher und gesund!

Herzliche Grüße von Erika Vogel, Gertrud Behrmann-Haas und Ahmet Eryazıcı im Namen der Fraktion der GRÜNEN

5. März: Bürgerrundgang zur Radverkehrsverbindung zwischen Rudofshof/Kotzenhof und Schulzentrum Daschstraße

Die Stadtratsfraktion und der Ortsverband Bündnis 90/ Die Grünen Lauf laden ein zum  Bürgerrundgang zum Thema: „Verbesserung der Radverkehrsverbindung zwischen  Rudofshof/Kotzenhof und dem Schulzentrum in der Daschstraße.“

Wir wollen die aktuelle Situation betrachten, die geplanten Maßnahmen  wie Kreisverkehr in der Eschenauer Straße diskutieren und  sind interessiert an Ihren Vorschlägen und Ideen. 

Treffpunkt:
Samstag 05.März um 15 Uhr Daschstraße/Ecke Eschenauerstraße. 

Wir freuen uns auf einen regen Austausch.

Haushalt Stadt Lauf 2022

06.02.2022

Voltaire sagte uns: „Wir sind verantwortlich für das, was wir tun und auch für das, was wir nicht tun“. Was heißt das für uns heute in Lauf?

Wir dürfen nicht in eine „coronabedingte Schockstarre“ fallen und müssen auch unter veränderten Bedingungen unsere Ideen für ein lebenswertes Lauf und eine gute Zukunft weiter gestalten.  Unsere Fraktionsführerin für Bündnis 90/Die Grünen Lauf, Christine Platt, hat für uns in Stadtratssitzung am 27.01.2022 zum Haushaltsbeschluss 2022 gesprochen.

Der Haushalt umfasst für uns wichtige Schritte im lokalen Klimaschutz und im nachhaltigen Wirtschaften sowie Investitionen in Kinder, Jugend, Bildung und Kultur.

Klimagerechte Stadtentwicklung

07.01.2022

MIT-Ausgabe Februar 2022 | Fraktionsartikel DIE GRÜNEN

Stadtentwicklung bedeutet für uns, auf breiter gesellschaftlicher Basis komplexe Herausforderungen mit Weitblick gemeinsam anzunehmen. Zielsetzungen für Lauf auf 10, 20 Jahre und darüber hinaus zu entwickeln, Stück für Stück umzusetzen und auch tatsächlich erreichen zu wollen. Eine Querschnittsaufgabe der Stadt zur Daseinsvorsorge, aus der sich vielfältige Handlungsfelder ergeben.

Schon die Schwerpunkte unserer neun Fraktionsmitglieder zeigen, wie facettenreich diese Aufgabe ist – aber eben auch, wie lohnend für uns alle.

„Ich sehe in der Entwicklung von Leerständen viel Potential. Welche Möglichkeiten haben wir in Stadtrat und Stadtverwaltung, bei Gebäuden im Privatbesitz zu unterstützen? Durch Fördermittel, Schaffung von „Eigenheimzulagen“ für Altbausanierungen oder Beratungsleistungen im Zusammenarbeit mit dem Denkmalschutz. So könnte neuer Wohnraum in alten Gebäuden der Altstadt und den Ortsteilen entstehen und „Flächenfraß“ gebremst werden.“ Gertrud Behrmann-Haas

„Mein Schwerpunkt ist die soziale Infrastruktur. Ich lebe „klimagerechte Stadtentwicklung“, indem ich z.B. die Tafel durch persönliches, ehrenamtliches Engagement unterstütze und als Stadträtin die Maßnahme der Stadt Lauf, den FairTeiler im JUZ, mit ins Leben gerufen habe und weiter vorantreibe. Eine soziale und klimagerechte Stadtentwicklung gehören für mich auf jeden Fall zusammen.“ Christine Platt

„Klimagerechte Stadtentwicklung bedeutet für mich, verstärkt in erneuerbare Energien vor Ort zu investieren. So werden wir wirtschaftlich stärker und unabhängiger, die Wertschöpfung bleibt in Lauf. Die Natur liefert uns nachhaltig umweltfreundliche Energie. Wir müssen sie nur „ernten“. Zwischen Bürger*innen und Wirtschaft gibt es viel Potential, wie unsere Bürgersolaranlagen z.B. auf Rathaus, Schulen oder Feuerwache zeigen. Das beschlossene Ziel für 2030 von 100 % erneuerbarer Versorgung ist erreichbar.“ Benedikt Bisping

„Ich stelle Wachstum um jeden Preis in Frage. Muss eine Kommune wie Lauf wirklich immer größer werden? Das bedeutet immer auch Ausbau der Infrastruktur, mehr Gewerbe, zusätzliche Schulen und Kindergärten, neue Wohngebiete – weitere Eingriffe in die Natur, Flächenverbrauch … Lieber die Qualität der Angebote und so die Lebensqualität für Bürger*innen verbessern und sehen, wieviel „mehr“ dies noch verträgt.“ Eva Kneißl

„Wir sollten uns konsequent auf Umwelt- und Klimaschutz sowie den Erhalt der Lebensqualität ausrichten – mit den Erfahrungen der Pandemie. „Green City Accord“ ist ein europäisches Netzwerk von Städten, die sich diesen Zielen verpflichtet haben. Dem sollte auch Lauf beitreten. Eine konkrete Aufgabe für die zukunftsfähige Gesundheitsfürsorge vor Ort ist für mich die Begleitung der Sportvereine SKL und TSV bei der geplanten Fusion. Vereine haben eine tragende Funktion für den sozialen Zusammenhalt.“ Susanne Koch-Schächtele

„Die Weiterentwicklung und Nutzbarmachung unserer „Kleinode“ im historischen Stadtzentrum für vielfältige Kultur und Vereinsleben. Einen maßvollen Tourismus mitdenken, der unsere eigenen Lebenswerte wie Einzelhandel, Gastro, Infrastruktur und Kultureinrichtungen stärkt. Und unsere Ortsteile, den Erhalt ihrer Naturräume  und die zukünftige Nutzung der land- und forstwirtschaftlichen Flächen für unsere Nahversorgung im Gleichgewicht mit ihrer Bedeutung für unsere Naherholung halten – auch das ist Teil der Stadtentwicklung Laufs.“ Norbert Weber

„Eine Stellschraube zur Verbesserung des lokalen Klimas ist der Ausbau des innerstädtischen Radverkehrs. Wir brauchen u.a. eine neue Verkehrsraumaufteilung, sichere und schnelle Radwege. Wichtig ist mir auch die Förderung unserer Naturräume, Erhalt der Wälder, Stärkung der Grünzüge durch Lauf und z.B. bienenfreundliche Begrünung von Dächern, Pflanzkübel, Wartehäuschen.“ Ahmet Eryazici

„Mir liegt besonders unsere Kultur mit all ihren Beteiligten in allen Bereichen am Herzen. Sie ist das, was uns als Stadt so besonders lebenswert macht und uns durchs Jahr begleitet. Diese zu erhalten, wieder aufzubauen und weitere Räume zu schaffen, soll einen neuen Stellenwert bekommen.“ Tabea Strassner

„Stadtentwicklung braucht die Mitwirkung vieler Akteure und insbesondere auch die Beteiligung der Bürger*innen – das ist mir besonders wichtig. Uns interessieren Ihre Meinungen und Ihre Anregungen. Dazu möchten wir Sie in Frühjahr zu Bürgerspaziergängen mit unseren Fraktions- und Ortsverbandsmitgliedern einladen.“ Erika Vogel

Ihre Stadtrats-Fraktion
Bündnis 90/die Grünen

Foto: Matthias Bisping

Es ist Zeit für ein Danke

07.01.2022

MIT-Ausgabe Januar 2022 | Fraktionsartikel DIE GRÜNEN

Im Spätherbst jeden Jahres kommt immer eine große Aufgabe auf uns Stadträtinnen und Stadträte zu, der Haushalt.

Auf vielen hundert Seiten stehen Unmengen von Zahlen. Es geht um Verwaltungs- und Vermögenshaushalt, Finanzplan, Investitionsprogramm, freiwillige Leistungen und vieles andere mehr. Zusätzlich findet sich in den verschiedenen Anlagen zum Haushaltsplan – der Stellenplan.
Auch hier wieder viele Zahlen, dazu Bezeichnungen, Zuordnungen zu den Haushaltsstellen und diverse Erläuterungen.

Doch ganz gleich unter welchen Gesichtspunkten die Darstellung im Stellenplan erfolgt, hinter jeder Zahl steht ein Mensch, der „bei der Stadt“ zum Wohle aller Bürgerinnen und Bürger unserer schönen Stadt Lauf arbeitet.

Viele der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in Büros ohne Publikumsverkehr oder Bereichen in denen nicht ein und aus gegangen wird, sehen wir nicht. Andere treffen wir bei ihrer täglichen Arbeit immer wieder im Stadtgebiet, den Einrichtungen und im Rathaus an.

Da leider auch am Ende des letzten Jahres und zum Jahreswechsel, wegen der Pandemie Feiern und Treffen nicht stattfinden können, haben wir kaum Gelegenheit uns persönlich zu bedanken.

Deshalb bedanken wir uns auf diesem Wege.

Laufer KiTas und Schulen als Orte der Zukunft weiter gestalten

30.11.2021

MIT-Ausgabe Dezember 2021 | Fraktionsartikel DIE GRÜNEN

Lauf, als eine der kinderfreundlichsten Orte des Landes zu sein, ist seit vielen Jahren Ansporn und Verpflichtung zugleich.

Es ist ein sehr hoher Anspruch, der nicht mit einem Sprint zu erzielen ist, sondern einem Marathon gleicht. Viel hat die Politik und Verwaltung im breiten Miteinander in mehr als zehn Jahren dafür geleistet und investiert. Es gibt eine große Vielfalt an neuen, ausgebauten oder renovierten Kindertagesstätten in Orts- und Stadtteilen. Die sehr breit aufgestellten Schulen mit differenzierten Bildungsangeboten zeigen es ebenso. Die Eröffnung der restaurierten und neu gestalteten Bertleinschule ist jüngstes Beispiel. 

Die Grüne Stadtratsfraktion hat diesen Weg von Anfang an unterstützt und als unverzichtbarer Beitrag einer sozialen und modernen Stadtentwicklung aktiv begleitet. Längst wissen wir, dass eine moderne Bildung auch aktive Wirtschaftsförderung ist. 

Die Coronazeit hat es jetzt verstärkt aufgezeigt, welchen Stellenwert die Förderung von Kindern und Schülern hat und vor welchen Herausforderungen wir stehen. 

Vor einem Jahr konnte die Grüne Stadtratsfraktion mit einem Leitantrag dazu erfolgreich weitere Akzente einbringen. So wurde beispielsweise nach einstimmigen Beschlüssen die Digitalisierung oder auch IT-Ausstattung von Hard- und Software vorangebracht. 241 Endgeräte wurden seitdem angeschafft. 

Viel ist geschehen und Lauf ist nicht grundlos Vorreiter. Auch das Lob aus den Schulen zeigt dies eindrucksvoll. Früh und geschlossen hat sich die Stadt auf den Weg gemacht, Entlüftungstechnik zu installieren: 67 Klassenzimmer wurden mit Abluftanlagen ausgestattet. Ähnliches ist nun für Kitas geplant. 

Nahtlos geht es weiter: Mit einem neuen „Haus der Kinder“ will der Laufer Stadtrat in Heuchling den in die Jahre gekommenen Kindergarten ersetzen. Architekten- und Trägervergabe sind erfolgt. Mittel sind dazu bereit gestellt. Die örtliche Verbindung zur wohnortnahen Grundschule mit Inklusionsstatus hat hohen pädagogischem Wert für die Entwicklung der Kinder und bietet viele Chancen. In der Konzeption soll die Ernährung eine wichtige Rolle spielen. 

Zudem setzten wir uns für einen Waldkindergarten und ein Angebot für Kids mit einem Bauernhof ein. Uns ist dabei die Umwelterziehung von großer Bedeutung. Wir freuen uns über die breite politische Übereinstimmung auch für diese Vorhaben. Große Weiterentwicklungen wird es in den Schulen geben: Die Bundesregierung hat den Rechtsanspruch auf Ganztagsbetreuung für Grundschulkinder ab 2026 beschlossen. Lauf hat bereits zahlreiche Angebote geschaffen, gefördert oder begleitet. In den Schulen wurden dazu in den vergangenen Jahren räumliche Voraussetzungen geschaffen. Gebundene Ganztagsschulangebote gibt es beispielsweise in der Bertlein- und Kunigundenschule. Differenzierte Betreuungsangebote in den anderen Grundschulen. Der Bund investiert 3,5 Mrd. Euro in den Ausbau der Ganztagsbetreuung; somit in bessere individuelle Förderung von Schülerinnen und –Schülern, Teilhabe für benachteiligte Kinder und in die Vereinbarkeit von Familie und Beruf.

Als Stadt sind wir gefordert, dies sinnvoll umzusetzen. Wie sehen die Horte künftig aus? Wie werden Ferienbetreuungsangebote gestaltet und gefragt sein? Wo sollen welche Ganztagsangebote eingerichtet und entwickelt werden?

Es gilt, gute und unterschiedliche Angebote in den Orten der Zukunft mit der Schulfamilie zu entwickeln und umzusetzen. 

Benedikt Bisping

Foto: Benedikt Bisping

Achtung: Änderung zum Adventsplogging am 28. November

21.10.2021

Wichtige Änderung:
Advent, Advent… ein Plogger rennt! – …wieder coronakonform! 

Wir sammeln auch kommenden Sonntag Müll, damit unser schönes Städtchen Lauf noch etwas lebenswerter wird. 

Leider lassen es die derzeitigen Inzidenzen und Hygienevorschriften nur erschwert zu, eine gemeinsame Ploggingaktion durchzuführen, jedoch soll uns dies nicht davon abhalten, der Umwelt weiterhin etwas Gutes zu tun. 

Wann? Sonntag, 28.11.2021 – flexibles Zeitfenster, da jeder für sich oder mit einer Begleitperson ploggt

Wo? Im gesamten Stadtgebiet von Lauf, wo ihr gerade unterwegs seid!  

Bitte versorgt uns, wenn ihr Lust habt, mit Bildmaterial von eurer individuellen Müllsammelaktion via socialmedia.gruenelauf(at)gmail.(dot)com 
Daraus kreieren wir dann eine geniale Ploggingcollage für unsere SocialMedia Kanäle und unsere Website. 

Den gesammelten Müll könnt ihr am Sonntag auf dem Parkplatz Pegnitzwiese, neben den Glascontainern abstellen, er wird am Montag vom Bauhof abgeholt. 

Wir freuen uns mit euch auch diesmal wieder – auf die etwas ausgefallenere Art – GEMEINSAM zu ploggen!

Die Fraktion der Grünen bei der Arbeit

21.10.2021

MIT-Ausgabe November 2021 | Fraktionsartikel DIE GRÜNEN

Seit Mai 2020 arbeiten wir in der aktuellen Konstellation zusammen – von Anfang an geprägt durch die Corona-Pandemie.

Trotz aller Beschränkungen ermöglichten uns Online-Sitzungen zwar die sachliche Arbeit, verhinderten aber weitestgehend persönliche, informelle und intensivere Gespräche. Liebgewonnene Treffpunkte und Veranstaltungen entfielen, jede Menge neue Herausforderungen in der Politik und der Stadt mussten gemeistert werden.

Wie haben wir in dieser Zeit als Fraktion zusammengefunden – unter diesen ungewohnten Bedingungen?

Nun, da persönliche Treffen wieder einfach möglich sind, haben wir uns Anfang Oktober zu einem Klausurtag zusammengefunden, um uns mit der Organisation unserer Arbeit als 9- köpfiges Team mit den jeweils individuellen Hintergründen und Schwerpunkten zu beschäftigen. Was sind unsere gemeinsamen Themen? Wer kümmert sich um was? Wie gestalten wir die konkrete politische Arbeit? Wie bleibt jede*r auf dem Laufenden? Wie kommen wir zu einer gemeinsamen fundierten Entscheidung? Wie schaffen wir es, auch die anderen mitzunehmen? Denn wichtig ist uns auch die Verbindung zum Ortsverband der Grünen, unserer Basis, die wir bisher nur unbefriedigend halten konnten.

Viele Aufgaben, die wir anpacken werden.

In der langen Phase, während der wir uns fast ausschließlich digital austauschten, wurde manches nicht erleichtert. So war unser Klausurtag dem Bestreben gewidmet, uns als Fraktion zu finden und uns inhaltlich auf die kommende Zeit vorzubereiten. Ein Tag nur für uns und unsere Arbeit. Zeit, um uns gründlich auszutauschen. Schnell zeigte sich, dass ein Tag viel zu kurz ist, um all die Themen, die uns am Herzen liegen, wie Stadtentwicklung, Haushaltsplanung für die nächsten Jahre, sozialer Wohnbau, Verkehrskonzept mit Planung von Radwegen, Klimaneutralität, Grundwasserversorgung etc., angemessen zu bearbeiten.

Die Vorteile einer so großen Fraktion wollen gut genutzt werden.

Arbeitsschwerpunkte und -aufträge wurden an verschiedene Mandatsträger*innen verteilt. Jede*r konzentriert sich auf sein Thema, informiert sich, geht mit den Mitarbeitenden der Verwaltung ins Gespräch. Gleichzeitig halten wir uns gegenseitig auf dem Laufenden, damit alle informiert sind. Mitglieder von Ausschüssen und Teilnehmer von Beratungen oder Workshops informieren die gesamte Fraktion. So bleiben wir flexibel und dynamisch und können uns kurzfristig in neue, zusätzliche Themen einarbeiten.

Wir sind sehr froh darüber, dass nun wieder mehr Präsenzarbeit im Stadtrat mit Beteiligung der Öffentlichkeit an den Sitzungen möglich ist und auch das Leben in den Vereinen und kulturellen Einrichtungen wieder läuft und wir daran teilhaben können. Hinter uns allen liegt eine lange Durststrecke …

Neben den aktuellen Themen unserer Stadt werden wir uns besonders mit nachhaltiger Mobilität, ökologischer Stadtentwicklung, Klimaneutralität, Kultur und Bildung beschäftigen und möchten auch andere Interessierte mitnehmen, um unsere Stadt Lauf auch in Zukunft lebenswert zu erhalten.

Ihre Stadtratsfraktion
Bündnis 90/Die Grünen

Foto: privat

Geflüchtete Menschen in Lauf – Wie geht es ihnen?

01.10.2021

MIT-Ausgabe Oktober 2021 | Fraktionsartikel DIE GRÜNEN

Die aktuellen Bilder von verzweifelten Menschen seit der Machtübernahme durch die Taliban in Afghanistan rücken das Thema Flucht und Vertreibung wieder stärker ins Blickfeld.

2015 – Flüchtlingskrise. Angela Merkels Ansage: “ Wir schaffen das“ wurde seitdem vielfach kritisiert und doch als starker Impuls zu helfen aufgenommen.

Was haben wir seither „geschafft“? Wie ist die Situation heute, 2021 hier in Lauf?

Mit teilweise mehr als 500 Geflüchteten im Jahr 2015, verteilt auf fünf verschiedene Unterkünfte hat Lauf im Landkreis Nürnberger Land eine große Aufnahmeleistung erbracht. Mittlerweile gibt es noch drei Einrichtungen in denen rund 200 Menschen leben die auf einen Bescheid zu ihrem Asylantrage warten oder auf Wohnungssuche sind, da sie die Erlaubnis haben auszuziehen.

Wo stehen nun heute die damals Geflüchteten in unserer Stadt? Durch unsere ehrenamtliche Arbeit mit Geflüchteten kennen wir viele, die auf gutem Weg sind auf eigenen Beinen zu stehen.

Seit 8 Jahren arbeitet A.M., gelernter Bankkaufmann, als Helfer im Verkauf und ist zuständig für das Einräumen der Ware. Seine Frau hat an der Berufsschule als Jahrgangsbeste den Abschluss in der Gastroklasse geschafft und arbeitet im Laufer Krankenhaus. Die Familie ist nur geduldet, dürfte nun zwar aus der ihnen zugeteilten Unterkunft ausziehen und sich mit ihren beiden 4 und 7 Jahre alten Töchtern, die hier geboren und aufgewachsen sind und durch ihren Kindergartenbesuch perfektes Deutsch sprechen, eine eigene Wohnung suchen. Dies gestaltet sich allerdings schwierig, wegen der Lage auf unserem Wohnungsmarkt. 

T.M hat es geschafft eine Wohnung zu finden. Er ist im dritten Ausbildungsjahr zum Einzelhandelskaufmann und einer der Klassenbesten. In seiner Heimat hat er bereits einen Bachelorabschluss in BWA. Mit seiner Frau und den kleinen Kindern lebt er nun in einer Wohnung. Doch auch sein Aufenthaltsstatus ist nach wie vor befristet, obwohl faktisch Krieg in seiner Heimat Äthiopien herrscht und Millionen von Menschen innerhalb des Landes auf der Flucht sind.

A.M. ist im dritten Ausbildungsjahr zum Altenpfleger an der Fachschule für Altenpflege in Lauf. In seiner Heimat hat er bereits eine Ausbildung zum Krankenpfleger gemacht, die leider hier in Deutschland nicht anerkannt wird. Er bringt Erfahrung und Fachwissen mit, was den Menschen die er betreut zu Gute kommt.

So ließe sich die Reihe der Beispiele fortsetzen. Alle verbindet der unbedingte Wille trotz ihrer traumatisierenden Erfahrungen auf dem Weg zu uns, ein Teil unserer Gesellschaft zu werden.

Sie und ihre Kinder, die hier aufwachsen, Kita und Schule besuchen, sind ein wichtiges Kapital für unsere wirtschaftliche Zukunft. Einen wichtigen Beitrag leisten hier die Sprach- Kitas der Stadt Lauf. Das Bundesprogramm „Weil Sprache der Schlüssel zur Welt ist“, wird hier seitens unserer Kommune durch gut geschulte Fachkräfte seit vielen Jahren nachhaltig und mit großem Erfolg umgesetzt.

Im August 2021 verkündete der Vorstandsvorsitzende der Bundesagentur für Arbeit in der „Süddeutschen Zeitung“: “Wir brauchen 400.000 Zuwanderer pro Jahr. Also deutlich mehr als in den vergangenen Jahren“. Wir benötigen diese um unseren Mangel an Arbeitskräften in den Bereichen Pflege, Industrie, Handel und Handwerk auszugleichen.

Gut ausgebildete Geflüchtete könnten, nicht nur, aber auch einen Teil dieses Bedarfes decken.

Erika Vogel und Gertrud Behrmann-Haas
für die Fraktion Bündnis 90/Die Grünen

Samstag, 04. September 2021: Triff Claudia Roth und Felix Erbe am Kunigundenberg

27.07.2021

Claudia Roth, MdB und Vizepräsidentin des Deutschen Bundestages, kommt mit unserem Direktkandidaten Felix Erbe auf den Kunigundenberg.

Beide freuen sich auf Fragen zum Wahlprogramm von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN von interessierten Bürger:innen.

Kommt zahlreich und genießt bei informativen Gesprächen die leckeren Kuchen vom Simonshofer Dorfcafé.

Bundestagswahl – auch für Lauf entscheiden(d)… (MIT-Ausgabe August 2021| Fraktionsartikel DIE GRÜNEN)

27.07.2021

„Was interessiert mich Berlin? Wichtig ist, dass es uns in Lauf gut geht.“

Der Bundestag scheint weit weg und die Themen unserer Stadt liegen viel näher. Dieser Eindruck täuscht: Eine neue Heizung in Ihrem Zuhause, die Zukunft des lokalen Einzelhandels, eine moderne Stadtentwicklung, mehr Bus & Bahn in Lauf und seinen Ortsteilen, Tempo 30 vor Ihrer Haustüre, die Grundsteuer und das Baurecht – all dies wird in Berlin geregelt, vorgegeben oder mindestens beeinflusst. Die Wahl zum neuen Bundestag entscheidet ganz unmittelbar über die Gestaltungsmöglichkeiten unserer Zukunft in Lauf.

Wir laden Sie ein, sich damit näher zu beschäftigen. Es ist wichtig, dass in Berlin für Städte und Gemeinden gute Entscheidungen getroffen werden.

Oft wird in Lauf über Tempo 30 zur Verbesserung der Wohn- und Lebensqualität diskutiert: Mit einer Änderung der Straßenverkehrsordnung könnte die Entscheidung an die Kommunen übertragen und das Problem in Lauf gelöst werden. Eine Grüne Forderung. Auch der Deutsche Städtetag ist dazu klar: „Wir wollen den Verkehr in den Städten effizienter, klimaschonender und sicherer machen. Dafür brauchen wir aber vor Ort mehr Entscheidungsspielräume. Die Kommunen können am besten entscheiden, welche Geschwindigkeiten in welchen Straßen angemessen sind.“ Freiheiten, die uns in Lauf sehr helfen würden.

Wie schaffen wir echten Klimaschutz? Mit klaren Rahmenbindungen aus Berlin lassen sich verbindliche und nun auch richterlich bestätigte Ziele vor Ort erfolgreich umsetzen. Die heimischen Stadtwerke sollten für die Energiewende gesetzliche Unterstützung erhalten und nicht – wie jetzt – ihnen das Leben erschwert werden. Durch ein neues Baurecht sind einheitliche Vorgaben, etwa für obligatorische Solaranlagen, zu definieren. Damit durch die Genehmigungsverfahren in den Kommunen der Klimaschutz greift und Gerechtigkeit mit Blauplanungssicherheit für alle Beteiligten geschaffen wird.

Der stationäre Einzelhandel und die lokale Gastronomie stehen vor gewaltigen Herausforderungen. Online-Versandhändler wachsen ungebremst weiter und sind am kommunalen Steuersystem nicht angemessen beteiligt. Durch Förderungen der Innenstadtentwicklung, Änderungen im Steuerrecht und Vorgaben der Stadtentwicklung stehen wichtige Weichenstellungen an. Ein „Förderprogramm Innenstadt“ von 2,5 Mrd. Euro ist laut Deutschem Städtetag nötig, „um die Städte bei der Bewältigung ihrer Herausforderungen zu unterstützen. Dieses sollte flexibel und einfach handhabbar sein.“ Es sollte auch Hilfen bei leerstehenden städtebaulich relevanten Schlüsselimmobilien geben. 

Auch stehen wichtige Änderungen des Gemeindeverkehrsfinanzierungsgesetzes an – wichtig für den ÖPNV in Stadt und Land. Hier brauchen die Kommunen konkrete Beschlüsse aus Berlin, damit sich die Bus- und Bahn-Angebote gut entwickeln können und Klimaschutz in der Mobilität vor Ort eine echte Chance erhält. Die Grünen haben hier klare Positionen. Mit einer Grundsteuerreform, die in den letzten Jahren leider auf Eis lag, kann der Wohnungsbau auch in unserer Stadt endlich aktiv unterstützt werden.

Der Bundestag hat in der neuen Legislaturperiode entscheidende Beschlüsse für die Kommunen nachzuholen. Bitte prüfen Sie die Programme der Parteien auf die lokalen Auswirkungen. Wir Grünen haben klare Konzepte für eine soziale Sicherung und uns dafür viel vorgenommen: Klimagerechter Wohlstand, Familien und Kinder stehen dabei im Mittelpunkt – und damit die Förderung eines guten Lebens auf dem Land und in der Stadt.

Das Grüne Wahlprogramm zur Bundestagswahl 2021 finden Sie hier: www.gruene.de/wahlprogramm

Haben Sie Fragen dazu? Wir freuen uns auf ein Gespräch mit Ihnen!

Benedikt Bisping

In Berlin die Weichen stellen: Innenstadt- und ÖPNV-Förderungen sind auch für Lauf sehr bedeutend.
Foto: Benedikt Bisping

Die Zukunft unseres Waldes

20.07.2021

Auf Einladung der Laufer Grünen führte am Sonntag, 11. Juli 2021 die Dipl.-Ing. für Wald und Forstwirtschaft Tessa Ganserer durch den Schönberger Forst.

Das Thema des Waldspaziergangs stammt aus dem grünen Wahlprogramm: “Wir schützen die Natur für ein gutes Leben” und beinhaltet die Zukunft unserer Wälder unter den Herausforderungen des Klimawandels.

Gefolgt sind der Einladung trotz Dauerregens rund 25 Teilnehmer*innen, die Tessa Ganserer bei „allerbestem Waldwetter“ begrüßte. Zur Bundestagswahl kandidiert Ganserer für das Direktmandat des Wahlkreises Nürnberg-Nord. 

Die Natur, so Tessa Ganserer, kenne eigentlich keine Katastrophen, sondern Phasen starker Veränderungen und Anpassung. Warum wir den Wald trotzdem nicht mit dem sich verändernden Klima alleine lassen können, liegt auf der Hand: Weil wir Menschen ihn brauchen. Für unser Klima vor Ort und global, als CO2-Speicher, zur Erholung, aber auch als Wirtschaftsfaktor. Holz als nachwachsender Rohstoff nimmt an Bedeutung stetig zu. „Wir haben vielleicht noch ein, zwei, maximal drei Jahrzehnte Zeit, um unsere Wälder umzubauen und damit besser auf die klimatischen Veränderungen vorzubereiten.“ 

Gerade weil bei Bäumen in anderen Zeitdimensionen gedacht werden muss als etwa bei einer Menschengeneration, ist es höchste Zeit, unsere Forste wieder zu Mischwäldern umzubauen. So kann die Gefährdung einer einzelnen Baumart nicht mehr den kompletten Waldbestand bedrohen und auch Schädlinge, die meist nur bestimmte Arten befallen, werden in ihrer raschen Ausbreitung gebremst. Die Aufforstung mit verschiedenen Laubgehölzen bringt für den Wald weitere Vorteile. Die tiefergehenden Wurzeln fördern Nährstoffe aus Schichten, die flachwurzelnde Nadelbäume nicht erreichen. Mit dem abgeworfenen Herbstlaub stärken die Laubbäume alle Baumarten im Wald. Ökologisch wertvolle Wälder weisen Bäume jeden Alters auf und bestehen nicht nur aus einer oberen Schicht aus Altbaum-Kronen. 

Die Abkehr von fossilen Brennstoffen ist ein wichtiger Schritt im Kampf gegen den Klimawandel. Und dennoch vertritt Tessa Ganserer die Meinung, dass der Rohstoff Holz zu wertvoll sei, um ihn als Brennholz zu verwenden – zumindest auf direktem Weg. Gesetzlich verankertes Downcycling wäre ein Weg, aus ein und demselben Stück Holz den dreifachen Nutzen zu ziehen: Ausgedientes Bauholz kann zu unzähligen Produkten weiterverarbeitet werden, die auf vielfältige Weise Kunststoffe aus Erdöl ersetzen. Erst wenn es auch in dieser Form ausgedient hat, sollte das Holz als Brennstoff zum Einsatz kommen. 

Auch das lokalpolitisch aktuelle Thema „Bannwald“ wurde beim Waldspaziergang angesprochen. Der Nürnberger Reichswald hat für die Stadt eine herausragende Bedeutung für Klima, Wasserhaushalt, Luftreinigung und Naherholung der Bevölkerung. Um ihn in seiner Flächensubstanz zu erhalten ist der Bannwald unter Schutz gestellt. Nach Waldgesetz sind Rodungen im Bannwald grundsätzlich zu versagen.

Allerdings können davon Ausnahmen gemacht werden. In den letzten Jahren wurden diese Ausnahmen eher zum Regelfall. Unzählige Eingriffe wurden genehmigt. Das ist so nicht mehr hinnehmbar.  Der Umgang mit den natürlichen Ressourcen ist in diesen Dimensionen nicht mehr sinnvoll von Projekt zu Projekt vor Ort zu klären, sondern muss auf Landes- und Bundesebene mit vorausschauenden Entwicklungsstrategien zukunftsfähig angepackt werden.

Eine verpflichtende Regelung zum maximalen Flächenverbrauch ist längst überfällig, um der Zersiedelung und Versiegelung von Naturflächen entgegenzuwirken.

Foto: Sonja Haug

Industriefläche vs. Bannwald (MIT-Ausgabe Juli 2021| Fraktionsartikel DIE GRÜNEN)

23.06.2021

In den vergangenen Jahren hatten wir Laufer Grünen sehr auf sparsamen Flächenverbrauch, mögliche Nachverdichtung statt Ausweisung neuer Baugebiete und auf konsequenten Wasserschutz geachtet. Erweiterungswünsche von Unternehmen konnten geschickt im Innenbereich umgesetzt werden. Die geplante Expansion der Firma ABL in Lauf und die damit verbundene Rodung eines großen Stücks Bannwald hat zu herausfordernden Diskussionen im Stadtrat, in der Öffentlichkeit und auch bei uns in der Fraktion der GRÜNEN geführt.

Vielschichtige Argumente führen auch in unserer Fraktion zu unterschiedlichen Meinungen, die wir anhand von zwei persönlichen Standpunkten darstellen möchten.

1980 wurde der Reichswald rund um Nürnberg nach dem Bayerischen Waldgesetz als Bannwald ausgewiesen, weil er „unersetzlich ist und deshalb in seiner Flächensubstanz erhalten werden muss“ (Art. 11, 1).

Seine Schutzfunktionen dienen dem Gemeinwohl und der Daseinsvorsorge der Bevölkerung und haben Vorrang vor allen anderen Nutzungen. Die Fähigkeit des Waldes, der Atmosphäre riesige Mengen des Klimakillers CO² zu entziehen und es im Holz zu speichern, macht ihn zu einem wichtigen Verbündeten in der Klimakrise. Intakte Wälder fungieren als Luftfilter, produzieren O² und wirken durch die Verdunstungsleistung kühlend. Die Speicherfähigkeit des Waldbodens verlangsamt den Niederschlagsabfluss und sorgt für lebenswichtiges Grund- und Trinkwasser. Der Bannwald mit seinen großen, geschlossenen Waldflächen schützt die Artenvielfalt, seine Wurzeln die Böden vor Erosion. Klimaextreme wie Stürme, Hitze und Trockenheit machen unsere Wälder anfällig für Schädlinge, so dass sie großflächig absterben.

Sie dürfen durch Rodungen nicht zusätzlich geschwächt werden. Ersatzpflanzungen mit Setzlingen sind nur ein theoretischer Ausgleich. Sie können die ökologischen Funktionen eines alten Baumbestandes erst nach Jahrzehnten gleichwertig ersetzen. Der Bannwald ist keine Verfügungsmasse z.B. für ein ICE-Werk oder ein neues Industriegebiet.

Deshalb bin ich bei gleichzeitiger intensiver Suche nach alternativen Standorten für ABL für den Erhalt des Bannwaldes am Letten.

ABL ist seit über 100 Jahren eine wichtige Industriesparte in Lauf und durch Innovationskraft aus einer kleinen Fahrradwerkstatt herangewachsen. Der Erfinder Albert Büttner und der Finanzier Heimo Schlutius brachten elektrotechnische Bauteile auf den Markt, von denen der Schuko-Stecker weltweite Bekanntheit erlangte – echter Laufer Erfindergeist!

ABL will seine Produktionskapazitäten mehr als verdoppeln und auf dem Zukunfts-Markt der E-Mobilität eine Vorreiterrolle einnehmen. Mit Blick auf das Klima setzen wir Grüne auch auf technologischen Wandel. Können wir einer familiengeführten Traditionsfirma die Möglichkeit bieten, einige hundert neue Arbeitsplätze in unserer Stadt zu schaffen? Können wir es in Kauf nehmen, dass eine Zukunftsbranche mit bereits jetzt sehr vielen Beschäftigten unsere Stadt verlässt?

Nach intensiver Abwägung möchte ich ABL eine Perspektive in Lauf bieten und im Gespräch mit der Firmenleitung Möglichkeiten klimaschonenden Bauens detailliert besprechen.

Eine dafür notwendige Bannwald-Rodung ist keine Kleinigkeit. Durch Aufforstungen, deren Baumarten an das veränderte Klima angepasst sind, könnte sie mittelfristig aufgefangen werden.

Susanne Koch-Schächtele und Ahmet Eryazici

Schützende Hände für den Letten-Bannwald

21.06.2021Lange Menschenkette motivierte viele    

Mit einer hunderte Meter langen Menschenkette wurde am Sonntag, 20. Juni 2021 für den Schutz des Letten-Bannwaldes bei Lauf demonstriert. 

Über den starken Zuspruch freute sich der einladende Ortsverband der Laufer Grünen:
„Mehr als das Auge sieht, sind gekommen“, so die Ortssprecherin Dr. Lydia Hufmann-Bisping.    

Trotz monsunartigem Regen und tropischen Temperaturen starteten die Teilnehmer*innen mit dem Rad in den Pegnitzwiesen. Die Tour führte durch den Schönberger Spitalwald und auf dem Radweg entlang der Kreisstraße LAU 7. Während der Strecke gab es Informationen zur Schutzfunktion des Waldes sowie zu den Spitalwaldbrunnen als Trinkwasserquellgebiet für Lauf.  Auch wurde der geplante Vollausbau der Kreisstraße zwischen Lauf und Schönberg angesprochen, der Waldrodungen zu Folge haben soll. In der nächsten Kreisbau-Ausschuss-Sitzung wollen die Grünen sich für eine umweltverträgliche Sanierung einsetzen, wie die Kreisrätin Hufmann-Bisping sagte.    

Ziel der Radtour war der von der Rodung bedrohte Letten-Bannwald zwischen Staatsstraße Lauf-Altdorf und der Autobahn München-Berlin, wo bereits weitere Bürgerinnen und Bürger aus Lauf sowie vom Ortsteil Letten, aber auch aus Röthenbach und Leinburg die Radler empfingen.    

„Geben wir dem Wald eine Stimme“    

Forstfachmann Hans Kern, seit Jahrzehnten erfolgreich im Bannwaldschutz aktiv, erklärte, wie durch den Erlass der Bannwaldverordnung 1979 tatsächlich weniger Waldflächen verloren gingen. Der langjährige Kreis- und Stadtrat erinnerte, dass genau in diesem Gebiet die geplanten B14-Trasse durch den Schönberger Wald erfolgreich verhindert werden konnte. „Den Bannwald heute dauerhaft zu schützen, ist  umso wichtiger, da sich durch den Klimawandel der Zustand des Waldes massiv verschlechtert.“    

„Im Zuge der Diskussion um das angedachte Industriegebiet meinten einige, das wäre doch nur ein Steckerleswald“ im Zwickel zwischen Autobahn und Landstraße, so Stadtrat Ahmet Eryazici von den Grünen: „ Ich habe gestaunt, dass ich stattdessen einen unberührten Naturraum mit wunderbarem Baumbestand gefunden habe“. 

„Geben wir dem Wald eine Stimme“, der Bannwald sei keine Verfügungsmasse,  die man mal eben rodet und dafür an anderer Stelle, auf Wiesen und Äcker Ersatzpflanzungen  setzt. Der Wald diene mit seinen Schutzfunktionen unserem Gemeinwohl und der Daseinsvorsorge. Deshalb habe er auch gesetzlichen Vorrang vor allen anderen Nutzungen.    

Dr. Lydia Hufmann-Bisping appellierte an die Regierung des Freistaates Bayern, als Eigentümer, ihren Worten Taten folgen zu lassen: „Wer den Klimaschutz nach dem Bundesverfassungsurteil ernst nehmen will und ein Klimaschutzgesetz verabschiedet, der hat jetzt konsequent zu handeln!“ Um die rechtlich verbindlichen Klimaschutzziele einzuhalten, darf der Bannwald nicht preisgegeben werden. Sogenannte Ausgleichspflanzungen erreichen keinen angemessen Klimaschutz und sie schaden der heimischen Landwirtschaft. Der naturbelassene Letten-Bannwald ist ein aktiver Klimaschutzwald und „eine Rodung ist ein eindeutiger Verstoß gegen das verbindliche, internationale Klimaschutzabkommen“. 

Sie forderte stattdessen eine qualifizierte Raumplanung und interkommunale Zusammenarbeit, um für das Unternehmen Alternativen zu erarbeiten, die den Klimaschutz vollwertig berücksichtigt und den kostbaren Bannwald dauerhaft schützt, so die Kreisrätin. 

„Der Wald sei wichtiger Freund und Verbündeter in der Klimakrise“, so die einhellige Meinung auch der weiteren Rednerinnen und Redner der neu gegründeten Bürgerinitiative BiBaLa (Bürgerinitiative Bannwald Lauf), die sich vorstellte und für die Veranstaltung den Laufer Grünen dankte. 

Der Einsatz sei nicht gegen das Unternehmen gerichtet, sondern für den Bannwald, so die klare Aussage aller Redner*innen. 

Neben BiBaLa waren auch Vertreter der früheren BI gegen das Laufer Gewerbegebiet Lauf Süd III gekommen, die sich ebenso für den Schutz des Letten-Bannwaldes einsetzen wollen.    

Anschließend breiteten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer ihre schützenden Hände aus und bildeten entlang des Bannwaldes auf dem Radweg eine mehrere hundert Meter lange Menschenkette. Zusätzlich wurden weiße Kreuze aufgestellt, um auf die Größe des Gebietes aufmerksam zu machen. Die Polizei sicherte die Veranstaltung, zu der deutlich mehr Menschen als erwartet kamen, hin zur parallel verlaufenden Staatsstraße ab.   

Viele schützende Hände vor dem Letten-Bannwald in einer hunderte Meter langen Menschenkette Foto: Grüne, Lauf
Viele schützende Hände vor dem Letten-Bannwald in einer hunderte Meter langen Menschenkette Foto: Grüne, Lauf
Viele schützende Hände vor dem Letten-Bannwald in einer hunderte Meter langen Menschenkette Foto: Grüne, Lauf
Viele schützende Hände vor dem Letten-Bannwald in einer hunderte Meter langen Menschenkette Foto: Grüne, Lauf

Radtour zum Letten-Bannwald mit Menschenkette am Sonntag 20. Juni 2021

10.06.2021

Der Bannwald darf nicht gerodet werden.

Mit einer Menschenkette möchten wir entlang des bedrohten Areals aufzeigen was wir schützen wollen. Wir zeigen, dass dieser Platz besetzt ist. Von unserer Zukunft. 

Treffpunkt: Sonntag 20. Juni 2021, 14 Uhr Parkplatz Pegnitzwiese Lauf mit Fahrrad 

Radtour: entlang der Pegnitz, Ottensooser Straße Richtung Ottensoos, dann durch den Spitalwald am Waldhaus vorbei zum Ortseingang Schönberg. Befahrung des Radwegs an der Kreisstraße LAU 7 bis zur Altdorfer Straße und entlang des Radwegs der Staatsstraße Richtung Waldgasthof am Letten.

Ziel: Sandlagerplatz mit Schranke im Bereich des Bannwalds 

Fußgänger: 15 Uhr Treffpunkt Sandlagerplatz im Bannwaldbereich. 
Treffpunkt für Fußgänger: siehe Lageplan an der Staatsstraße nach Diepersdorf 

Veranstalter: Die Grünen Ortsverband Lauf 

Wir freuen uns über eine lange, schützende Menschenkette.

Bannwald am Letten
Foto: Robin Woehrle
Bannwald am Letten
Foto: Robin Woehrle
Bannwald am Letten
Foto: Robin Woehrle

Laufer Wirtschaftsförderung ganz persönlich … (MIT-Ausgabe Juni 2021| Fraktionsartikel DIE GRÜNEN)

12.04.2021

Dorfcafé-Betreiberin und Stadträtin Tabea Strassner über „ihre“ Pandemiezeit 

Schon am 16. März 2020, also vor mehr als einem Jahr, schloss ich mein Dorfcafé. Ich wollte kein Risiko eingehen für die Gäste und für uns selbst. Vier Tage, dann der offizielle Lockdown: Absolute Stille, keine Autos. Ungewohnt, aber doch ganz gelegen: Ruhe, raus aus dem Hamsterrad, keine 15- Stunden-Tage mehr. Pause, geprägt von Ungewissheit und Angst. Zeitgleich wurde ich für die Grünen in den Laufer Stadtrat gewählt.

Eine neue Zeit, niemand wusste was passiert und wie lange dieser Lockdown anhalten wird. Auf der Suche nach neuen Wegen für etwas Umsatz probierte ich viel aus: „Das Kuchen-Notfall-Paket“, Verkauf aus dem Fenster, ein „Simonshofen-Rundum-Sorglos-Service“ entstand. Stammkunden halfen Flyer im Dorf zu verteilen und wir lernten uns in der Nachbarschaft noch einmal neu kennen und schätzen. Werktags kochte ich Mittagessen, welches ich in Simonshofen lieferte. Dabei war es mir wichtig, nicht noch mehr Müll zu produzieren. Ich nutze wiederverwendbare Behälter, die ich abends wieder einsammelte. Abfallvermeidung geht in so vielen Bereichen, wenn alle mitmachen. Man muss nur etwas vorausplanen und mitdenken.

Statt im Service, bei den Gästen und in der Backstube verbrachte ich nun viel Zeit am Computer: Das Lesen von Gesetzen wurde zur täglichen Routine sowie Online-Seminare, Covid-Schulungen und das Erstellen und Aktualisieren eines Pandemieplans und die Ausarbeitung des Hygienekonzepts.

Die Wichtigkeit der Wirtschaftsförderung kann ich am eigenen Beispiel nur betonen. Es ist unverzichtbar, dass die Stadt Lauf aktiv unterstützt, ob mit Runden Tischen für die Laufer Gastronomen, dem Austausch, einer Liste aller Gastronomiebetriebe, die Speisen to go anbieten. Wir können diese Krise nur mit Unterstützung und gemeinsam bestehen. Solidarität ist überlebenswichtig.

Wie oft fragte ich mich, ist alles Aufgebaute nun kaputt? Muss ich wieder bei null anfangen? Wird es mit den Förderungen gehen? Buchhaltung bekam eine neue Bedeutung, auch die Gespräche mit den Banken. Als Stadträtin sage ich, dass es von großer Standortbedeutung ist, dass niemand auf der Strecke bleibt. Wirtschaftsförderung ist wichtig – dafür bin ich dankbar und werbe ich. Sie ist für die Lebensqualität der ganzen Stadt unverzichtbar.

Dazu zählt auch, dass es gute Beratungen und Unterstützung für Bau- und Denkmalschutzbelange gibt. Die Eigenkapitalausstattung in der Gastronomie ist meist überschaubar, der Wert für die Gesellschaft aber nicht ansatzweise in der Buchhaltung zu sehen. Daher ist es für die Dorf- und Stadtentwicklung bedeutend, dass Gastleute eine Unterstützung erhalten, wenn sie vor Ort investieren.

Wichtig ist mir auch, dass wir nicht nur über Nachhaltigkeit reden, sondern auch konkret handeln. Bitte bringt zur Kuchenabholung Mehrwegbehälter mit. Wir beraten gerne, wie es besonders gut funktioniert. Da haben wir alle viel gelernt.

Es lohnt sich, die Wirtschaft vor Ort zu fördern. Alle können dazu beitragen.

Überlegen Sie persönlich, ob und wie Sie selbst in Lauf und damit für Lauf kaufen, statt anonym im Internet. Schützen wir die Strukturen Vorort. Seien wir solidarisch. 

Sehen wir die Coronakrise als Einladung vieles zu verbessern und uns auch persönlich vor Ort näher zu kommen.

Vielen Dank für den großen Zuspruch und die Unterstützung. Für unser aller Lauf.

Herzlichen Dank!

Tabea Strassner

Foto: Bernd Weller

Planungen der Kreisstraße LAU-7 zwischen Lauf und Schönberg

17.03.2021

Im Februar beschloss der Grüne Ortsverbad Lauf, sich für eine Öffentlichkeitsbeteiligung und Umweltverträglichkeitsprüfung zum geplanten Ausbau der Kreisstraße zwischen Lauf und Schönberg einzusetzen. Den kompletten Brief an Landrat Armin Kroder und Bürgermeister Thomas Lang finden Sie hier.

Sehr geehrter Herr Landrat Kroder,
lieber Armin,

Sehr geehrter Herr Bürgermeister Lang,
lieber Thomas,

im Entwurf des Haushaltes Nürnberger Landes stehen weiterhin Planungsmittel für den Ausbau der LAU 7 vom Laufer Industriegebiet nach Schönberg.

Bekanntlich ist dieser geplante Straßenausbau mit erheblichen Eingriffen in besonders sensibles Gebiet verbunden. Umliegendes Bannwaldareal, bedeutende Naherholungsfläche, Wasserschutzgebiet und Biotope wären hiervon betroffen.

Aus Gründen der Nachhaltigkeit sind solche Straßenausbau-Maßnahmen, die mit massiven Geländeabtragungen, Rodungen und nicht unerheblichen Flächenverlust verbunden sind, kritisch zu hinterfragen. Auch angesichts der Klimaschutzziele und insbesondere der beschlossenen Modal-Split-Ziele des Landkreises Nürnberger Land und der Stadt Lauf a.d. Pegnitz ist diese Maßnahme neu zu bewerten. Eine weitere Priorisierung des motorisierten Individualverkehrs bei gleichzeitigem starken Eingriff in die Natur entspricht so nicht den Zielen einer umweltfreundlichen, nachhaltigen Entwicklung der Region.

Wir bitten daher nachdrücklich, bevor neue Schritte veranlasst werden, weitere Kosten entstehen und nächste Planungsaktivitäten durchgeführt werden, um ein sofortiges Projektmoratorium.

Es sollte zunächst die betroffene Bevölkerung, insbesondere des großen Stadtteils Lauf (links) und vom Ortsteil Schönberg öffentlich über die Maßnahme informiert werden. Diese sollte auf der Grundlage einer freiwilligen Umweltverträglichkeitsprüfung geschehen, die die Auswirkungen auf die Schutzgüter und die zu treffenden Maßnahmen eingehend darstellt. Auch sollte dargestellt und bewertet werden, ob noch schnelleres Fahren auf der ausgebauten Strecke zu befürchten ist und welche Alternativen zum geplanten Ausbau bislang geprüft wurden. Eine ergebnisoffene Diskussion wäre wünschenswert. 

Dieses Beteiligungsverfahren sollte vom Landkreis in Zusammenarbeit mit der Stadt durchgeführt werden. Zahlreiche Beispiele anderer Projekte in der Vergangenheit, wie der Kreisverkehr mit Damm am Bräunleinsberg, zeigen wie wichtig eine ergebnisoffene Information und Öffentlichkeitsbeteiligung gewesen wäre. Gelebte Beispiele sind die Elektrifizierung Bahn, intensive Standortsuche des Laufer Bauhofprojekts, Diskussionen zu Gewerbegebieten (Autohof), Lärmschutz sowie Wald- und Flächenschutz. Für fast alle Vorhabensarten, die mit Eingriffen in Natur und Landschaft verbunden sind, gelten inzwischen derartige Anforderungen. Nur das Bay. Straßen- und Wegegesetz hält sich hier auffällig zurück, wirkt anachronistisch.

Auch in Coronazeiten bieten sich dazu verschiedene Informationsformate und –plattformen an. Siehe aktuell das sehr gut strukturierte und organisierte Dialogverfahren zur Elektrifizierung der rechten Bahn-Pegnitzstrecke.

Wir haben erfahren müssen, dass dieses Projekt an der LAU7 in der Bevölkerung bislang nahezu unbekannt ist und ein hohes Konfliktpotential vorhanden ist.

Wegen der pandemischen Lage, reduzierter Einnahmen in den Folgehaushalten sollte die Maßnahme daneben auch finanziell überprüft werden.

Bitte informieren Sie uns zeitnah.

Vielen Dank und mit freundlichen Grüßen 

Dr. Lydia Hufmann-Bisping, Kreisrätin und Ortssprecherin
Getrud Behrmann-Haas, Stadträtin und Ortssprecherin 
Birgit Held, Ortsvorstand Lauf
Kerstin Sperber, Ortsvorstand Lauf

Am 02. Mai wird wieder geploggt … und zwar coronakonform!

17.03.2021

Sportliche Betätigung an der frischen Luft und dabei gleich was für die Umwelt tun – wir sammeln wieder Müll, damit unser schönes Städtchen Lauf noch etwas lebenswerter wird.

Und dieser hat sich bestimmt wieder angesammelt, nachdem „To Go“ Verpackungen und Co. aktuell zum täglichen Begleiter vieler Menschen wurden.

  • Wann? Sonntag, 02.05.2021 – flexibles Zeitfenster, da jeder für sich oder mit einer Begleitperson ploggt
  • Ausgangssperre je nach Inzidenzwert beachten!
  • Wo? Im gesamten Stadtgebiet von Lauf, wo ihr gerade unterwegs seid! 

Bitte versorgt uns, wenn ihr Lust habt, mit Bildmaterial von eurer individuellen Müllsammelaktion via socialmedia.gruenelauf@gmail.com
Daraus kreieren wir dann eine geniale Ploggingcollage für unsere SocialMedia Kanäle.

Den gesammelten Müll könnt ihr am Sonntag auf dem Parkplatz Pegnitzwiese, neben den Glascontainern abstellen –  er wird am Montag vom Bauhof abgeholt (Danke!).

Wir freuen uns mit euch – diesmal auf eine etwas ausgefallenere Art – GEMEINSAM zu ploggen!

An die Töpfe, fertig, los … – Jugendarbeit in Zeiten von Corona (MIT-Ausgabe Mai 2021| Fraktionsartikel DIE GRÜNEN)

12.04.2021

An die Töpfe, fertig, los … – Jugendarbeit in Zeiten von Corona,

Seit einem Jahr beherrscht die Pandemie unseren Alltag.
Gerade für junge Menschen bedeutet dieser Umstand einen großen Einschnitt ins tägliche Leben. Denn vor allem das Miteinander leidet unter den Einschränkungen.

Der Jugendrat der Stadt Lauf versucht das Beste aus dieser Situation zu machen und überlegt sich immer wieder neue Projekte, um Jugendliche auch in der Pandemie, trotz und mit Abstandregeln, zusammen zu bringen und ein „WIR-Gefühl“ aufzubauen.

Fotos: Julius Koenen und Christine Platt

Freie Fahrt fürs Rad?! (MIT-Ausgabe April 2021| Fraktionsartikel DIE GRÜNEN)

12.04.2021

Liebe aktive Radler*innen,

mit steigenden Temperaturen und längerem Tageslicht wächst die Lust, wieder mehr aufs Rad zu steigen. Der Frühjahrscheck ist gemacht und es kann losgehen: „Radfahren macht Spaß, ist gesund, schont die Umwelt und steigert die Lebensqualität für die ganze Kommune“, so die zentrale Werbebotschaft der Arbeitsgemeinschaft fahrradfreundlicher Kommunen in Bayern.

Lauf hat im Jahr 2018 die Auszeichnung „Fahrradfreundliche Kommune“ unter anderem für den massiven Radwegeausbau in die Ortsteile und die Verbesserung der innerörtlichen Beschilderung der Radfernwege erhalten. Zugleich hat sich die Stadt auch die Optimierung des innerörtlichen Radverbindungskonzeptes auf die Fahnen geschrieben.

Wer sich, wie ich, entschieden hat, möglichst viele Alltags-Wege in der Stadt mit dem Fahrrad zurückzulegen, wird schnell vor ganz eigene Herausforderungen gestellt: Will ich z.B. vom Krankenhaus bis zum Landratsamt fahren, so geht das mit dem Fahrrad ziemlich flott, jedoch nicht konfliktfrei. So muss ich mir den Rad-Fußweg teilen und fühle mich oft sehr unwohl, weil ich oft empfinde, die Fußgänger*innen auf dem geteilten Weg in Bedrängnis zu bringen, auf der Fahrbahn wiederum sind mir die Autos viel zu nah. Der Radweg endet vor den Geschäftshäusern, bis zur Ampel in der Hersbrucker Straße sollte ich eigentlich das Rad schieben. Sich später am Kreisverkehr wieder in den Fahrradweg einzufädeln, ist nicht ganz einfach, weil hier auch Fußgänger unterwegs sind, und wieder befinde ich mich unter der Unterführung auf einem schmalen geteilten Fuß/Radweg, der dann auch bald endet. Eine Verbesserung in der Altdorfer Straße für die Gesamtsituation Autoverkehr/Radverkehr steht in der Mittelfristigen Finanzplanung. Wir freuen uns schon jetzt auf die fahrradfreundliche Umsetzung.

Es gibt innerorts zahlreiche Beispiele, die Radler*innen die Freude am Fahren trüben, Konfliktsituationen hervorrufen und Gefahren bergen: Nürnberger Straße, Engstelle an einer Gastronomie, abgestellte Mülltonnen, für den regen Gegenverkehr zu schmal, ein- und ausfädeln in den Weg schwierig, abbiegen zur Brücke West kompliziert, weil eine enge Kurve gefahren werden muss und man gleichzeitig auch auf die Ampelschaltung und den abbiegenden Verkehr achten muss. Auch in der Hersbrucker Straße fehlt vor allem aus dem Ortsteil Heuchling eine gefahrenfreie und schlüssige Anfahrmöglichkeit für Radfahrer*innen zu den Verbrauchermärkten.

Ich wünsche mir eine Prioritätenliste:  

  • an erster Stelle gute Verbindungen für die Ost-West-Achse und die Nord-Südverbindung (eine Überführung der Bahngleise von der Urlashöhe zur Innenstadt) auch zum Schutz der Fußgänger
  • eine angepasste Regelung für Radfahrer*innen und Fußgänger*innen auf dem Marktplatz
  • gelungene Anfahrmöglichkeiten für unser schönes Freibad mit deutlich mehr Stellplätzen (dies würde auch das Parkchaos in der Hochsaison entzerren)
  • Fahrradboxen für die Tagesausflügler und Einkaufswilligen mit Lademöglichkeiten und Gepäckaufbewahrung zentral in der Innenstadt und an den Bahnhöfen.

Wahrscheinlich könnten auch Sie diese Liste problemlos um weitere sinnvolle Ideen ergänzen. Fazit: Es braucht ein überarbeitetes Gesamtverkehrskonzept mit konkreter Umsetzung, das die neuen Rahmenbedingungen (E-Bikes, mehr Radverkehr) einbezieht, dabei neue Schwerpunkte setzt und auch dem Fahrrad mehr Platz verschafft. Denn wir wollen, dass die Verkehrswende und der Klimaschutz auch tatsächlich vorankommen.

In diesem Sinne: „Gute Fahrt fürs Rad“

Erika Vogel und Ihre Fraktion Bündnis 90/Die Grünen

Fuß- und Radweg Kunigundenberg
Foto: Norbert Weber

Laufer Grüne luden zu digitaler „Kunigundenberg-Werkstatt“ ein

Großes Interesse und viele Ideen zu den geplanten Investitionen

17.03.2021

Zu einer „digitalen Kunigundenberg Werkstatt“, die sich mit den Möglichkeiten einer Neugestaltung befasste, hatten die Laufer Grünen eingeladen.

Nach dem einstimmigen Stadtratsbeschluss für das Areal des Biergartens, des Reigenplatzes mit Tribünen und Spielplatzflächen in den Haushalten 2021 und 2022 gut 1,25 Millionen Euro Investitionen zur Verfügung zu stellen, war das Interesse an der Zukunft des Hausberges hoch. Grüne Ortsprecherin Dr. Lydia Hufmann-Bisping konnte zur Online-Veranstaltung zahlreiche Bürgerinnen und Bürger, Stadtratsmitglieder sowie Gastro- und Kulturvertreter*innen begrüßen

In einem kurzen Rückblick wurden daran erinnert, dass Bürger*innen Laufs schon einmal Energie und Ideen im Stadtentwicklungsprozess ISEK entwickelt haben. Damals stand der Stadtteil Lauf links im Mittelpunkt, aber auch zu Heldenwiese und Kunigundenberg hatte es aufschlussreiche Umfragen gegeben. Laufer und Lauferinnen wünschten sich eine Aufwertung des gesamten Geländes am Berg, einen gut geführten Biergarten, die Nutzung des Reigenplatzes für zusätzliche Veranstaltungen – seinerzeit diente er allein den Vorführungen rund um die Kunigundenkirchweih – und andere Möglichkeiten für die Naherholung wie beispielsweise einen Wasserspielplatz. 

Im Ansatz haben sich die Bedingungen auf dem Kunigundenberg seither teilweise verbessert, es gibt einen gut besuchten Biergarten und diverse Musikevents, auf dem Reigenplatz finden Veranstaltungen wie das Sommerkino statt und die Hüpfburg ist die ganze Sommersaison geöffnet. Dass im Zuge der Rasenrekultivierung  in den Boden eingelassene Rasensprenger installiert  wurden, die es nun verhindern, dass zum Beispiel  Veranstaltungstechnik auf fahrbarem Untersatz zum Einsatzpunkt transportiert wird, erschwert eine weitere kulturelle  Nutzung. 

Viele Wünsche zu Gestaltung  und notwendiger Verbesserung der Gesamtsituation, die bisher offen blieben, sollten jetzt umgesetzt werden, da nun Gelder zur Verfügung stehen. Dies war der Ausgangspunkt für das gut besuchte Zoomtreffen.  Für das Gelände des Biergartens kristallisierten sich dabei schnell mehrere Schwerpunkte heraus.

Jürgen Eichenmüller, Biergartenwirt,  stellte unter anderem Vorschläge zu einer Begradigung der Hanglage zur Diskussion, veranschaulichte anhand einer konkret ausgearbeiteten Vorlage, wie fest installierte Kassen, durchdachte Toilettenstandorte und  ein guter Platz für die Bühne zu finden sind, der alle Gäste zufriedenstellt. Das Herzstück seiner Ausführungen ist der Traum von einer fest installierten Küche und damit verbundenen ausreichenden Lagerkapazitäten. Foodtrucks kamen in Ergänzung zur fränkischen Gastronomie auch zur Sprache, ihr Einsatz bietet sich vor allem bei einzelnen Events an.

In kultureller Hinsicht wirft das Kulturfestival „Sommer am Berg“ 2021 seine kurzen Schatten voraus, die Stadt hat die seit einiger Zeit ausgehandelten 15 genehmigten Veranstaltungen am Reigenplatz für dieses Jahr auf 30 aufgestockt, sodass es ab 09. Juli bis in den Herbst hinein neben der Aussicht auf ein gutes kühles Bier noch viele andere Gründe geben wird, auf den Berg zu wandern. Dazu stellte Bernd Weller von Arteschock das Programm vor, das neben Literaturveranstaltungen und Kino auch musikalische und andere Darbietungen zum Inhalt hat. Auch zur Gestaltung und weiteren Nutzung des Reigenplatzes brachten er und weitere Teilnehmer des Abends Ideen ein, denn es ist vorrangig wichtig, die breite kulturelle Nutzung des Berggeländes auch für kommende Jahre festzuschreiben. 

Das Projekt Kunigundenberg hat begonnen, Ideen gibt es genug, auch die Parkplatzsituation und ähnliche Problembereiche werden diskutiert werden, im Zentrum der Aufgabe steht jedoch die Hoffnung, dass der Kunigundenberg, der „seien wir doch mal ehrlich schönste Berg Mittelfrankens“ (Zitat Weller) seinen Charme behält und behutsam, aber wirkungsvoll ausgebaut wird. Am Zug sind jetzt die zuständigen Entscheidungsträger im Rathaus und im Stadtrat. Die zahlreich vertretenen Stadtrats-Mitglieder der Grünen konnten dazu viele Ideen, konkrete Vorschläge und Meinungen für die anstehenden Beratungen und Entscheidungen sammeln. Wie Lydia Hufmann-Bisping resümierte, war der Dialog von Bürgerschaft, Politik und Fachleuten sehr nützlich und trotz des digitalen Formats eine sehr gelungen Veranstaltung, die zu anderen Themen der Laufer Stadtentwicklung durchaus wiederholt werden sollte.

Digitale Kuniberg Werkstatt am 10. März

05.03.2021

Wer mitdiskutieren möchte und Ideen hat ist herzlich eingeladen am 10. März um 19:30 Uhr zur digitalen Kuniberg Werkstatt.

Haushalt 2021 – Mit Mut und Optimismus gemeinsam vorangehen (MIT-Ausgabe März 2021| Fraktionsartikel DIE GRÜNEN)

26.02.2021

Am 28. Januar wurde der Haushalt 2021 im Stadtrat einstimmig verabschiedet. Es ist kein Sparhaushalt geworden, womit einige gerechnet, oder es vielleicht sogar für angebracht empfunden hätten.

Wir Grünen haben unsere Rolle als „Opposition“ ernst genommen und uns konstruktiv und verantwortungsvoll mit dem Zahlenwerk auseinandergesetzt.   Mehr »

Christine Platt, Fraktionsvorsitzende der Grünen bei ihrer Haushaltsrede am 28.01.2021 in der Turnhalle der Bertleinschule.
Foto: Julia Hacker

Leben im Alter (MIT-Ausgabe Februar 2021| Fraktionsartikel DIE GRÜNEN)

18.12.2020

Mit dem demographischen Wandel steigt der Anteil an älteren Menschen und die Zahl der Pflegebedürftigen. Neben dem Bedarf an Betreuungs- und Pflegeplätzen wächst auch die Nachfrage nach barrierefreiem Wohnraum und stadtteilbezogenen, niederschwelligen Versorgungsangeboten. „Selbstbestimmtes Wohnen“ – ein Wunsch, der auch in unserem letzten Lebensabschnitt nicht verblasst.

Foto: Ulli Haas

Die Krise als Chance begreifen! (MIT-Ausgabe Januar 2021| Fraktionsartikel DIE GRÜNEN)

18.12.2020

„Der Bitterbach ist ausgetrocknet!“ Diese Nachricht erschreckt jährlich viele Laufer*innen, die in der Erinnerung einen munter dahinplätschernden Bach vor sich sehen. Was ist passiert?

Heiße Sommer und fehlende Niederschläge lassen die oberen Bodenschichten austrocknen. Fichten und Kiefern in unseren Wäldern sterben, aber auch Straßenbäume in der Stadt vertrocknen. Mancherorts senkt sich der Boden ab und verursacht Schäden wie z.B. am Heuchlinger Bahndamm. In einigen bayerischen Gemeinden wird im Sommer bereits das Trinkwasser zur Gartenbewässerung reglementiert. Milde Winter führen zu verfrühter Obstbaumblüte, die dann oft wieder erfriert – im Herbst fällt die heimische Obsternte aus. Winterschläfer wie der Igel erwachen zu früh und sterben, weil die Fettreserven zu schnell verbraucht werden. Die Liste lässt sich noch weiter fortsetzen.

Fakt ist: der Klimawandel ist auch in Lauf deutlich zu spüren!

Die meisten von uns erleben mit der Corona-Pandemie zum ersten Mal eine globale Krise. Für viele auch eine persönliche Katastrophe durch Verlust des Arbeitsplatzes oder Beeinträchtigung der Gesundheit. Die Ausmaße sind noch nicht abzusehen. Große Anstrengungen werden unternommen, um die Auswirkungen abzumildern. Das kostet Geld. Viel Geld, das an anderen Stellen fehlen wird.

Auch beim Klimaschutz. Seit über 30 Jahren diskutiert die Welt dieses Problem. Klar ist: Die Klimaerhitzung ist die Katastrophe des 21. Jahrhunderts. Und betrifft die ganze Welt. Drei Milliarden Menschen könnten zum Ende des Jahrhunderts keine Lebensgrundlage mehr haben, so der Paläoklimatologe Gerald Haug. Rekordhitze und Dürreperioden bereiten schon jetzt immer größeren Flächenbränden den Weg. Riesige Mengen Kohlenstoffdioxid werden dabei freigesetzt, gleichzeitig wertvolle Urwälder – die grünen Lungen der Erde – vernichtet. Was wir gerade erleben, so Gerald Traufetter im Spiegel, ist „der ultimative Weckruf für Wirtschaft, Politik und Gesellschaft“.

Unser Haus brennt. Wann rufen wir die Feuerwehr? Doch wie sollen die notwendigen Maßnahmen gegen den Klimawandel finanziert werden? Bereits 2007 hat uns die Weltbank vorgerechnet, dass durch Nichtstun die fünffachen Kosten auf uns zukommen werden …

Was können wir vor Ort gegen die Klimakatastrophe tun?

Lauf ist seit 1996 Mitglied im „Klimabündnis“. Das weltweit größte Städtenetzwerk widmet sich dem Klimaschutz und setzt konkrete Ziele: Jede Mitgliedskommune hat sich verpflichtet, ihre Treibhausgasemissionen alle 5 Jahre um 10 % zu reduzieren, Bewusstseinsbildung zu betreiben und Klimaschutzmaßnahmen umzusetzen. Hier können wir ansetzen: Das Laufer Klimaschutzprogramm wieder aufleben lassen und intensivieren! Nahwärmenetze in den Orts- und Stadtteilen fördern, Anreize schaffen für energieeffiziente Altbausanierung und den Austausch fossiler Heizanlagen, neue Mobilitätskonzepte entwickeln, den Radverkehr durch bessere Infrastruktur und richtungsweisende Verkehrskonzepte unterstützen, um nur einige Beispiele zu nennen.

Viele von uns unternehmen schon einiges, um ihren eigenen ökologischen Fußabdruck zu verkleinern: mehr regionale und saisonale Produkte kaufen, weniger Fleisch aus Massentierhaltung essen, Fahrrad fahren…

Nutzen wir das momentane Innehalten in der Krise zum Umdenken, sowohl im privaten, wie im politischen Kontext und lassen Sie uns die Weichen vorausblickend in Richtung Klimaschutz stellen.

Wir Grünen im Stadtrat hoffen auf einen breiten politischen Zusammenhalt zur gemeinsamen Gestaltung einer nachhaltigen Zukunft.

Eva Kneißl

Stadtratsfraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN

Grüne Stadtratsfraktion

Im Bild: Eva Kneißl
Foto: Florian Helmerich

Die Laufer Grünen verstärken sich: Neuwahlen des Vorstandes

09.12.2020

Mit einem neuen Vorstand starten die Laufer Grünen in das Bundestagswahljahr.

Der größte Ortsverband des Nürnberger Landes hat dazu die Kreisrätin Dr. Lydia Hufmann-Bisping als Sprecherin wiedergewählt. Neu gewählte Vorstandsmitglieder sind Stadträtin Gertrud Behrmann-Haas sowie Birgit Held, Kerstin Sperber und Viktor Werthner.    Mehr »

Bild hinten:
von links nach rechts: Viktor Werthner, Getrud Behrmann-Haas (Stadträtin)
Vorne von links nach rechts: Dr. Lydia Hufmann-Bisping (Kreisrätin), Birgit Held, Kerstin Sperber
Foto: Benedikt Bisping

Das Jahr der großen Veränderungen … (MIT-Ausgabe Dezember 2020 | Fraktionsartikel DIE GRÜNEN)

18.11.2020

Finden Sie nicht auch? Dieses außergewöhnliche Jahr, mit nie gekannten Herausforderungen, ist wie im Flug vergangen. Persönlich, wie politisch.

Wir sehen, dass viele Sorgen und vor allem Ungewissheit sowohl im privaten als auch im gesellschaftlichen Umfeld bestimmend sind. Alle Sicherheit und Routine ist ins Wanken gekommen. Die politische Arbeit erfordert eine Balance zwischen Vertrauen, Zuversicht und Mut einerseits. Vorsicht, Akzeptanz und Umsetzung von Regeln, Solidarität mit den Schwachen andererseits. Teils längst bekannte, oft verdrängte Schwachstellen wie im Bildungssystem, Gesundheitssystem und Wirtschaftsleben wurden sehr schnell erkannt oder zeigten sich deutlicher denn je. Lösungen müssen Schritt für Schritt gefunden werden, beispielsweise durch schnelle Digitalisierung, bessere Bezahlung, Unterstützungsprogramme und Investitionen.

Was tut gut für die Bürgerinnen und Bürger in unserem Lauf? Was können und müssen wir leisten? Just in der Zeit, in der das Corona-Virus auch unser Land erreichte und uns zum Stillstand zwang, waren die Stadtrats- und Bürgermeisterwahlen. Nach zwölf Jahren dann die große Überraschung: In dieser Phase der Bürgermeisterwechsel mit der bayernweit bislang einmaligen Stich-Briefwahl für alle. Ohne „grünen“ Bürgermeister Benedikt Bisping, aber als stärkste Fraktion mit sechs Stadträtinnen und drei Stadträten war der Start zum 1. Mai völlig anders, als gewohnt. Sabine Raile, Hans Kern und Martin Grand aus unserer Fraktion hörten auf. Die Verabschiedung vieler langjährig aktiver Mitglieder des Stadtrates konnte nur im kleinen Kreise stattfinden. Ihnen allen danken wir auch an dieser Stelle für ihren Einsatz.

Politik im neuen Rahmen

Ohne Unterbrechung war jetzt Politik unter völlig neuen Rahmenbedingungen gefragt. Eine Herausforderung für alle. Demokratie vor Ort mit Abstand, Maske, Videokonferenzen und Hygienekonzept. Überrascht hat uns die große Kreativität, die entstanden ist, um Kultur zu erhalten, Gesundheit zu fördern, Trost zu spenden, Wissen zu vermitteln und weiterhin Handlungsfähigkeit unter Beweis zu stellen.

Glücklich waren wir als Grüne Fraktion alle, dass wir gemeinsam mit vielen anderen Kolleginnen und Kollegen beschließen konnten, das Freibad offen zu halten. So konnten wir Laufer Bürgerinnen und Bürger Ferien- und Freizeitspaß zuhause erleben. Eine ganz wichtige Entscheidung. Interessant und zugleich wichtig waren aber auch die vielen neuen Wege in der Kultur für Lauf oder die Einführung des Laufer Sozialfonds. Punkte, die uns als Grüne sehr bedeutend sind.

Es gab viele Entscheidungen, die mit der Corona-Krise oder auch mit bestehenden, bereits laufenden Projekten in Zusammenhang standen. Da Lauf finanziell bislang überdurchschnittlich gut aufgestellt ist, entschloss sich der Stadtrat, die großen und vielen kleinen Investitionen nicht zu stoppen. Die Bertleinschule, der neue Bauhof sind Beispiele. Dieser Tage zeigt sich, dass die Gewerbesteuereinnahmen in Lauf bislang nicht, wie andernorts, eingebrochen sind. Dies ist für uns eine höchst erfreuliche, beruhigende Basis, gen Zukunft und ins neue Jahr zu blicken.

Nur wer vorausgeht, gestaltet Zukunft

Als Grüne Stadtratsfraktion werden wir uns weiter für das Laufer Zukunftsprogramm einbringen. Denn nur wer vorausgeht, gestaltet die Zukunft und gibt Orientierung. Bildung, Kultur, Soziales, Wirtschaftsförderung, Klimaschutz, umweltfreundliche Mobilität und nachhaltige Stadt- & Ortsteilsentwicklung sind unsere bekannten Schwerpunkte, für die wir uns mutig und entschlossen weiter einsetzen.

Liebe Lauferinnen und Laufer, wir wünschen Ihnen und uns allen, dass wir Weihnachten und den Jahreswechsel mit unseren Liebsten gesund, hoffnungsvoll und festlich feiern können.

Freilich nicht alleine auf der Welt. Hat sich doch gerade in diesem Jahr gezeigt, wie sehr wir weltweit verbunden sind und uns nicht abschotten oder separieren können. Die Aufgaben unserer Zeit sind nur gemeinsam zu lösen. Ein Virus hat sich in Windeseile weltweit verbreitet. Warum sollte das etwas Positives, wie der Gemeinschaftssinn und der Friede nicht auch können? Arbeiten wir zusammen daran auch im neuen Jahr 2021.

Ihre Stadtratsfraktion Bündnis 90/Die Grünen

Christine Platt, Erika Vogel, Gertrud Behrmann-Haas, Eva Kneißl, Susanne Koch-Schächtele, Tabea Strassner, Benedikt Bisping, Ahmet Eryazici, Norbert Weber.

Grüne Stadtratsfraktion

Foto: Lydia Hufmann-Bisping

Antrag zum Bahnausbau der rechten Pegnitzstrecke „Jetzt Chancen für Lauf nutzen“

24.10.2020

Der Bahnausbau auf der rechten Pegnitzstrecke bietet sehr große Chancen für die künftige Laufer Stadtentwicklung. Die Stadtratsfraktion der Laufer Grünen haben dazu einen Leitantrag gestellt.

Den Antrag können Sie hier lesen.   

Mit einer neuer S-Bahn-Station Lauf-Heuchling sind zusätzliche Fahrgäste für die Schiene zu gewinnen. Die Grünen greifen mit einem Leitantrag einen lang bestehenden Bürgerwunsch auf.
Foto: Benedikt Bisping

Bestes für unsere Laufer Schüler*innen (MIT-Ausgabe November 2020 | Fraktionsartikel DIE GRÜNEN)

24.10.2020

Mit ihrem Leitantrag „Laufer Digitalisierungsoffensive für Schülerinnen und Schüler fortsetzen“ hat die Stadtratsfraktion der Grünen einen wichtigen Erfolg für Laufer Grund- und Mittelschulen erzielt.

Einstimmig wurde ihre Initiative beschlossen.

Die Grünen Mitglieder des Kinder-, Jugend- und Seniorenausschuss präsentieren einen der neuen Computer für Schüler*innen und ihren erfolgreichen Antrag für noch bessere Digitalausstattung an Laufer Grund- und Mittelschulen.
Benedikt Bisping, Gertrud Behrmann-Haas, Christine Platt, Erika Vogel, Ahmet Eryazici (v.l.n.r.).
Foto: Katrin Eckstein, Grüne Lauf

„Der Landkreis wächst zusammen“: Radweglücken zwischen Lauf – Altdorf werden geschlossen.

05.10.2020

Lauf-Altdorf/Nürnberger Land – „Die jahrzehntelange Arbeit für einen straßenbegleitenden Radweg zwischen Lauf und Altdorf hat sich gelohnt“, so Dr. Lydia Hufmann-Bisping für die Grünen im Kreistag. Noch im Herbst wird die Lücke zwischen Renzenhof und Diepersdorf geschlossen.

Die Baustelle für den Radweg und der Baufortschritt sind aktuell von der Staatsstraße aus zu sehen. Die Alltagsradler werden hoffentlich noch in diesem Jahr einen durchgehenden und straßenbegleitenden Radweg zwischen Diepersdorf und Lauf nutzen können.

„Wir freuen uns über diesen lang ersehnten und hart erarbeiteten Abschnitt. Zur Erhöhung der Sicherheit fordern wir dazu die Anbringung der weißen Randmarkierung entlang des neuen Radwegs. So wird das Radeln auf dieser Überlandstrecke zu jeder Tageszeit und den unterschiedlichen Lichtverhältnissen sicherer“, so die Kreisrätin.

Die nächste etwa vier Kilometer lange Radweglücke zwischen Winn und Altdorf ist im Vorentwurfsstadium mit anschließendem Planfeststellungsverfahren. Die Kreisfraktion wie auch die Grünen Kommunalpolitiker aus Altdorf werden die Realisierung des Radwegebaus konsequent einfordern. „Es werde Zeit, dass nun nach 12 Jahren Projektstart und dem Bau des ersten Abschnittes in Lauf jetzt die komplette Strecke nach Altdorf endlich fertig gestellt wird“. Dr. Lydia Hufmann- Bisping sagte beim Ortstermin: „Die Ungeduld bei den Radfahrer*innen steigt deutlich!“

Zu den Überlandstrecken müssen nun auch die Ortsdurchfahrten beispielsweise durch Diepersdorf, Leinburg, Unterhaidelbach sowie innerhalb Altdorfs und in Lauf verbessert werden. Hier sind die zuständigen Städte und Gemeinden gefragt, attraktive und moderne Lösungen zu erarbeiten und umzusetzen. Das auf Landkreisebene beschlossene Radverkehrskonzept gibt auch dazu konkrete Vorschläge wie die jeweilige Situation verbessert werden kann. Die größten Lücken im Nürnberger Land Radverkehrsnetz liegen in der Verantwortung des Staatlichen Bauamts, entlang der Staatsstraßen im Landkreis.

Es sei wichtig, jetzt die nächsten Prioritätsstrecken zu definieren und deren Aufnahme in die mittelfristigen Umsetzungsprogramme beim Staatlichen Bauamt zu platzieren. Aus Sicht der Grünen ist ein straßenbegleitender Radweg ab der B14 über Neunkirchen bis Schnaittach an der Staatsstraße 2241 dringend wie auch die Anbindung von Hersbruck an Altdorf über Henfenfeld, Gersberg und Winn entlang der Staatsstraße 2404. Eine weitere absolut wichtige Radwegeverbindung ist entlang der Kreisstraße von Altdorf nach Fischbach nötig, sie wird von vielen Beschäftigten im Raum Nürnberg genutzt, wie Kreisrat Horst Topp ausführt, „jetzt müssen die verbleibenden Strecken endlich angegangen werden.“

Der Radverkehr erlebt aktuell einen absoluten Boom

Bereits vor dem erfreulichen Fahrradboom in diesem Jahr hat eine Machbarkeitsstudie der Strecke zwischen Nürnberg und Lauf ein tägliches Potential von 2.000 Fahrradfahrer*innen bescheinigt. Dafür ist ein attraktiver und moderner Ausbau auf einen bevorrechtigten bis zu vier Meter breiten Zweirichtungsradweg getrennt vom Gehweg erforderlich. Um dieses enorme Radler-Potential zu heben, fordert die Grüne Kreisfraktion den Landkreis auf, die Vorplanung für die Trasse zu beauftragen. Es ist ein wichtiges Vorzeigeprojekt mit überregionaler Strahlkraft für das es auch attraktive Fördermittel vom Freistaat Bayern gibt. „Der Landkreis sollte hier bewusst in Vorleistung gehen, damit auf Grundlage von konkreten Planungsvorschlägen eine mögliche Umsetzung debattiert werden kann“, so die Kreisräte der Grünen.

Wichtig sei, dass den Fahrradfahrer*innen sichere und moderne Radverkehrsanlagen zur Verfügung gestellt werden. Dafür ist der zeitgemäße Ausbau der Radverkehrsinfrastruktur im Landkreis erforderlich, da sonst der erfreulich stark zunehmende Radverkehr weiter an Belastungsgrenzen komme.

Die Grüne Kreistagsfraktion und Mitglieder der Grünen in Altdorf besichtigt die geplante Trasse des Radweg-Lückenschlusses Lauf – Altdorf.
Mit den Mitglieder des Kreistages und aus Altdorf: (v.l.n.r.) Dr. Lydia Hufmann-Bisping, Horst Topp, Benedikt Bisping, Monika Wolf, Eckart Paetzold, Dr. Elisabeth Altmann, Margit Kiessling, Christiane Lischka-Seitz Foto: Ingrid Topp

Plogging Nr. 6

04.10.2020

Laufer Plogging No. 6

…auch heute wieder sportlich unterwegs für eine saubere Umwelt.

Diesmal Touren im Laufer Schulzentrum, Bitterbach-Sporthalle, Montessorischule, Lebenshilfe, Schützenstraße, Freibad/SKLauf, Philosophenweg, Berufsschule, FOS, Realschule. Erfreulich nicht mehr ganz so viel Müll, aber immer noch zu viel. Auffällig viele Einweg-Kaffee-To-Go-Becher und Zigaretten-Kippen an Autoparkplätzen und leider auch vor Schulen sowie Flaschen um Parkbänke.

Starker Zuspruch auch von der Bevölkerung für den heutigen Sonntagmorgen-Einsatz.

Herzlichen Dank an alle, die sich beteiligt haben!

Verabschiedung der scheidenden Stadträte

Größter Einsatz für Lauf: Der Dank kann nicht groß genug ausfallen!

Liebe Sabine Raile, lieber Martin Grand und lieber Hans Kern,

Euere Engagement als Mitglieder des Laufer Stadtrates hat unserer Stadt so gut gut getan!

Ehrung und Anerkennung für Eueren Ehrenamtseinsatz zum Wohle der Bürgerinnen und Bürger Laufs im Dehnberger Hoftheater für alle ausgeschiedenen Stadträtinnen, Stadträte und Ortsprecherinnen und Ortssprecher.

Wir Laufer Grünen sagen Euch DANKE! Euer Einsatz ist für uns Vorbild.

Auf dem Foto: Hans Kern aus Neunhof seit 1990 (!), Martin Grand aus Heuchling seit 2008 und Sabine Raile, seit 2014, bis April 2020 für die Grünen im Laufer Stadtrat.
Für die Fraktion begleiteten Erika Vogel und Benedikt Bisping die nun verabschiedeten Laufer Kommunalpolitiker*innen.
Foto: Lisa Grand
Dr. Lydia Hufmann-Bisping
Foto: Frank Boxler

Die Grünen im Nürnberger Land wollen mit Dr. Lydia Hufmann-Bisping in den Bundestag

27.09.2020

Auf der Jahreshauptversammlung des Kreisverbandes Nürnberger Land von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN hat Dr. Lydia Hufmann-Bisping am 15. September die erste Hürde im Rennen um den Einzug in den Bundestag genommen. Mit mehr als 95% wurde ihr von den anwesenden Mitgliedern das Votum für eine Direktkandidatur mitgegeben.    Mehr »

Tempo 30 – aufgemerkt! (MIT-Ausgabe Oktober 2020 | Fraktionsartikel DIE GRÜNEN)

25.09.2020

Es ist immer wieder ein wichtiges Thema bei Bürgerversammlungen: Tempo 30 im Straßenverkehr. In den Ortsteilen wächst der Wunsch nach verringerter Geschwindigkeit auf den Ortsdurchgangsstraßen. Aber auch in Wohngebieten wird die Durchsetzung der Geschwindigkeitsbeschränkung in bereits bestehenden Tempo 30-Zonen vehement gefordert.    Mehr »

Eva Kneißl
Foto: Markus Kneißl

Bestes für Laufer Schüler*innen!

22.09.2020

Foto: Die anwesenden Stadträt*innen der Grünen freuen sich nach der Sitzung über die einstimmigen Beschlüsse nach ihrem Antrag. Im Bild ein kompaktes, modernes Endgerät, dass an Schüler*innen verliehen wird. V.l.n.r: Benedikt Bisping, Gertrud Behrmann-Haas, Christine Platt, Erika Vogel, Ahmet Eryazici.

Erfolgreiche Antrags-Initiative der Grünen in Lauf:

Einstimmige Beschlüsse zu Glasfaser(!)-Grundschul-Anschluss, Anschaffung von bis zu weiteren 200 (!) Computern für Grund- und Mittelschüler*innen, IT-Einweisung der Lehrkräfte und Digitalbetreuung im Kinder-, Jugend- und Senioren-Ausschuss.

Das millionenschwere und landesweit überdurchschnittliche Investitionsprogramm für Grund- und Mittelschulen der letzten Jahre in Lauf geht somit weiter.„Die Stadt Lauf hat in den letzten Jahren vorausgedacht und vorbildlich gehandelt“, so lobende Worte in der Sitzung.

Die Beschlüsse, erfreulich parteiübergreifend mitgetragen, sollen jetzt mit größter Priorität umgesetzt werden. Noch in diesem Jahr, erfolgt ein Umsetzungsbericht im Kinder-, Jugend- und Seniorenausschuss der Stadt Lauf. Besonders werden, auch auf unsere Anregung hin, soziale Kriterien bei der Ausgabe der Computer gelten, wie die Verwaltung zusagte.

Die Grüne Stadtratsfraktion bedankt sich ausdrücklich bei betroffenen Eltern sowie zahleichen Experten für die Antragsbegleitung und den Input sowie bei allen Fraktionen für die Zustimmung unserer Anliegen.

Die qualitativ hochwertige und begleitete Digitalisierung in den Schulen ist längst über Corona hinaus eine Schlüsselfrage erfolgreicher Bildung. Den Original-Antrag der Grünen-Stadtratsfraktion Lauf gibt es hier.

Dr. Lydia Hufmann-Bisping. Als Direktkandidatin in den Bundestag.

Dr. Lydia Hufmann-Bisping will bei der Bundestagswahl im Oktober 2021 für Bündnis 90/Die Grünen als Direktkandidatin antreten.

Liebe Freundinnen und Freunde,

ich möchte Euch und somit unsere Region im Deutschen Bundestag vertreten!

Findet Ihr nicht auch, dass es längst an der Zeit ist, dass wir in Berlin direktes Gehör bekommen?

Mit mir als Direktkandidatin haben wir eine Chance, das Land aktiv mit zu gestalten. Zeit wird’s. Dazu biete ich vollen Einsatz und die kompetente Auseinandersetzung mit einem der zentralen Themen der Bundespolitik, das uns alle mehr denn je betrifft: Die Gesundheit.

Mehr Details zu mir und meiner Kandidatur gibt es hier.

Auf nach Berlin. Die Chance ergreifen. Für eine gesunde Zukunft.

Ich danke Euch.

Herzliche Grüße

Dr. Lydia Hufmann-Bisping

Grüne beantragen für Stadt Lauf: Digitalisierung für Laufer Schulen weiter ausbauen.

11.09.2020

Der Stadt Lauf waren bereits in den vergangenen Jahren moderne und zukunftsweisende digitale Angebote, insbesondere an unseren Schulen, von höchster Bedeutung. Dazu gibt es hohe Anerkennung aus der Schulen, aus der Schüler-, Eltern- und Lehrerschaft sowie u.a. auch vom Schulamt.

Spätestens die Corona-Zeit hat gezeigt, wie wichtig eine qualitativ hochwertige Infrastruktur und zugleich fachkundige Betreuung und Anwendung im Bildungsbereich ist.

Die Stadtratsfraktion Bündnis 90/Die Grünen möchte aufgrund der jüngsten Erfahrungen, dass noch vorhandene Barrieren weiter mit Nachdruck abgebaut und Zugänge besonders aus sozialen Gesichtspunkten verbessert werden.

Den vollständigen Antrag unserer Grünen Stadtratsfraktion an den Kinder-, Jugend- und Senioren-Ausschuss zur Sitzung am 21. September 2020 finden Sie hier.

Kulturstadt Lauf (MIT-Ausgabe September 2020 | Fraktionsartikel DIE GRÜNEN)

01.09.2020

Kultur ist für uns in der Grünen-Faktion ein Herzensanliegen.

In den letzten Wochenbesuchten wir daher einige städtische Kultur-Einrichtungen:

  • Das Industriemuseum präsentiert die Industriegeschichte unserer Pegnitzstadt an originalem Ort. Frau Dr. Müller betonte die Einmaligkeit dieser Einrichtung, aber auch ihre Bedeutung für den Landkreis und weit über die Region hinaus.
    Zusammenarbeit mit anderen spielt hier eine große Rolle. Verbindungen zu Schulen und Bildungsträgern. Um attraktiv zu bleiben, werden immer wieder neue Ausstellungen erarbeitet, wie etwa aktuell das interaktive Projekt „Technikland-staunen@lernen“.
  • In der Stadtbücherei steigen die Besucher- und Ausleihzahlen, obwohl das Buch bereits für tot erklärt wurde. Das Team bietet kreative Angebote für Kinder und Schulklassen, integrative Lernmöglichkeiten in Zusammenarbeit z.B. mit der Lebenshilfe und für Geflüchtete. Herr Reichel wünscht sich dabei eine noch intensivere Vernetzung mit anderen Einrichtungen.
    Ein besonderes Markenzeichen Laufs entsteht hier seit 25 Jahren: die Literaturtage. Weit über die Stadtgrenzen bekannt, werden sie in diesem Jahr, federführend von Frau Dr. Gombert organisiert, ganz anders als sonst stattfinden müssen.
  • Im Stadtarchiv erklärte uns Frau Dr. Schönwald die zwei Kernaufgaben ihrer Arbeit: Die Verpflichtung der Stadtverwaltung, wichtige Unterlagen dauerhaft zu archivieren. Und die Erinnerung an unsere reiche Stadtgeschichte zu erhalten, die aus Dokumenten, Objekten und Kunstsammlungen besteht.
    Die extreme Enge der Räume und die klimatischen Bedingungen sind für die Archivalien aus vielen Jahrhunderten leider nicht optimal. Kurzfristige Entspannung sollte das frei gewordene Pfründnerhaus schaffen. Schädlingsbefall und Raumklima schränken im gegenwärtigen Zustand eine sinnvolle und dauerhafte Archivnutzungaber stark ein. Eine weitere Aktenaufnahme aus dem Rathaus ist so nicht möglich.

Unser Fazit:

In allen Einrichtungen trafen wir auf motivierte, engagierte und sehr kreative Teams, deren Leistungen höchste Anerkennung verdient.

Es ist höchste Zeit, ein Raumkonzept für das denkmalgeschützte Pfründnerhaus zu erarbeiten, das laut ersten Expertenaussagen für das Archiv nutzbar gemachtwerden kann. Gleichzeitig sollte aus dem Spitalensemble insgesamt ein Ort für Kultur und Begegnung im historischen Zentrum Laufs entstehen, für die Öffentlichkeit zugängig werden und so weitere Vernetzung aller Kulturtreibenden möglich machen.

Wenn wir es in Lauf mit der Kultur- und Tourismusförderung ernst meinen, müssen unsere Einrichtungen weiter gefördert und mit ihren Bedürfnissen wahrgenommen werden. Dazu gehört die baldige Wiederbesetzung der Sachgebietsleitung für Kultur im Rathaus. Eine Stelle, die den gesamten Kulturbereich mit all seinen Einrichtungenund Vereinen koordiniert und die Potenziale dieses noch weitestgehend ungenutzten Wirtschaftszweiges für Lauf zukunftsfähig aufstellt.

Ich selbst organisiere jährlich zum Tag des Offenen Denkmals Führungen in der St.Johanniskirche und dem Turm. Dabei erlebe ich, wie begeistert Menschen aus nah und fern von unserer Heimatstadt sind und wie groß das Interesse an deren Geschichte ist.

Nutzen Sie die Gelegenheit, um selbst die Einrichtungen und kulturellen Schätze unserer Stadt zu entdecken!

Mit besten Grüßen
Ihre Susanne Koch-Schächtele

Susanne Koch-Schächtele

Benedikt Bisping beim Bayerischen Städtetag geehrt

31.07.2020

„Mit großer Leidenschaft im Einsatz für das Wohle der Bürgerinnen und Bürger der zentralen Orte in Bayern“    Mehr »

Foto: Alfons Brandl, MdL

27.07.2020

Foto von der Klausurtagung der Laufer Grünen mit vielen, spannenden Themen und Programmen im Einsatz für Lauf.

Im Bild v.l.n.r.: Lydia Hufmann-Bisping, Norbert Weber, Tatjana Mecklenburg, Tabea Strassner, Eva Kneißl, Susanne Koch-Schächtele, Katrin Eckstein, Christine Platt, Gertrud Behrmann-Haas, Barbara Eichler, Benedikt Bisping, Ahmet Eryazici, Erika Vogel

Industriestadt Lauf – eine (oft noch) unbekannte Perle für den fränkischen Tourismus? (MIT-Ausgabe August 2020 | Fraktionsartikel DIE GRÜNEN)

21.07.2020

August, unser Reisemonat schlechthin – normalerweise.

Wie so einiges haben sich 2020 auch die Urlaubspläne für viele gewandelt. Fernreisen adieu – Urlaub in der Heimat – die unsere heißt Lauf.

Wie können wir in der Heimat unser Fernweh stillen? Wie ist es um unsere touristischen Highlights bestellt?

Industriemuseum, Wenzelschloss mit historischem Wappensaal, Reichelsche Schleif mit Vorführungen und die Felsenkeller, um nur einige zu nennen. Probieren Sie es doch mal aus – eine Führung durch die eigene Stadt mit den Stadtführern oder den Altstadtfreunden macht Spaß und lässt uns auch zu Hause viel Neues entdecken!

Wer sich die Mühe macht, auf den Turm unserer Johanniskirche zu steigen, kann bei der Besichtigung der Türmerwohnung über das effiziente Wohnraumkonzept staunen und wird mit einem grandiosen Ausblick über den Laufer Marktplatz belohnt. Erkennbar sind von hier aus auch die Ortsteile Laufs. Auch dort wartet vielfältiges Kulturgut darauf entdeckt zu werden, eingebettet in eine abwechslungsreiche Landschaft für facettenreiche Freizeitgestaltung.

PARIS–LAUF–PRAG: Der Paneuroparadweg verbindet uns mit der Welt. Wie aber erfährt die Welt, was Lauf zu bieten hat? Für den interessierten Besucher ist der Infopunkt in der Kaiserburg die erste Anlaufstelle, um Auskünfte über Herbergen, Ausflugsmöglichkeiten und kulturelle Angebote einzuholen.

Lücken ergeben sich dann im Gesamtbild bei den Unterkünften: Es fehlt an mehr Wohnmobilstellplätzen (der Platz an der Pegnitzwiese ist immer besetzt), Campingplätzen, einfachen Unterkünften für Familien, Jugendliche, Backpacker. Auch alternative Übernachtungsmöglichkeiten wie Schäferwagenhotels und Baumhausübernachtungen gibt es nicht oder zu wenige.

Eingebettet in den Landkreis-, Franken- und Bayern-Tourismus gilt es besonders, die digitalen Marketing-Potentiale auszuschöpfen. Wünschenswert wäre dabei, wenn dazu noch mehr Veranstaltungsangebote unserer Kulturstätten wie beispielsweise Dehnberger Hoftheater, Archiv oder die Glückserei einbezogen werden. Diese würden Touristen für mehr Tage an die Stadt und die Umgebung binden und so lukrativer für die örtlichen Gasthöfe und Hotels sein. Dies fördert auch den Einzelhandel. Mitglieder des Bürgertreffs hatten hierfür schon einmal einen schönen Ansatz entwickelt.

Lauf hat für Reisende mit unterschiedlichen Ansprüchen sehr viel zu bieten. Tourismus ist ein nicht zu unterschätzender Wirtschaftsfaktor. Dabei muss Lauf ja nicht das Rothenburg des Pegnitztales werden.

Ein touristisches Infrastrukturkonzept zu entwickeln, könnte eine Aufgabe für unseren neu geschaffenen Entwicklungs- und Infrastrukturauschuss (EnIA) sein. Zur besseren Vernetzung natürlich in enger Zusammenarbeit mit dem Landkreis.

Vielleicht begegnen wir uns im Sommer bei der Entdeckung unserer Stadt oder auf dem ein’ oder anderen Radweg in der Umgebung. Dann freue ich mich über Ihre Anregungen zu diesem Thema.

Einen schönen und erholsamen Sommer wünsche ich Ihnen und Ihren Familien!

Erika Vogel und die Fraktion Bündnis 90/Die Grünen

Traditionen (MIT-Ausgabe Juli 2020 | Fraktionsartikel DIE GRÜNEN)

25.06.2020

Über Generationen weitergegebene und weiterentwickelte Kultur. Feste und Bräuche. Gelebtes Miteinander eben. Das letzte Wochenende im Juni, das erste im Juli – die Traditionstermine unserer Stadt: Altstadt- und Kunigundenfest.

Feste im Herzen unserer Stadt, an denen ich in jedem Jahr ganz nah dran lebe und mittendrin bin. Die keiner von uns in Frage gestellt hätte. Sie fallen aus. Mit ihnen die traditionsreichen Kirchweihen und seit langem geplante Feste in den Ortsteilen. Zum Schutz der Gesundheit aller Bürgerinnen und Bürger und unserer Gäste.

Die Vorboten dieser Festwochen waren für mich immer die entfernt erklingenden Fanfaren, Flöten und Trommeln der übenden Spielmannszüge. Sie weckten meine Freude auf den Auftritt der Kaiserin Kunigunde, die Hauptprobe und den Festzug mit den Aufführungen auf dem Kunigundenberg.

Wie viele Lauferinnen und Laufer, werde ich all das heuer vermissen. Fröhliche Menschen, die durch die Gassen der Altstadt flanieren, die große Auswahl an Kulinarischem und das kühle einheimische Bier auf dem Marktplatz und in den Höfen der Gasthäuser. Altstadtlauf, Kanurennen und natürlich die Musik! Uns allen wird etwas davon fehlen. Freunde und Bekannte treffen, miteinander feiern, heuer bleibt es uns verwehrt. Kein Klappern der Hufe auf dem Kopfsteinpflaster –mein letztes Signal zum Aufbruch auf die Wasserbrücke, um den Festzug zu sehen.

Leicht kann man denken, das Kunigundenfest sei ja doch jedes Jahr „das Gleiche“ – wie Tradition ja nun mal etwas Wiederkehrendes ist. Und doch hat es sich, wie in meinem eigenen Leben, immer verändert und entwickelt. Früher begleitete ich meine kleineren Geschwister. Später half ich meinen Söhnen, die mit Fanfare und Landsknechtstrommel im Schülerspielmannszug mitwirkten, in die historischen Kostüme. Selten wurde das Spektakel wetterbedingt abgesagt. Nicht nur für die vielen Kinder schade, die sich vorbereitet und gefreut hatten. Aber es gab ja immer noch den Kirchweihmontag – nur 2020 nicht, egal wie das Wetter wird.

Nicht fehlen wird mir heuer die „Katerstimmung“: Gedankenlos weggeworfener Müll, zerschmissene Flaschen, Beschädigungen. Dinge, die immer mehr Schutzmaßnahmen und Einsätze von Sicherheitskräften notwendig machen und zu Einschränkungen führen.

Doch nichts hat unsere Feste so massiv eingeschränkt, wie die Corona-Pandemie in diesem Jahr. Es muss sich zeigen, wann und wie wir wieder gemeinsam feiern werden. Welchen Einfluss die Erfahrungen aus der Krise auf die Weiterentwicklung unserer Traditionen haben werden. Und auch, welchen Wert wir alle dem alltäglich wie alljährlich Gewohnten nach diesem Einschnitt beimessen werden.

Wenn ich die vielfältigen Ideen sehe, die sich in den letzten Wochen in Lauf – im Großen wie im Kleinen – entwickelt haben, um Gemeinschaft weiter zu leben, solidarisch zu handeln, das Wir-Gefühl nicht dem Selbstschutz zu opfern, dann lässt mich dies trotz aller momentanen Einschränkungen, sehr positiv in die Zukunft unserer lebenswerten Stadt blicken.

Im Namen unserer Stadtratsfraktion wünsche ich Ihnen allen ein gesundes und gutes Miteinander!

Gertrud Behrmann-Haas

Foto (vor-Corona Zeit): Ulli Haas

Freibadsaison 2020 – trotz Corona

20.06.2020

Die Entscheidung über eine Öffnung des Laufer Freibades unter Corona-Bedingungen hat sich in der Verwaltungs-, Finanz- und Personalausschusssitzung am Donnerstag niemand leicht gemacht!

Mit der Beschlussvorlage, die unter Betrachtung aller wichtigen Fakten von der Verwaltung ausgearbeitet worden war (hier ein besonderer Dank an die Rathaus-Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter), hatten alle Fraktionen eine gute Grundlage für eine offene und faire Diskussion unter Abwägung vielschichtiger Argumente. Die Entscheidung fiel letztendlich mit 10:5 Stimmen für die Öffnung unseres Freibades aus.

Im Folgenden wurden die täglichen Öffnungszeiten beschlossen:
Da zwischen den Schwimmzeiten jeweils eine Stunde für Reinigung und Desinfektion geschlossen bleiben muss, öffnet das Freibad vormittags für zwei Stunden, am Nachmittag für fünf Stunden und am Abend noch einmal für zwei Stunden. Auf Grundlage der geltenden Hygiene- und Abstandsvorschriften können zu jeder Öffnung 250 Personen eingelassen werden. Die Eintrittskarten sind online oder im Bürgerbüro des Rathauses erhältlich. Am Eingang des Bades können keine Eintrittskarten erworben werden. Beim Besuch sind die vorgegebenen Regeln, Wege und Abstände vor und auf dem Freibadgelände zwingend einzuhalten. Ab Freibadöffnung am 1. Juli sind Schwimmer-, Nichtschwimmer- und das Kleinkinderbecken sowie ein Teil der Liegewiesen freigegeben. Die Rutsche, der Sprungturm und der Spielplatz bleiben bis auf weiteres geschlossen. In Abhängigkeit von der Umsetzung aktueller Neuregelungen besteht aber die Option, die Nutzungen zu erweitern.
Alle Informationen werden rechtzeitig und ausführlich auf der Website der Stadt Lauf zu finden sein: www.lauf.de

Allen ist klar, dass ein Badespaß wie vor Corona mit bis zu täglich 5.000 Besuchern in diesem Jahr nicht stattfinden kann. Da Dank des vernünftigen Handelns unserer Gesellschaft die Ansteckungsgefahr eingedämmt werden konnte, war für die Mehrheit des Ausschusses eine Öffnung des Freibades verantwortbar. Wenn wir 2020 schon auf so vieles andere verzichten und Einschränkungen zur Sicherung unserer Gesundheit hinnehmen müssen, können wir so zumindest Schwimmerinnen und Schwimmern, Familien und Kindern etwas Abwechslung, Spaß und die Möglichkeit zur sportlichen Betätigung bieten.

Die Stadträtinnen und Stadträte der Grünen hoffen, dass dieser Schritt vielen Lauferinnen und Laufern ein Stück Lebensqualität und -freude bringt. Bitte denken Sie auch an die Gesundheit unserer Mitmenschen, den großen Einsatz der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter vor Ort und beachten Sie die Vorgaben in Bad zum Wohle aller.

Ihre Stadtratsfraktion Bündnis 90/Die Grünen

Foto: privat

Entschlossener Start & frohen Mutes

Die Grüne Stadtratsfraktion nimmt die Arbeit auf

Frohen Mutes, entschlossen und mit viel Programm startet die neue, gestärkte Grüne Stadtratsfraktion in Lauf. Die Laufer Grünen, die Gewinner der Kommunalwahl 2020. Sie haben nun neun Mitglieder – so viele, wie keine andere Partei. Als jetzt größte Fraktion haben Sie sich für die nächsten sechs Jahre viel vorgenommen.    Mehr »

Konstituierende Stadtratssitzung in der Stadtbücherei Lauf am 04. Mai 2020: Fraktionsspitze
Konstituierende Stadtratssitzung in der Stadtbücherei Lauf am 04. Mai 2020, Grüne Stadtratsfraktion 2020-2026:
Gertrud Behrmann-Haas, Erika Vogel, Ahmet Eryazici, Christine Platt, Benedikt Bisping, Eva Kneißl, Susanne Koch-Schächtele, Tabea Strassner, Norbert Weber (von links nach rechts).

„Ein Bürgermeister muss vorausgehen…“ (PZ-Interview)

04.05.2020

Interview der Pegnitz-Zeitung vom 03. Mai 2020 mit Benedikt Bisping über unser Lauf, die letzten 12 Jahre und die Zukunft:

„Ich habe weiter viel Energie und Leidenschaft. „

Foto: Anja Müller

„Ich bleibe Lauf erhalten“ – Benedikt Bisping verabschiedet sich aus dem Amt des Ersten Bürgermeisters

01.05.2020

Liebe Lauferinnen und Laufer,

„Wie die Welt von morgen aussehen wird, hängt in großem Maß von der Einbildungskraft jener ab, die gerade jetzt lesen lernen“ – Astrid Lindgren diente mir stets als Kompass: Politik als Werkzeug, Zukunft gemeinsam zu erarbeiten und besonders für die junge Generation beste Grundlagen zu schaffen. Denn das wird letztendlich uns allen zugute kommen.

Zwölf Jahre durfte ich die Geschicke in Lauf verantwortlich als Erster Bürgermeister gestalten. In großer Dankbarkeit, stets mit höchstem Einsatz und dem Anspruch zum Wohle für die Bürgerinnen und Bürger. Es waren erfolgreiche Jahre. Mehr als zu Anfang vorstellbar, war möglich: die Wiedereröffnung der Laufer Kaiserburg, der Musikschulneubau, die erfolgreiche wirtschaftliche und finanzielle Entwicklung mit über einem Viertel neu geschaffener Arbeitsplätze, das große Bildungsprogramm einer der kinderfreundlichsten Städte im Lande, die soziale und kulturelle Stadtentwicklung, die vielen neuen KiTa- und Schulangebote, Umwelt- und Klimaschutzprojekte, Der Bau des Hermann-Keßler-Stifts, mehr Bus-, Bahn- und Radangebote, nachbarschaftsfördernde Ortsteil- und Vereinsförderungen, moderne freiwillige Feuerwehren, die Digitalisierung und ein aktives Dienstleistungsteam der Stadt Lauf…

Wir dürfen uns keinesfalls ausruhen. Die Corona-Krise packt uns vermutlich mehr, als wir es uns vorstellen können oder mögen. Es kommt viel auf uns zu.

Ich habe meinem Nachfolger, Thomas Lang, nicht nur gratuliert, sondern ihm eine glückliche Hand und vor allem ganz viel Gesundheit gewünscht. Das Amt fordert sehr viel ab. Lasst uns parteiübergreifend und gesellschaftlich verbindend die jetzt anstehenden Herkulesaufgaben für Lauf gemeinsam schultern.

Ein großes Dankeschön geht an alle, die den Weg aktiv und mit viel Leidenschaft, Verlässlichkeit und Empathie begleitet haben, ganz besonders an meine Familie und vor allem meine liebe Frau Lydia. Wir haben nun wieder mehr Zeit für uns – doch keine Sorge: Ich bleibe Ihnen, ich bleibe Lauf erhalten.

Jetzt aber frei nach Albert Einstein: „Mehr als die Vergangenheit interessiert mich die Zukunft, denn in ihr gedenke ich zu leben“.

Herzlichst

Ihr Benedikt Bisping

Fotos: Anja Müller
Fotos: Anja Müller
Fotos: Anja Müller

Mein großes Dankeschön von Herzen!

01.04.2020

12 Jahre durfte ich Lauf verantwortlich als Erster Bürgermeister gestalten. In großer Dankbarkeit, stets mit höchstem Einsatz und dem Anspruch zum Wohle für die Bürgerinnen und Bürger. Es waren erfolgreiche Jahre.

Jetzt kommen harte, sehr harte Zeiten auf uns alle zu. Die Corona-Krise packt uns vermutlich mehr, als wir es uns vorstellen können. Ich habe meinem Nachfolger, Thomas Lang, nicht nur gratuliert, sondern ihm einen glückliche Hand und vor allem ganz viel Gesundheit gewünscht. Das Amt fordert irre viel ab. Lasse uns parteiübergreifend die jetzt anstehenden Herkulesaufgaben für Lauf schultern.

Ein großes Dankeschön , an alle, die den Weg so aktiv und mit viel Leidenschaft, Verlässlichkeit und Empathie begleitet haben, auch gerade die letzten Wochen und Tage. Dem Team der Stadt Lauf, den so vielen WählerInnen, meinen politischen und privaten Freunden, meiner Familie und vor allem meiner lieben Lydia so großen, herzlichen Dank. Wir haben nun wieder mehr Zeit für uns und vor allem mehr Lebensqualität.

Ich bleibe Ihnen und Euch; ich bleibe Lauf erhalten.

Herzlichst!

Ihr und Euer Benedikt Bisping

Rührig.
Heimkommen in der Wahlnacht. …und dann dieser liebe Gruß vor der Haustür.
Danke!
Fotos von der Wahlnacht.

„Tolle zwölf Jahre als Bürgermeister“

Die Pegnitz-Zeitung, Lauf schreibt (Ausgabe 31.3.2020)

„Tolle zwölf Jahre als Bürgermeister“

„Er sei keiner „der jetzt in ein Loch fällt“, sagt der mit 6931 Stimmen (48,15 Prozent) unterlegene Benedikt Bisping am Telefon. Er habe „tolle zwölf Jahre“ als Bürgermeister hinter sich, und jetzt sei erst einmal Durchschnaufen angesagt. Wobei: Die Bahnreise nach Sizilien, die er und seine Frau für die Zeit nach der Stichwahl geplant hatten, muss ausfallen. Klar, der Grund dafür ist die Corona-Pandemie. Die Ausbreitung des Virus, so Bisping, habe in den vergangenen zwei Wochen ohnehin dafür gesorgt, dass sich seine Gedanken nur wenig um die bevorstehende Abstimmung drehten. Ob er die Möglichkeit einer Niederlage durchgespielt hat? „Ich habe mich der Aufgabe gestellt, die jetzt Priorität hat: Krisenmanagement“, sagt der 52-Jährige.

Glück und Gesundheit in schwierigen Zeiten

Seinem Nachfolger, der im Mai sein Amt antreten wird, wünscht Bis­ping angesichts der Krise vor allem Kraft und Gesundheit. Und er sagt weiter: „Was auf uns jetzt hereinbrechen wird, haben viele noch nicht erkannt.“ Einzelhandelsstruktur und Gastronomielandschaft würden sich stark verändern, auch auf die Kommune selbst kämen andere Zeiten zu: „Ich hatte das Glück, einen der besten Zeitabschnitte der Laufer Stadt­entwicklung mitprägen zu können.“ Sein Stadtratsmandat will er trotz der Niederlage annehmen. „Die Fraktion“, so Bisping, „hat mich gebeten, sie nicht alleine zu lassen“. Die Grünen seien immerhin stärkste politische Kraft im neuen Stadtrat. An Lang richtet er schon jetzt die „klare Zusage, dass wir die anstehenden Aufgaben gemeinsam stemmen“.

Ideen und Tatendrang

Wie es für den 52-Jährigen beruflich weitergeht, das lässt er im Gespräch offen. Er sei „beglückt mit Ideen und Tatendrang“ und mache sich deshalb keinen Kopf, „erst einmal kümmern wir uns um die Amtsübergabe“. Dass er wieder als Geschäftsführer zurück zur Bund Naturschutz Service GmbH zurückkehrt, die er bis zu seiner Wahl 2008 geleitet hat, schließt Bisping hingegen aus. „Da gibt es ein gut eingespieltes Team“, sagt er. „

Jetzt Erfahrung und Ideen wählen!

23.03.2020

Nach dem Wahlsieg am Sonntag mit dem bislang besten Ergebnis seit seiner 12 jährigen Amtszeit von über 46 Prozent und der Wahl von nun neun Stadträtinnen und Stadträten der Grünen als stärkste politische Kraft in Lauf, kann Benedikt Bisping auf weiter starken Zuspruch setzen.

„Auf hoher See bleibt man beim bewährten Kapitän“

In einem breiten Bündnis in der Bürgerschaft rufen nun zahlreiche Bürgerinnen und Bürger öffentlich zur Wiederwahl auf. So z.B. Helmut Glimpel, Unternehmer, Fa. Emuge und Baldur Strobel, beide sind Träger der Goldenen Bürgermedaille der Stadt Lauf.

Viele weitere Unterstützer finden Sie hier.

Lauf.Punkt. – Ausgabe 03/2020

20.03.2020

Der neue Lauf.Punkt. ist da!

Mit Infos zur Bürgermeistersichwahl und Unterstützern aus der Laufer Bürgerschaft.

Bürgermeister Stichwahl: Jetzt Erfahrung und Ideen wählen!

18.03.2020

Liebe Bürgerinnen und Bürger,

Gesundheit, Wohlergehen und nur das Allerbeste für Sie persönlich und für unser Lauf. Diese Wünsche sind aktueller denn je.

Mit diesem Brief möchte ich mich auch ganz herzlich für das beeindruckende Vertrauen und Ihre breite Unterstützung bei der Wahl am vergangenen Sonntag bedanken!

Der enorme Zuspruch und das Stimmenergebnis in der breiten Bürgerschaft sind Auftrag und Ansporn zugleich.

Völlig unverhofft allerdings sind wir nun alle plötzlich durch die nicht abschätzbare Corona-Virus-Krise in schwere See geraten. Gewiss: Lauf ist bestens für die Zukunft aufgestellt. Aber jetzt ist es umso mehr unsere Aufgabe, die Stadt auf Erfolgskurs, und das Ruder weiterhin fest im Griff zu halten.

Dieser wichtigen Aufgabe stelle ich mich. Mit Erfahrung, voller Tatendrang und mit ganzer Kraft. Gemeinsam mit Ihnen und im verlässlichen Miteinander aller. Mit der gesamten Bürgerschaft.

Nicht nur jetzt, wenn wir Corona die Stirn bieten müssen – auch in den nächsten Jahren werde ich mich zuverlässig als Ihr Erster Bürgermeister für Ihr Wohl und Ihre Sicherheit einsetzen. Genauso, wie Sie das von mir gewohnt sind. Gemeinsam mit der großen Vielfalt des Stadtrates, der gesamten Stadtfamilie von Lauf, allen Organisationen und Einrichtungen und besonders mit Ihnen persönlich, lieber Bürgerinnen und Bürger.

Bitte geben Sie mir bei der anstehenden Stichwahl Ihr Vertrauen und Ihre Stimme und sorgen Sie so dafür, dass unser Lauf weiterhin in guten und erfahrenen Händen bleibt.

Lassen Sie uns wieder gemeinsam Segel setzen mit dem Ziel: weitere sechs Jahre Stabilität, positive Entwicklung und Erfolg für unsere lebenswerte Stadt. Damit wir auch weiterhin bestens zusammenhalten und gesund, gut und sicher in allen Stadt- und Ortsteilen zusammenleben.

Ich bitte Sie um Ihr Vertrauen und um Ihre Bürgermeister-Stimme bei der alles entscheidenden Stichwahl.

Herzlichen Dank.

Ihr Benedikt Bisping,
Erster Bürgermeister

P.S.: Die Stadtverwaltung schickt Ihnen die offiziellen Briefwahlunterlagen zur Bürgermeister-Stichwahl zu. Mit einem Kreuz bestimmen Sie den Kurs der kommenden sechs Jahre Ihrer Heimatstadt. Und wenn Sie Fragen haben: melden Sie sich bitte. Völlig egal, mit welchem Anliegen. Ich nehme mir gerne Zeit für Sie.

Stärkste Fraktion. HERZLICHEN DANK FÜR DAS VERTRAUEN!

18.03.2020

Unsere neue Stradtratsfraktion (von links nach rechts): Christine Platt, Erika Vogel, Susanne Koch-Schächtele, Bürgermeister Benedikt Bisping, Tabea Strassner, Norbert Weber, Gertrud Behrmann-Haas, Ahmet Eryazici, Eva Kneißl

VIELEN DANK FÜR DAS VERTRAUEN!

15.03.2020

Lauf.Punkt. – Ausgabe 02/2020

08.03.2020

Der neue Lauf.Punkt. ist da!

Mit Infos zu Programm und Kandidaten. 

06.März: Bürgerdialog in Günthersbühl

28.02.2020

27. Februar 2020: Bürgerdialog in Schönberg

02. März: Bürgerdialog in Lauf Links

Lauf.Punkt. – Ausgabe 01/2020

13.02.2020

Der neue Lauf.Punkt. ist da!

Darin zu lesen sind folgende interessante Themen:

  • Baustart bei EMUGE
  • Ayran-Party im Atli-Restaurant
  • Ankündigung: DISCO-Party mit Kauli
  • Das Team Lauf – alle KandidatInnen der Liste 2
  • Gute Pflege im hohen Alter für alle Lauferinnen und Laufer
  • Die besten Ideen überzeugen – parteiübergreifend
  • Rückblick: Katharina Schulze in Lauf
  • Kommende Aktionen und Veranstaltungen

Lauf.Punkt. ansehen (pdf)    Mehr »

Titelseite des neuen Lauf.Punkt.

21. Februar: Bürgerdialog in Weigenhofen

07. März: Triff Annalena Baerbock

19. Februar: Bürgerdialog in Heuchling

Photovoltaik: Sonne nützen, Klima schützen

Unsere Wahlbroschüre „Das Laufer Zukunftsprogramm und Vorstellung: Das Team Lauf“

01.02.2020

05. Februar, 19.30 Uhr: Bürgerdialog in Simonshofen

01.02.2020

Der Laufer Stadtrat soll weiblicher werden – so kann´s gelingen

29.01.2020

Mit starken Themen für Lauf …

… haben sich am vergangenen Freitag im PZ-Kulturraum zwölf Frauen vorgestellt, die im März bei der Stadtratswahl für die Grünen kandidieren.

Eingeladen hatten die Gründerinnen der Initiative Lauf-Frau! Stadträtin Sabine Raile, Kreisrätin Lydia Hufmann-Bisping, Listen-Kandidatin Gertrud Behrmann-Haas und die im Ortsvorstand aktive Dagmar Adebahr-Horneber.

Lauf-Frau! ist ein überparteilicher Zusammenschluss von Frauen zur Unterstützung von Frauen in Politik und Gesellschaft. So sollte auch die Veranstaltung am Freitag überparteilich sein.

Nachdem im Vorfeld die anderen Parteien für eine Podiumsdiskussion jedoch abgesagt hatten, wurde das Programm kurzerhand geändert. Die Stadtratskandidatinnen der Grünen bekamen nun die Gelegenheit sich und ihre Themen für Lauf vorzustellen. B

arbara Brandmüller, Verlegerin der Pegnitzzeitung, moderierte gekonnt durch den straffen Vorstellungsteil der Kandidatinnen, bei dem die jeweilige Redezeit auf drei Minuten begrenzt war. Die Sanduhr auf dem Tisch sorgte dabei für Heiterkeit im Publikum und bei den Rednerinnen. Dank guter Vorbereitung konnte jede Frau ihre Herzensthemen für Lauf in einer insgesamt lockeren Atmosphäre präsentieren. Besonders aufmerksam zugehört hat Benedikt Bisping an diesem Abend, der sich den Termin im Kalender für „seine“ Frauen selbstverständlich freigehalten hatte.

Den Laufer Themen ein Gesicht gegeben

Die Frauen der Grünen konnten in ihrer Kurzvorstellung nicht bis in die Tiefe auf ihre Themen eingehen, haben diesen jedoch ein Gesicht gegeben und die Laufer Politik damit wieder ein Stück persönlicher werden lassen.

Gertrud Behrmann-Haas beispielsweise hat die Mitarbeit bei Lauf-Frau!“ dazu bewogen, zu kandidieren und sich für Lauf einzubringen. Als ehemalige Krankenschwester mit einem Studium der Gesundheitsökonomie beschäftigt sie die gute Versorgung von pflegebedürftigen und kranken Menschen in Lauf und außerdem die Sorge um die Pflegenden.

Eva Kneißl will sich hingegen auf Stadt- und Kreisebene dafür einsetzen, dass Nachhaltigkeit das wichtigste Kriterium bei allen Entscheidungen wird.

Als eine der jüngsten Kandidatinnen und Vertreterinnen einer neuen Generation verstehen Melina Müller und Tabea Strassner das Ungleichgewicht in der Politik nicht. Umso mehr möchten sie dafür sorgen, solch alten Verkrustungen aufzuweichen und ins neue Jahrzehnt zu transformieren. Ihre Themen sind Nachhaltigkeit mit Digitalisierung im Einklang und unkomplizierte, hürdenfreie Prozesse bei der Sanierung von denkmalgeschützten Gebäuden.

Katrin Eckstein und Sonja Haug setzen sich verstärkt für Lauf Links und die ganzheitliche Tierhilfe ein, Kreisrätin Lydia Hufmann-Bisping und Renate Meyer ist Mobilität ein Kernthema der Zukunft. Tatjana Mecklenburg möchte Offenheit und Transparenz in den Stadtrat bringen und ist ein Fan von echter Bürgerbeteiligung. Erika Vogel plädiert für eine gesunde Ernährung, generationsübergreifende Wohnprojekte und mehr Raum für Kunst. Eva Greulich engagiert sich seit vielen Jahren für Kinder und Eltern und Barbara Eichler ist mit Herz und Seele mit der Natur verbunden.

Die Themen waren vielfältig, so wie die Kandidatinnen unterschiedlich in der Altersstruktur, ihren Ideen und Kompetenzen sowie in ihrer Intention, die Grünen zu stärken, waren. Leider konnten nicht alle Kandidatinnen beim Event dabei sein. Mit zum starken (Frauen)Team Lauf gehören auch Christine Platt, Kerstin Sperber-Soutschek, Cosima Adebahr, Dörte Reitzenstein und Susanne Koch-Schächtele.

50:50 ist unser Ziel

Nachdem Sabine Raile den formellen Wahlvorgang für die Wahl im März erläutert hatte, bekamen einige ausgewählte Kandidatinnen die Gelegenheit, sich zu persönlich auf sie abgestimmten Fragen zu äußern. Sie erläuterten unter anderem, warum sie es explizit als Frau wichtig finden, im Stadtrat zu kandidieren, denn noch immer ist in unseren Parlamenten nicht der Anteil von Frauen abgebildet, den sie in der Gesellschaft haben. Sabine Raile meint hierzu: „Frauen gehören in die Politik. Sie vernetzen sich, sind flexibel und belastbar. Bei 30 StadträtInnen sollten die Hälfte weiblich sein!“

„Es braucht nicht nur Inputs von Stammtisch und Bierzelt und Sportplatz. Sondern auch Meinungen und Anregungen von der Tür zum Kindergarten, vom Pflegebett der Großeltern, von der Krabbelgruppe, den Schulfesten.“, veranschaulicht Katrin Eckstein.

In der abschließenden Fragerunde kam aus dem Publikum unter anderem der dringende Appell, dass Frauen sich auch den unbequemen Themen in der Politik zuwenden sollten und nicht nur speziell weiblichen Themen. Natürlich bot sich den interessierten Lauferinnen und Laufern im Anschluss an den offiziellen Teil die Möglichkeit, ihre persönlichen Anliegen mit den Kandidatinnen zu besprechen.

„Bei so vielen tollen Frauen, weiß ich gar nicht, wem ich meine Stimme geben werde …“, so eine Zuhörerin nach der Fragerunde. „Es war ein sehr inspirierender Abend mit unglaublich tollen Frauen. Viel Teamwork, und ich bin wirklich dankbar, dass ich mit ins Boot durfte.“, resümiert Barbara Brandmüller.

Die Kandidatinnen konnten an diesem Abend viele Themen und Anregungen für sich mitnehmen und sagen allen Besucherinnen und Besuchern Danke!

Der Standtrat soll weiblicher werden. Mit den Grünen geht das.

TRIFF KATHARINA SCHULZE

23.01.2020

MdL, Fraktionsvorsitzende der Grünen im Bayerischen Landtag.

Reden wir über die Zukunft. Handel wir mutig. Gemeinsam mit Laufs Erstem Bürgermeister Benedikt Bisping, Gabriele Drechsler, Landratskandidatin Nürnberger Land und dem Team Lauf.

Das Team Lauf · Zukunftsprogramm & mehr: www.benedikt-bisping.de

NEU: Newsletter – Jetzt eintragen: https://benedikt-bisping.de/newsletter-anmelden/

Alle Termine im Überblick hier.

Foto: Andreas Gregor

Fachgespräch in der neuen Altenpflegeschule – „Gute Pflege für Lauferinnen und Laufer im hohen Alter“

20.01.2020

Zeit für Menschen. Bürgermeister Benedikt Bisping zu Besuch bei Professor Karl-Heinz Schüller, Bewohner im Hermann- Keßler-Stift. Foto: Matthias Bisping

Laufer Grüne und Bürgermeister Benedikt Bisping luden ein.

Gute Pflege – vor allem im hohen Alter – ist von großer Bedeutung und zugleich wichtige gesellschaftliche Aufgabe. Bürgermeister Benedikt Bisping und den Laufer Grünen liegt dies sehr am Herzen und sie möchten daran weiter mit hoher Priorität arbeiten. Zur aktuellen Situation und den Herausforderungen der Pflege in Lauf luden dazu Stadt- und Kreisräte, Bürgermeister Benedikt Bisping und die Laufer Grünen Vertreterinnen und Vertreter der Laufer Senioren- und Betreuungseinrichtungen wie Caritas, Diakonie, AWO, Pflegeheim bei St. Otto und dem Hermann-Keßler- Stift erstmals ein.

Gastgeber war die neue Berufsfachschule für Altenpflege und Altenpflegehilfe Lauf a. d. Pegnitz.

Waltraud Wießner, Leiterin der neuen Einrichtung in Lauf, freute sich über den großen Zuspruch und begrüßte die zahlreichen Teilnehmer. Sie stellte das neue Haus vor und unterstrich die hohe Bedeutung einer guten Ausbildung für Pflegebranche. Gekommen waren zu der erstmals stattgefunden Veranstaltung Einrichtungsleitungen, Personalratsvertretungen, Fachpersonal und Politiker aus dem Bezirk, Kreis und dem Laufer Stadtrat.

„Wichtig ist eine hohe Wertschätzung in der Gesellschaft für unsere Arbeit“, so die breite Meinung. „Die Rahmenbedingungen werden immer herausfordernder und auch bürokratischer, zu wenig Zeit bleibt oft für die Menschen, für das eigentliche Berufsbild, die Pflege von alten Menschen“. Beispielsweise wurde aus der Praxis berichtet, wie schwer es ist, die Bedürfnisse aller tagtäglich in Dienstplänen abzubilden. Einig war sich die Runde darin, dass nicht nur die Rahmenbedingungen in der Bundes- und Landespolitik verbessert werden müssen, sondern auch vor Ort viel zur Unterstützung getan werden kann.

Wie sehen die künftigen Bedürfnisse aus? Welchen Unterstützungsbedarf gibt es beispielsweise in Lauf in den kommenden Jahren in der stationären und ambulanten Pflege? Welche Angebote sind zum breiten Feld des „Betreuten Wohnens“ im Rahmen des Laufer Wohnraumprogrammes zu schaffen? Welche Antworten gibt es auf das Thema „Altersarmut“? Welche Aufgaben stehen in der sozialen Stadtentwicklung zum „demografischen Faktor“ an, und was ist gegen den Fachkräftemangel konkret vor Ort zu tun?

Als konkrete Ergebnisse des Abends, den die Teilnehmerinnen und Teilnehmer als sehr wichtig, motivierend und informativ bezeichneten, wurde vereinbart, den Austausch untereinander zu stärken. Bildungsangebote, insbesondere mit der Altenpflegeschule als örtlicher Partner oder auch anderen Einrichtungen wie der Fachoberschule oder auch vhs sind zu entwickeln. Einig war man sich, dass man mit einer persönlichen und umfassenden Beratung für ältere Menschen und deren Familienangehörige über die vielen qualitativ hochwertigen Angebote der verschiedenen Träger noch verstärkter und gut abgestimmt informieren sollte.

Bürgermeister Benedikt Bisping fasste zusammen: „Die Vielfalt der Wünsche und Möglichkeiten zueinander bringen, Schnittmengen herstellen, Angebote koordinieren und Teilhabe sichern – das soll der Laufer Beitrag für ein seniorenpolitisches Gesamtkonzept sein. Wir wollen Vorreiter bleiben.“ Das bedeutet, dass Menschen im höheren Alter und bei steigendem Unterstützungsbedarf bestmöglich und individuell passend versorgt werden und trotzdem ihre größtmögliche Selbständigkeit genießen können.

Die Laufer Grünen, so Tatjana Mecklenburg, Sprecherin für Gesundheitsfragen, werden die Ergebnisse des Fachgespräches auszuwerten und zur konkreten Umsetzung einzubringen.

Im aktiven Dialog!

Auch beim schon 4. (!) Infostand: Bester Bürgerdialog. Tolle Anregungen und unser Laufer Zukunftsprogramm vom Team Lauf überzeugt. Wir bedanken uns für die tollen Gespräche, die uns wieder einmal gezeigt haben, dass sich Engagement und Präsenz auszahlt. Eben ein starkes Team!

Zuhören. Informieren. Meinungen. Anregungen. Diskutieren. Lob. Und vorallem jede Menge gute Laune!

Wir leben Lauf!

Unsere neue Webseite ist online!

13.01.2020

“Lassen wir das WIR weiter wachsen”

12.01.2020

Großer Neujahrsempfang in Lauf:

Zahlreiche Gäste aus Wirtschaft, Politik, Sport und anderen Bereichen des öffentlichen Lebens waren in die Aula des Christoph-Jacob-Treu-Gymnasiums gekommen.

„Go, Lauf! Bewegen wir uns und arbeiten wir in einer sich schnell verändernden Welt gemeinsam an einer modernen Stadtentwicklung. Lassen wir das WIR weiter wachsen und sichern wir uns die besten Chancen für die Zukunft“, war der Leitgedanke, unter den ich in meinem Amt als Bürgermeister den diesjährigen Neujahrsempfang der Stadt Lauf gestellt hatte.

Die gesamte Rede anlässlich des Neujahrsempfangs können sie hier nachlesen.

Frauen für Lauf!

13.01.2020

Politische Infostände sind das Salz in der Suppe des Wahlkampfs

10.12.2019

Neben Wahlveranstaltungen anderer Art wie Podiumsdiskussionen oder themenbezogenen Anlässen, bei denen sich Politiker und Bürger begegnen, sind es vor allem die Infostände, an denen sich Menschen auf Augenhöhe mit relevanten Themen und Problemen aus ihrem engen Umfeld auseinandersetzen können und an denen potentielle Wähler und Wählerinnen die Vertreter der verschiedenen politischen Gruppierungen unter die Lupe nehmen.

Im Zuge der Kommunalwahl, die in Bayern im März 2020 stattfindet, hat das Laufer Team von Bündnis 90/ Die Grünen bereits im November seinen ersten Infostand am Marktplatz abgehalten.

Helfer und Helferinnen aller Altersklassen haben dazu beigetragen, am letzten Samstag im Monat die morgendlichen Laufer Marktbesucher mit Informationen zum gegenwärtigen Stand der Dinge in der Laufer Kommunalpolitik zu versorgen sowie Einblick zu geben in das geplante Laufer Zukunftsprogramm, das der amtierende grüne Bürgermeister Bisping gemeinsam mit seiner Stadtratsfraktion und den Laufer Grünen ausgearbeitet hat.

Für den zweiten Stand in diesem Jahr suchten wir uns als Zeitpunkt den Tag nach Nikolaus und als Standort einen Platz in Lauf links gegenüber den Einkaufszentren aus. Der Erfolg gab uns Recht.

Große und kleine vorbeikommende Passanten freuten sich über einen Schokoladennikolaus oder ein Foto mit dem „echten“ Nikolaus, der den ganzen Samstagvormittag das Leben am Infostand noch etwas fröhlicher machte.

An beiden Infoständen wurden viele Themen angesprochen, darunter auch sehr ernste, wenn es zum Beispiel um die Wertschätzung von Pflegekräften ging. Etliche Laufer Bürger nutzten die Gelegenheit, mit Bürgermeister Bisping und den anderen Grünen ganz konkrete Situationen zu besprechen, es ging um die Schulen, die verschiedenen Feuerwehren, den ÖPNV und den örtlichen Straßenverkehr. Aus der Menge der Autofahrer, die aus Richtung Röthenbach an unserem Stand vorbeifuhren, kam immer wieder einmal ein bestätigendes Hupen und manche zeigten uns mit ihrem freundlichen Winken, dass wir in Lauf auf dem richtigen Weg sind !

Im neuen Jahr, wenn es auf die Zielgerade geht, werden die Infostände weitergeführt und in beiden Stadtteilen werden die Laufer und Lauferinnen dann wieder Gelegenheit haben, sich über die örtliche Kommunalpolitik in Gegenwart und Zukunft zu informieren und ihre eigenen Ideen, Vorschläge und Problemlösungen direkt mit den politischen Kräften vor Ort am Infostand zu diskutieren.

Bei schönem Wetter macht es noch mehr Spaß und bei Eis und Schnee gibt es Glühwein!

Haushaltsreden zum städtischen Haushalt 2020

Kinder & Bildung – DER Investitionschwerpunkt für Laufs Zukunft!

Steigerung von etwa 40% für Kitas, Schulen & Co. von innerhalb nur sechs Jahren – 2020 über 24,1 Mio €. Der über insgesamt 80 Mio. € Stadt-Etat 2020 wurde parteiübergreifendend mit sehr großer Übereinstimmung mit lediglich zwei Gegenstimmen beschlossen.

Informationen zum Haushalt und die Haushaltsrede unseres Bürgermeisters Benedikt Bisping finden Sie unter Lauf-Online.

Die Rede unseres Stadtrats und Fraktionssprechers Martin Grand vom 26.11.19 im Stadtrat bei der Verabschiedung des städtischen Haushalts für 2020 lesen Sie hier:

Haushalt 2020

Sehr geehrter Herr Bürgermeister Bisping,
sehr geehrte Damen und Herren.

Der Haushalt 2020 kommt unspektakulär daher. Es gibt seit langem einen definierten Zeitplan, den wir bis heute eingehalten haben. Eine Prioritätenliste liegt vor, die abgearbeitet wird und im Vorfeld gab es kaum Diskussionen. Man hätte also vor einem Jahr tatsächlich einen Doppelhaushalt aufstellen können. Alles im grünen Bereich!

Und doch erreicht der Haushalt wieder einen Höchststand von 81 Mio. Euro. Ein Plus von über 8%, was vor allem den höheren Investitionen geschuldet ist. Die Stadt Lauf macht also das, was manche Wirtschaftsexperten der Bundesregierung schon länger empfehlen, zu investieren angesichts einer schwächelnden Konjunktur.

Als wir uns vor 10 Jahren vorgenommen haben unsere beiden großen Schulen zu sanieren und fit zu machen für eine Schulform der Zukunft, dachte ich wir würden uns über Jahrzehnte finanziell so binden, dass kaum noch etwas anderes möglich ist.

Heute sehen wir überrascht, dass doch noch sehr viel mehr möglich ist! Da nenne ich den Bauhof Neubau als großes und überfälliges Projekt. Diverse Kitas sind neu gebaut oder renoviert und jetzt geht auch noch ein Spielplatz Am Kehr. Ein Spielplatz für Jugend, Kinder und Senioren. Das JUZ wird für 1 Mio. generalsaniert und in Heuchling soll ein neuer Kinder-Campus entstehen. Ein neues Format nach der sog. „kooperativen Ganztagsbildung“, die Vorstellung war sehr vielversprechend. An einem Konzept für das Pfründnerhaus wird gearbeitet, was dem Stadtarchiv zu Gute kommt und am Kunigundenberg entsteht Platz für etwas Neues!

Wie ist das möglich?

Zwei Gründe möchte ich dafür anführen: Zum einen hat natürlich alles eine Vorgeschichte. Viele Früchte gehen jetzt auf, die wir vor Jahren gesät haben. Da nenne ich das „ungeliebte“ ISEK-Verfahren, also Integriertes-Stadtentwicklungskonzept mit Bürgerbeteiligung. Jetzt wird dem Bürgermeister vorgeworfen, dass aus Vielem nichts geworden ist, aber da muss sich jeder an die eigene Nase fassen. Der schöne Entwurf zum Park Kunigundenwiese wurde von den Freien Wählern als Disney-Park so verunglimpft, dass er nicht verwirklicht wurde. Es ist ja nicht so, dass wir nicht wüssten was wir tun könnten. So ist z.B. aus dem Projekt „Soziale Stadt“ in Lauf Links die Förderkulisse entstanden, die den Spielplatz Am Kehr und die aufwändige Renovierung des JUZ erst möglich machen. Und das Projektgebiet „Lauf Mitte“ ermöglicht in naher Zukunft einen freien Zugang zur Pegnitz, wo heute noch der Bauhof ist und eine fußläufige Verbindung zur Wasserbrücke.

Darf es noch ein bisschen mehr sein?

Ja natürlich, und dafür kann uns eine Landesgartenschau eine hervorragende Unterstützung bieten.

Der zweite Punkt, der die vielen Investitionen möglich macht, ist durchaus die Haushaltsdisziplin der letzten Jahre. Das haben wir auch der CSU und den FW zu verdanken, die eine Schuldenobergrenze von 25 Mio. verlangt haben.

Außerdem haben wir nach der Finanzkrise 2008 alle HH-Positionen auf den Kopf gestellt. Überall wurde gespart (sogar bei den Geschenken) und alle Steuern und Gebühren wurden erhöht. Das war unangenehm, aber davon profitieren wir heute noch. Die Stadt Röthenbach hat das jetzt erst vor sich! Es gibt allerdings eine Ausnahme: die Gewerbesteuer. Es wäre leicht möglich gewesen den Hebesatz moderat auf 350 zu erhöhen. Jetzt sehen wir, die fetten Jahre sind vorbei und wenn die Konjunktur sich eintrübt kann man keine Steuern erhöhen.

Aber ich bin auch aus einem anderen Grund dagegen, die Gewerbesteuer zu erhöhen. Der Bürgermeister genießt hervorragende Kontakte zu den Laufer Betrieben und über Sponsoring ist vieles möglich geworden, wo der Stadtrat mehrheitlich das Geld verweigert hat. Ich nenne zwei Beispiele: bei der Kaiserburg wurden die Chancen nicht erkannt, die eine Renovierung und Öffnung für die Laufer Bürger und den Tourismus bringen. CSU und FW haben die Landesausstellung zum 700. Geburtstag von Kaiser Karl nach Kräften wenig unterstützt. Heute lässt man sich gerne vor der Schlosssilhouette fotografieren.

Genauso wollte man die Vorteile einer BR-Radltour nicht erkennen und hat dem Bürgermeister ganze 15 TEUR für die Durchführung genehmigt. Eingesprungen sind letztendlich Sponsoren, die Sparkasse hat sogar Werbung damit gemacht. Und das nur, weil man den Bürgermeister die gute Presse nicht gönnen wollte.

Ansonsten hatten wir es in diesem Jahr relativ leicht. Durch die Klimadebatte und das Erstarken der Grünen, haben die anderen Fraktionen Visionen bekommen. Herr Maschler beschreibt sie regelmäßig im MIT. Auf diese Weise bekommen wir jetzt jede Menge Fahrradständer, im Parkhaus, auf dem Marktplatz und sogar mobil. Car- Sharing und Mitfahrbänke, jetzt ist alles möglich. So viel Zustimmung hätten wir Grüne für solche Vorschläge nie bekommen. Für einen Spielplatz auf dem Marktplatz müsste allerding erstmal die Fußgängerzone durchgesetzt werden. Dass unser Vorschlag, sich für eine Landesgartenschau zu bewerben, auch von den anderen Fraktionen aufgegriffen wird, freut uns natürlich sehr.

Soll ich noch etwas zum Haushalt sagen? Ach ja, die Personalkosten haben sich nicht verdoppelt. Sie sind im vorliegenden HH bei 28% und waren 2008 auch bei 28,7%. Man schaut immer gerne auf die Personalkosten, weil sie der größte Kostenblock im Haushalt sind und man hier am meisten sparen könnte. Aber ohne Personal auch keine gute Dienstleistung!

Und damit möchte ich mich bedanken bei allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Verwaltung. Insbesondere bei Frau Wamser und natürlich allen Fachbereichen.

Die Frau Wamser schließt ihren Vorbericht nicht „in freudiger Erwartung“ sondern mit den Worten: Der Blick in die haushalterische Zukunft bleibt damit erfreulich zuversichtlich.

Dem schließen wir uns an! – vielen Dank!

Martin Grand

Fraktionssprecher der GRÜNEN im Laufer Stadtrat Lauf, 26.11.2020

Bericht vom Landesparteitag der Grünen in Lindau

13.11.2019

Am 19. und 20. Oktober 2019 nahm Eva Kneißl, Beisitzerin im OV-Lauf der Grünen, als Landesdelegierte für das Nürnberger Land am Parteitag in Lindau teil.

Am 19. und 20. Oktober nahm ich als Landesdelegierte für das Nürnberger Land am Parteitag in Lindau teil. Die lange Anreise hatte sich gelohnt: Ich kam rechtzeitig zum grünen Frauencafé und konnte die Vorstellung der beiden Kandidatinnen für den Landesvorsitz, Eva Lettenbauer und Judith Bogner, mitverfolgen und mir schon eine Meinung bilden, welche der beiden Kandidatinnen ich für geeigneter hielt.

Danach ging es im Plenum weiter mit Reden zu aktuellen Themen wie dem rechtsextremistischen Anschlag von Halle, dem türkischen Angriff auf kurdische Gebiete in Syrien und den Debatten um die Klimakrise mit ihren unschönen Begleiterscheinungen wie Hass im Netz. Im Rückblick ging es um die Wahlerfolge bei der Europawahl und viele erfreuliche Kandidaturen von Grünen für die kommende Kommunalwahl, auch als BürgermeisterInnen und LandrätInnen. Einige der KandidatInnen stellten sich mit kurzen Redebeiträgen vor, eine bereits amtierende Bürgermeisterin aus Grafing, Angelika Obermayr, machte Mut, in der Kommunalpolitik aktiv mitzugestalten und sich in den regionalen Netzwerken und Verwaltungen einzubringen.

Die Gastrede von Verena Bentele, der Vorsitzenden des VDK Deutschland, war ein besonderes Highlight. Unter dem Themenpunkt „Sozialer Zusammenhalt“ appellierte sie leidenschaftlich dafür, sich mit dem Thema Armut zu beschäftigen und die Menschen, die am Rande der Gesellschaft stehen, nicht zu vergessen. Sie bot an, sich gemeinsam mit den Grünen, sowie allen anderen demokratischen Parteien (also nicht der AFD), um dieses Thema zu kümmern. Sie appellierte außerdem für eine Grundrente und die Rentenversicherung für alle.

Eike Hallitzky plädierte in seiner Rede für mehr gesellschaftlichen Zusammenhalt, eine barrierefreie Mobilitätsgarantie und stellte das staatliche Primat der Politik heraus. Eine weitere Rednerin machte sich stark für ein kommunales Quartiermanagement und gesundheitliche Nahversorgung, statt vieler Parallelangebote. Katha Schulze plädierte dafür, das Ehegattensplitting abzuschaffen und eine sozial gerechte Besteuerung einzuführen.

Bei den Satzungsanträgen ging es u.a. um die geschlechtliche Vielfalt. Es soll in Zukunft statt „Frauen und Männer“ „Frauen und alle Mitglieder“ heißen und Frau ist, wer sich als Frau definiert. Damit kann eine Trans*frau, die im – aus grüner Sicht diskriminierenden – Personenstandsrecht noch als Mann gilt, selbstverständlich auf einem Frauenplatz kandidieren. Das Frauenstatut wird dahingehend geändert.

Der Abend war dem Abschied von Mitgliedern aus dem Landesvorstand gewidmet. Neben Henrike Hahn, die aufgrund ihres Einzugs in das Europaparlament nicht mehr für den Landesvorstand kandidiert, mussten sich die bayerischen Grünen auch von ihrer langjährigen Landesvorsitzenden Sigi Hagl verabschieden. Sehr emotional wurde Sigi Hagl vom Landesvorstand und der Landesgeschäftsstelle persönlich verabschiedet und bekam über ein Video liebe Worte von einigen politischen Wegbegleitern mit. Sie wird hoffentlich im März 2020 als Oberbürgermeisterin ins Landshuter Rathaus einziehen. Abends ging es bei der 40- Jahresfeier der bayerischen Grünen nicht weniger emotionslos weiter, wobei Bundestagsvizepräsidentin Claudia Roth von den Anfängen der Grünen in Bayern zu Zeiten Franz Josef Strauß´, dem Einzug in den Bundes- und Landtag bis hin zu den heutigen Erfolgen berichtete und einige lustige und nachdenkliche Anekdoten zum Besten gab.

Am Sonntag wurden neben einer neuen Landesvorsitzenden auch der Landesschatzmeister, eine frauenpolitische Sprecherin und eine kommunalpolitische Sprecherin für den Landesvorstand gewählt. Für den Landesvorsitz warfen die Kreisvorsitzende Judith Bogner aus Mühldorf, sowie die Landtagsabgeordnete Eva Lettenbauer ihren Hut in den Ring. Die 26jährige Eva Lettenbauer überzeugte die Delegierten und wurde mit großer Mehrheit gewählt. Sie darf nun mit Eike Hallitzki die bayerischen Grünen durch den Kommunalwahlkampf und die nächsten zwei Jahre führen. Sascha Müller wurde als Landesschatzmeister wiedergewählt und der Landesvorstand wird durch die frauenpolitische Sprecherin Helga Stiegelmeier und die kommunalpolitische Sprecherin Steffi König erweitert.

Insgesamt waren es zwei ereignisreiche, interessante und emotionale Tage in sehr harmonischer Stimmung, die mich viele tolle Leute kennenlernen ließen und meine Überzeugung für diese Partei, ihre Menschen und ihre Ziele festigten. Weil wir hier leben.

Text & Fotos: Eva Kneißl

Der neue Lauf.Punkt. ist da!

26.10.2019

Im neuen Lauf.Punkt. (Ausgabe 3/2019) sind folgende Themen zu lesen:

  • TeamLauf“ ist startklar – unsere Stadtratsliste steht
  • Prämierung der Gärten im Wettbewerb „Lauf-natürlich grün“
  • Rückblick Film- und Diskussionsabend „Plastic Planet“ im PZ Kulturraum
  • Kommende Aktionen und Veranstaltungen

Viel Spaß beim Lesen wünschen die Laufer Grünen!

Lauf-Punkt. hier lesen.

Viel los bei den Laufer Grünen

24.10.2019

Egal ob bei Ortsversammlungen, am Infostand, bei Workshops oder Podiumsdiskussionen…

… wir freuen uns, mit Ihnen ins Gespräch zu kommen.

„Team Lauf “ ist startklar!

19.10.2019

Foto: Matthias Bisping

Die Zukunft Laufs lebt mit Menschen, die sich erfolgreich für unser Zuhause einsetzen.

Die Grüne Stadtratsliste steht unter dem Motto „Wir leben Lauf“.

Mit dem „Team Lauf“ starten die Grünen gestärkt ins neue Jahrzehnt. Die Liste für die Stadtratswahl im kommenden März steht unter dem Motto „Wir leben Lauf“. Sie versammelt 30 höchst motivierte, sehr fachkundige und anerkannt aktive Bürgerinnen und Bürger aus Ortsteilen und sämtlichen Stadtteilen. Zusammen mit dem Ersten Bürgermeister Benedikt Bisping, wollen sie „die höchst erfolgreiche Arbeit der vergangenen Jahre“ fortzusetzen, so Fraktionssprecher Martin Grand freudig.

Die Grünen haben in jüngster Zeit einen besonders starken Zuspruch erfahren und konnten ihre Mitgliederzahl in Lauf verdoppelten. Sie bieten den Laufer Bürgerinnen und Bürgern zur Kommunalwahl 2020 ein bislang einzigartiges Angebot für Lauf: 17 Frauen kandidieren im 30-köpfigen „Team Lauf“ und wollen die Laufer Stadtpolitik bereichern.

Die beiden Stadträtinnen Christine Platt, aus Heuchling, Jugendbeauftragte, Ökotrophologin, Leiterin der Tafel Lauf und Erika Vogel, Einzelhändlerin, Vereinsvorsitzende von Gemeinschaft Leben Lauf und Kunstverein Lauf – Gesellschaft Zimmermuseum; Eva Kneißl, Bürgersolaranlagen-Geschäftsführerin und Umweltpädagogische Stationsleiterin; Tabea Strassner, der Dorfcafé Simonshofen-Inhaberin sowie Lebenshilfe-Unterstützerin und Stadtrat Ahmet Eryazici, Sozialpädagoge, engagierter Naturschützer und ehrenamtlicher Mitarbeiter der evangelischen Kirche ziehen gemeinsam mit dem Ersten Bürgermeister Benedikt Bisping an der Spitze in die Wahlzeit.

Gefolgt von der sozial engagierten Krankenschwester Gertrud Behrmann-Haas aus Lauf links sowie Philipp Kredel-Bengl als junger Sportler in Laufer Vereinen und Finanzexperte, Katrin Eckstein, aktiv im Elternbeirat und in der Flüchtlingsarbeit, Betriebswirtin sowie Georg Soraruf aus Neunhof, aktiver Familien- und Sportmensch, IT- und Energiefachmann, Tatjana Mecklenburg, Elternbeirätin, Kinderkrankenschwester und Gesundheitsexpertin, wie auch Norbert Weber, Kenner unserer Heimatgeschichte, ehrenamtlich aktiver Schönberger Familienvater.

Nominiert wurde insgesamt eine bunte Mischung, die die Vielfalt in unserer Stadt wiederspiegelt.

Weltoffene Menschen, die in Lauf bestens verortet sind: Einzelhändler, Handwerks-Meister, Ingenieur, Gesundheits- und Sozialexperten, Architekt, Opa und Omas, Tanzschulleiterin, Betriebswirtschaftler, Eltern, Naturwissenschaftler, Energie- und Radverkehrs-Experten, Lehrkräfte, Ehrenamtsaktive sowie Angestellte unterschiedlicher Branchen.

Neben Bürgerinnen und Bürger aus den Stadtteilen Lauf links und rechts der Pegnitz, Heuchling und Rudolfshof sind im „Team Lauf“ der Grünen auch die Ortsteile mit Schönberg, Weigenhofen, Simonshofen und Neunhof stark vertreten.

Bei den Vorstellungen der Kandidatinnen und Kandidaten am Nominierungsabend zeigte sich das große inhaltliche Potential, mit dem die Laufer Grünen ins Rennen gehen. Höchste fachliche Kompetenz garantiert eine erfolgreiche Arbeit im Laufer Stadtrat zu den Zukunftsthemen, wie beispielsweise soziale Stadtentwicklung, Stärkung der Ortsteile, Investitionsprogramm für Lauf links und Laufer Wohnraumprogramm, Gesundheit und Pflege, qualifizierte Bildungsangebote, Natur- und Artenschutz und mehr Raum für Fußgänger und Radfahrer, erfolgreiche und nachhaltige Wirtschaftsförderpolitik, Energie- und Klimaschutz und Kultur-, Vereins- und Feuerwehr-Nachwuchsförderungen.

Für die seit 2014 zweitstärkste politische Kraft in Lauf „stehen mit dieser Liste überzeugender Persönlichkeiten und unserem höchst anerkannten, tatkräftigen und fachkundigen Bürgermeister Benedikt Bisping die Chancen bestens, zukünftig die stärkste Fraktion im Laufer Rathaus zu werden!“, so der langjährige Stadtrat Hans Kern. Mit einer sehr guten Mischung aus erfahrenen und jungen Kandidatinnen und Kandidaten wollen die Grünen für Lauf noch erfolgreicher die soziale, nachhaltige und wirtschaftliche Stadtentwicklung fortsetzen. „Noch nie habe ich in der 36-jährigen Geschichte der Grünen in Lauf eine so gute und kraftvolle Liste höchst motivierter und engagierter Menschen in und für unsere gesamte Stadt erlebt. Ich freue mich sehr“, schloss der seit 1990 aktive und somit dienstälteste Stadtrat Laufs seine Ansprache bei der Nominierungsversammlung im alten Rathaus. Die Ortsvorsitzende Dr. Lydia Hufmann-Bisping gratulierte und dankte allen Kandidatinnen und Kandidaten. Sie freue sich auf einen engagierten, fachkundigen und fairen Wahlkampf, den die Laufer Grünen mit viel Elan und Zuversicht erstmals auf Liste 2 starten werden.

„Lauf hat eine gute Zukunft, wenn wir die erfolgreiche Arbeit gestärkt fortsetzen.“

Nominiert wurden:

  1. Benedikt Bisping
  2. Christine Platt
  3. Erika Vogel
  4. Eva Kneißl
  5. Tabea Strassner
  6. Ahmet Eryazici
  7. Gertrud Behrmann-Haas
  8. Philipp Kredel-Bengl
  9. Katrin Eckstein
  10. Georg Soraruf
  11. Tatjana Mecklenburg
  12. Norbert Weber
  13. Sonja Haug
  14. Sebastian Reitzenstein
  15. Kerstin Sperber
  16. Achim Maaß
  17. Melina Müller
  18. Matthias Hitze
  19. Susanne Koch-Schächtele
  20. Werner Ziselsberger
  21. Barbara Eichler
  22. Stefan Lindner
  23. Renate Meyer
  24. Roland Horlamus
  25. Dr. Lydia Hufmann-Bisping
  26. Dr. Dörte Reitzenstein
  27. Cosima Adebahr
  28. Uli Klauer
  29. Eva Greulich
  30. Rudolf Pausenberger

    Ersatzkandidat*innen
  31. Sofie-Kristin Adelagun
  32. Christian Egle
  33. Heidi Wolf
  34. Jörg Schmidt
  35. Miriam Geißler

Grüne Frauen-Power in Lauf

18.10.2019

Gleichberechtigung ist die Basis lebendiger Demokratie. So sieht es das Grundgesetz (Art. 3). Darum steht GrüFrauen sind die Hälfte der Menschheit.Sie verfügen zusätzlich zur beruflichen Qualifikation meist über eine Vielzahl pflegerischer, erzieherischer, sozialer Erfahrungen, die sie bei politischen Entscheidungen einbringen. Das macht Gleichberechtigung in der Politik, wo die Weichen für unser Zusammenleben gestellt werden, essentiell.

50% Frauen + 50% Männer = 100% Lebenserfahrung

Bei den Grünen gehört das seit jeher zum Selbstverständnis – es zeigt jetzt Erfolge: Auf allen Ebenen gibt es starke Frauen.

Grüne Frauen im Ortsverein Lauf planen Veranstaltungen zu praktischen Themen, wie Kleidertauschparty, „No Plastic“, Plogging zum Müllsammeln, Kosmetik und Reinigungsmittel selbst herstellen, den überparteilichen Frauenempfang. Im Alltag (auch in Parteien) machen oftmals Frauen die praktische Arbeit. Da ist es extrem hilfreich, wenn sich diese Erfahrung auch in der Entscheidungskompetenz wiederfindet. Gerade auf kommunaler Ebene. Die Wählerinnen und Wähler der Grünen haben das bei der letzten Kommunalwahl honoriert – vielen Dank dafür!

Im Stadtrat Lauf vertreten wir als einzige Partei die Bürger gemäß ihrer demographischen Verteilung: 4 Frauen – 4 Männer. Wir arbeiten grundsätzlich solidarisch zusammen. Bei den Grünen bringt jede(r) Begabung und Erfahrung zu 100% ein, wird von den anderen unterstützt, das macht Spaß!

Grünen Stadträtinnen im Profil

Die vier grünen Laufer Stadtratsfrauen (im Bild von links nach rechts):

  • Sabine Raile setzt sich aktuell besonders für Senior*innen und für Trauernde ein, sie erklärt Touristen unsere liebenswerte Stadt als Stadtführerin und leitet den Historischen Verein.
  • Susanne Koch-Schächteles Schwerpunkt liegt in der Bildungs- und Kulturarbeit – insbesondere der Stadt-Historie und -Entwicklung. Seit 50 Jahren ist sie vielfältig und auch oekumenisch in der Kirche tätig.
  • Erika Vogel engagiert sich vor allem für gesunde Bio-Ernährung, ein Gemeinschafts-Wohnprojekt, sowie einen Generationengarten und möchte mit dem Kunstverein Lauf Gesellschaft- Zimmermuseum mehr Räume für Kunst in Lauf schaffen.
  • Christine Platt möchte Sprachrohr für Menschen sein, die es schwerer haben. Als Jugendbeauftragte gibt sie Kindern und Jugendlichen eine Stimme; sie leitet die Laufer Ausgabestelle der „Tafel Nürnberger Land“ und hat in diesem Rahmen ein praktisches Kochbuch herausgebracht.

Miteinander setzen wir uns ein für eine bunte, weltoffene, gerechte und faire Stadt Lauf. Jetzt und in Zukunft.

Und möchten an dieser Stelle alle Frauen ermutigen Frauen zu wählen! Parteiübergreifend.

Ihre Susanne Koch-Schächtele

Stadtrat Bündnis 90/DIE GRÜNEN

Workshop: „Pflegeprodukte und Putzmittel selbst herstellen“

12.10.2019

Unser Lauf – bewusst wie! Workshop: „Pflegeprodukte und Putzmittel selbst herstellen“ fand am 12. Oktober im Grünen Haus statt.

Herrlicher Duft erfüllte den Raum, Harz, ätherische Öle und frische Zitronen sind Bestandteile der natürlichen Rezepturen für Balsam, Cremes und Salben, die wir gemeinsam hergestellt haben.

Fotos: Eva Kneißl   

„Plastic Planet“ Gefragte Veranstaltung der Laufer Grünen im PZ – Kulturraum Lauf

09.10.2019

Unter dem Motto „Lauf – bewusst wie“ luden die Laufer Grünen am 15. September zu einem Filmabend mit anschließender Podiumsdiskussion ein. Im vollen PZ-Kulturraum wurde dazu der Film „Plastic Planet“ des Österreichers Werner Boote, Enkel eines Plastikfabrikanten, gezeigt, der er es in sich hat.    Mehr »

Die Laufer Grünen zeigten im PZ-Kulturraum den Film „Plastic Planet“ und diskutierten mit Eva Kneißl von den Laufer Grünen, Tabea Spannring, umweltschutzaktive Schülerin des Laufer CJT Gymnasiums, Roland Mietke, zero waste Nürnberg, Bloggerin Anne Tieseler und Laufs Bürgermeister Benedikt Bisping über konkrete Müllvermeidungsprojekte.
Foto: Dagmar Adebahr-Horneber
Foto: Lydia Hufmann-Bisping
Foto: Benedikt Bisping
Foto: Lydia Hufmann-Bisping

Prämierung „Lauf – natürlich grün“

02.10.2019

Gefragter Wettbewerb der Laufer Grünen zu natürlichen Gärten

Die Laufer „Grünen“ haben die Gewinner des Wettbewerbs „Lauf – natürlich grün“ im Gemeindezentrum St. Jakob in Kotzenhof am 20. September geehrt. Ausgelobt waren die Kategorien Fassaden und Balkone, Vorgärten und Gärten.

17 Teilnehmer hatten sich beworben, die Jury bestand aus vier Fachleuten: Hans Kern, grüner Stadtrat und Landschaftsplaner, Landschaftsarchitektin Helga Briemle aus Behringersdorf, Anita Bitterlich (Bund Naturschutz) und Birgit Helbig (LBV), Planerin für Naturgärten. Die Kriterien, die es zu erfüllen galt, waren sorgfältig ausgearbeitet worden und dementsprechend umfangreich. An drei Tagen waren die Jurymitglieder unterwegs, um die Gärten in Augenschein zu nehmen. Jedes Jurymitglied bewertete das Gesehene anhand des Katalogs, und bei weiteren Treffen wurden die Ergebnisse zusammengeführt. Pluspunkte gab es etwa für die Bereitstellung von Nistkästen, das Verwenden von heimischen Gehölzen, torffreie Düngung sowie selbstverständlich den Verzicht auf Pestizide. Stimmige Strukturelemente wurden höher bewertet als pure Ästhetik. Vorbildliche Kompostierung und sinnvolle Regenwassernutzung oder ausreichend Totholz gehören laut Kriterienkatalog ebenso zu einem naturnahen Garten, wie durchlässige Einfriedungen und das Vorhandensein von Pflanzen mit ungefüllten Blüten.

Bei der anschaulichen Präsentation durch Helga Briemle erfuhren die Anwesenden viel Wissenswertes über die Anlage eines naturnahen Gartens; spürbar war aber auch die Spannung unter den Teilnehmern, die erst an dem Abend erfuhren, ob sie unter den Gewinnern waren:

Prämiert wurden fünf Gärten; einer passte in keine der vorgegebenen Kategorien, war aber in sich so gelungen, fanden die Jurymitglieder, dass er einen Sonderpreis verdient hatte: Dieser ging an Familie Haus für einen Wassergarten, für den nur wenig Fläche zur Verfügung steht, der aber Lebenrsraum für zahlreiche Insekten und Amphibien gibt.

Der dritte Platz wurde zweimal vergeben: Der Garten von Familie Siebel und der von Familie Trapp aus Simonshofen waren punktgleich.

Auf dem zweiten Platz landete der Garten von Familie Lau, die erst seit acht Monaten in Heuchling wohnt und dort einen Nutzgarten mit alten Kulturen bewirtschaftet.

Gewinner waren Ahmed Eryazici und seine Frau, Pfarrerin Lisa Nikol-Eryazici. Das Ehepaar bewohnt das Laufer Pfarrhaus am Kirchenplatz und kümmert sich, so die Jury, seit 20 Jahren auf vorbildliche Weise um den dazugehörigen terrassierten Garten im Laufer Stadtgraben. Neben Rosen und heimischen Gehölzen gibt es Raum für Igel, Eidechsen, Kröten und viele Vogelarten, die sich dort wohl fühlen; daneben tummeln sich zahlreiche Insekten, für die es viele Nistplätze gibt.

Erster Bürgermeister Benedikt Bisping ehrte die Preisträger, die Gutscheine eines Gartencenters erhielten. Aber auch alle anderen Gartenbesitzer bekamen ein kleines Dankeschön für ihre Teilnahme. Anschließend wurde gemeinsam mit den Laufer Grünen gefeiert, was Raum bot für einen regen Gedankenaustausch über „grüne“ Themen.

Text: Anne Stegmeier, Fotos: Robert Marktl

06. Oktober 2019: Das dritte Plogging in Lauf!

25.09.2019

Nach dem großen Zuspruch der vergangenen Aktion, soll nun regelmäßig eine gemeinschaftliche Müllsammlung angeboten werden. Die Grünen laden daher für Sonntag, den 6. Oktober ab 9:30 Uhr erneut ein.

Treffpunkt für alle interessierten Bürgerinnen und Bürger ist wieder der Obere Markplatz. Es wird nach Bedarf in Jogger, Walker und auch Radfahrer eingeteilt. Kinder sind herzlich willkomen! Die Aktion ist für alle frei und der gesammelte Müll wird anschließend ordnungsgemäß durch den städtischen Bauhof entsorgt. Zum dritten Mal in Lauf.

Start: Lauf, Oberer Marktplatz, am Brunnen, 9:30 Uhr

Lauf – bewusst wie! Film „Plastic Planet“ und Podiumsdiskussion zu strategischem Konsum und Nachhaltigkeit

27.08.2019

Einführungsveranstaltung am 15.9.2019, 18 Uhr im PZ Kulturraum

Podiumsdiskussion, u.a. mit Laufs Erstem Bürgermeister Benedikt Bisping

Unser ökologischer Fußabdruck wird immer größer. Es wird vielen klarer, dass es keine zweite Erde gibt, auf die wir zurückgreifen können, wenn wir unsere Lebensgrundlagen achtlos zerstört haben. Wir alle verbrauchen täglich viele Dinge. Doch haben wir mit unseren Kaufentscheidungen direkten Einfluss auf den Ressourcenverbrauch und können selbst Veränderungen anstoßen. Müssen wir z. B. zehn Paar Schuhe bestellen und neun kostenlos wieder zurückschicken, wissend, dass diese am Ende sogar vernichtet werden? Ein nachhaltiger Lebensstil bedeutet, sich auf das Sinnvolle und Notwendige zu beschränken und Überflüssiges, Ungesundes, Unsinniges zu vermeiden.

Der Film zeigt eindrucksvoll auf, wohin Gedankenlosigkeit in einer Überflussgesellschaft im Umgang mit Plastik geführt hat: Die Meere sind verschmutzt, Tiere leiden und wir Menschen nehmen ungewollt große Mengen von kleinsten Plastikpartikeln auf.

Viele wollen, dass es so nicht weitergeht und setzten auf Alternativen zum alltäglichen Plastikwahn; sie wollen ihr Leben insgesamt nachhaltiger gestalten.

Als Einstimmung auf den Film gibt es eine kurze Diskussionsrunde „Lauf – Bewusst wie!“ – was kann ich selbst verändern?“ mit Benedikt Bisping, Erster Bürgermeister und Aktiven von Friday for Future.

Moderation Eva Kneißl, Mitglied im Ortsvorstand Bündnis 90/Grüne Lauf und Leiterin der Umweltstation Erlangen.

Für sicheres Radfahren in unserer Stadt

27.08.2019

Neue, rote Markierungen an Nürnberger Straße/Schlachthofplatz/Sichartstraße.

Schön viel neues ROT in Lauf. Für sicheres Radfahren in unserer Stadt.

Für das Laufer Radverkehrskonzept engagieren sich ganz besonders die Laufer Grünen.

Erfolgreich seit vielen Jahren.

Viel erreicht – noch mehr vor.

Plogging in Lauf! Erfolgreiche Initiative der Laufer Grünen

27.08.2019

Lauf – Zu einer sportlichen Umweltschutzaktion luden die Laufer Grünen in den Sommerferien ein. Unter großem Zuspruch der Bevölkerung trafen sich Bürgerinnen und Bürger zu einer Plogging-Aktion. Joggen oder Walken und dabei etwas für die Umwelt tun ist eine neue Sportart, die nun regelmäßig von den Grünen in der Pegnitzstadt angeboten wird. Schwerpunkt war dabei das Sammeln von Zigarettenkippen im Altstadtbereich und von Müll im Stadtteil mit dem S-Bahnhof Lauf links. Unterstützung gab es dabei nicht nur aus der Bürgerschaft, sondern ebenso von Mitgliedern des Deutschen Alpenverein, Sektion Lauf, die auch die Pegnitz zusätzlich von Unrat befreiten.

Bürgermeister Benedikt Bisping begrüßte die aktiven und motivierten Müllsammler persönlich und beteiligte sich selbst an der sonntäglichen Aktion. Er dankte den „sportlichen Umweltschützern für ihren vorbildlichen Einsatz“ und berichtete, dass sich bereits nach der Plogging-Premiere der Laufer Grünen im Juni viele Bürger sehr für den freiwilligen Einsatz bedankt hätten. „Solche Aktionen sind gut für die Umwelt und das Stadtbild zugleich. Ebenso unterstützt man damit die Bauhofmitarbeiter, die zwischenzeitlich auch am Sonntag in Lauf aktiv sind.“ Er hoffe, dass diese Aktion zum Nachdenken anregt und weniger Müll gedankenlos auf den Boden geworfen werde. Jeder könne seinen Beitrag leisten.

Erschrocken waren die Sportler über die unzähligen achtlos weggeworfenen Zigarettenkippen. Sie verunstalten nicht nur das Stadtbild, sie belasten mit ihren Giftstoffen auch den Boden und das Wasser. Es sei schließlich nicht nur verboten, sondern eine ganz heftige Umweltverschmutzung, wie die Teilnehmerinnen und Teilnehmer berichteten. Vielen sei dies kaum bewusst. Mit der Aktion wolle man daher nicht nur etwas Gutes für die Stadt und für den Umweltschutz in Lauf leisten, sondern neben zahlreichem Müll, der viele Säcke füllte, wurden tausende Zigarettenstummel vom Boden aufgesammelt. Bis in die feinsten Kopfsteinpflasterritzen waren sie zu finden. Teils mit Pinzetten wurden die öffentlichen Flächen und Baumscheiben aufwendig gereinigt.

An die Raucher appellierten die Müllsammlerinnen und Müllsammler, ihre Zigarettenstummel nicht mehr achtlos wegzuwerfen, sondern ordnungsgemäß zu entsorgen. Dazu helfen beispielsweise kleine Abfallkästchen oder Aschenbecher zum Mitnehmen oder die runden Metallflächen zum Ausdrücken der Zigaretten an den städtischen Abfalleimern im Altstadtbereich. Die an der Plogging-Aktion ebenso beteiligten Stadtratsmitglieder Erika Vogel, Christine Platt und Ahmet Eryazici stellten aus diesem Anlass einen neuen Ratsantrag der Grünen vor. Im Stadtgebiet wurden Zigarettenkippen insbesondere in Wartebereichen von Bus-Haltestellen und Bahnhöfen, vor Ampeln, Gaststätten und Kneipen, an Bänken sowie rund um Baumscheiben entdeckt. Durch die herkömmlichen Reinigungsmethoden des Bauhofes werden offenbar die Stummel nicht vollständig erfasst oder die Beseitigung bedeutet einen sehr großen Aufwand. Da sie neben dem unschönen Anblick auch eine nicht unwesentliche Umweltbelastung darstellen, soll die Situation nun erfolgreich verbessert werden. Wie die Grünen im Antrag begründen, werden die herkömmlichen Abfallbehälter nämlich nicht, wie gewünscht, von Rauchern zur Entsorgung ihrer Zigarettenkippen genutzt, sondern viele Kippen landen schließlich neben den Abfallbehältern. Diesem Umstand sollte nun in Lauf abgeholfen werden, indem die bestehenden Mülleimer durch zusätzliche Behälter für Zigarettenkippen ausgestattet und dadurch ergänzt werden. Die Öffentlichkeit soll zusätzlich sensibilisiert werden. Die Grünen erhoffen sich dadurch eine wichtige und erfolgreiche Maßnahme für mehr Sauberkeit im öffentlichen Raum und erfolgreichen Umweltschutz.

Nach dem großen Zuspruch der wiederholten Plogging-Aktion soll nun alle zwei Monate eine öffentliche Müllsammlung angeboten werden.

Die Grünen laden daher für Sonntag, den 6. Oktober ab 9:30 Uhr erneut ein. Treffpunkt für alle interessierten Bürgerinnen und Bürger ist wieder der Obere Markplatz. Es wird nach Bedarf in Jogger, Walker und auch Radfahrer eingeteilt. Die Aktion ist für alle frei und der gesammelte Müll wird anschließend ordnungsgemäß durch den städtischen Bauhof entsorgt.

Gefragte Ploggingaktion in der Laufer Altstadt mit Schwerpunkt der Säuberung achtlos weggeworfener Zigarettenkippen und Müllsammeln in Lauf links.

Fotos (honorfreie Veröffentlichung): Grüne, Lauf

Schwerpunkt: Zigarettenkippen in der Altstadt

Großes Interesse und viel Freude in der Bürgerschaft an Sport und Umweltschutz in Kombination für eine saubere Stadt

Neues Angebot wird wiederholt

„Mit viel Schwung weiter erfolgreich für unser Lauf aktiv …“ Laufs Bürgermeister Benedikt Bisping kandidiert wieder.

Die Grünen schicken den Ersten Bürgermeister der Stadt erneut ins Rennen. Sie haben mit überwältigender Mehrheit Benedikt Bisping als Kandidat für eine weitere Amtszeit im Laufer Rathaus nominiert.   Mehr »

Solider Haushalt statt Wahlkampf-Geplänkel

Eigentlich war alles klar. Im letzten November zumindest. Einstimmig (!) wurde das Eckpunktepapier für den Haushalt 2019 und die kommenden fünf Planungsjahre verabschiedet. Gute Kommunalpolitik im Bürgerauftrag ist sachbezogen, uneitel, effektiv. Im Fokus die gute Entwicklung der Stadt und somit für das Wohl aller Bürger.

Doch – im März 2020 ist Kommunalwahl. Und so mag manch ehrgeizigen Politiker über die Feiertage gekommen sein, dass die Zeit, sich mit wichtigen Themen zu positionieren, begrenzt ist. Zu unserem äußersten Erstaunen erschien hier im MIT im Februar ein sorgendurchfurchter Beitrag des Herrn Zweiten Bürgermeisters Maschler über den Haushalt 2019. Was verwunderte, hatte er doch lägst auch zugestimmt.

Egostrategie macht Politikverdrossenheit

Politiker sind dazu da, die Interessen der Bürger zu vertreten. Dafür werden sie gewählt. Je reibungsloser und effektiver wir arbeiten, umso mehr Geld sparen wir. Man hätte angesichts der ursprünglichen Einigkeit z.B. einen Doppelhaushalt verabschieden können. Das eingesparte Geld hätte man gut im Rahmen der Kita-Sanierungen in die Zukunft unserer Kinder hätte investieren können. Wen wundert da, dass junge Menschen Probleme mit Politikern haben, die ihre Aufgabe als Spielwiese der Selbstdarstellung nutzen.

Zum Glück gibt’s Zahlen & Fakten

CSU und die FW haben uns bereits vor Jahren den finanziellen Untergang prophezeit und einen Schuldenberg von 70 Mio. errechnet. Die Stadt Lauf hat in den letzten 10 Jahren 134 Mio. investiert und die Schulden stehen bei 23 Mio. Das heißt, wir haben schon 83% bezahlt. Die Schulden sind im vergangenen Jahr um 1 Mio. zurückgegangen und das werden sie auch in diesem Jahr. Wir hinterlassen unseren Kindern keine Schulden, die bezahlen wir aktuell mit unseren Steuern, sondern wir hinterlassen unseren Kindern generalsanierte Schulen und jede Menge KiTas, und zwar jetzt!

Haushalt 2019 – die Eckpunkte

„Bildung first!“ Kaum ist die Kunigundenschule fertig gestellt, geht es mit der Generalsanierung der Bertleinschule weiter. Die Kita „Brücke Regenbogen“ wird fertig und das Projekt Kita Heuchling steht als nächstes an. Alle städtischen Kindertagesstätten werden finanziell berücksichtigt. „Bildung first“ heißt auch Bücherei, Stadtarchiv, Kaiserburg und Industriemuseum.

Der neue Bauhof ist auch so ein Meilenstein in der Laufer Stadtgeschichte. Jeder weiss, dass der gefundene Standort der Beste ist unter allen vorherigen Alternativen. Die Bauhofmitarbeiter sind glücklich und werden nicht alleine gelassen. Es handelt sich weder um Bannwald, noch um ein Wasserschutzgebiet und die Ersatzaufforstung ist auch schon erfolgt. Da muss man die gemeinsamen, einstimmigen Entscheidungen hinterher nicht schlecht reden.

Tourismus ist Stadtentwicklung und Wirtschaftsförderung zugleich und er nimmt erfreulicher Weise zu. Da wünschen wir uns mehr Mut, Fantasie und Engagement der politischen Wettbewerber. Lauf hat hier sehr große Chancen.

Lauf hat und kann noch mehr. Die GRÜNEN setzen weiter auf Zukunftsaufgaben für unser Lauf

  Martin Grand

  Fraktionssprecher BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN

Lauf – natürlich grün

Lauf-Frau! Austausch – Aufbruch – Aufstieg

Am 17.5.2019 war ein ganz starker Auftritt von Frauen für Frauen.

Mit ca. 110 anderen Frauen haben viel Grüne Frauen des Ortsverbandes auf 100 Jahre Frauenwahlrecht angestoßen.

Dr. Sabine Weigand, Grüne Landtagsabgeordnete und Historikerin aus Schwabach, erläuterte beim Impulsreferat die historischen Fakten. (Fotos OV-Grüne Lauf)

Laufer Grüne beim Landesparteitag

Zwei Wochen vor der Europawahl trafen sich die bayerischen Grünen in Nürnberg, um ein Zeichen für ein starkes Europa und vor allem den Klimaschutz zu setzen. Hier spürt die Partei gegenwärtig Rückenwind aus vielen Teilen der Gesellschaft, seien es die Bewegungen Fridays-for-Future und Scientists-for-Future, Naturschutzverbände oder Bündnisse gegen rechts. Das Interesse der Bevölkerung und mittlerweile auch einiger anderer Parteien an grünen Themen sowie die rasant steigenden Mitgliederzahlen sind Ansporn für die Partei, alle Reserven für den Europa-Wahlkampf zu mobilisieren.

Aber nicht nur ökologische Themen standen auf dem Programm, sondern auch die europäische Friedenspolitik, die immer weiter auseinander klaffende Schere zwischen Arm und Reich, die Wahrung der Menschenrechte im Allgemeinen und der Frauenrechte im Besonderen, die rasant fortschreitende Digitalisierung sowie die Bedrohung der europäischen Solidarität durch nationalistische und rechtspopulistische Strömungen. Vor allem im Hinblick auf dieses sensible Thema forderte die bayerische Europa-Spitzenkandidatin Henrike Hahn „Mut und klare Konzepte für ein lautes Ja zu Europa und für eine klare Kante gegen Rechtsaußen.“

Bundestagsvizepräsidentin Claudia Roth rief mit einem leidenschaftlichen Appell dazu auf, unbedingt zur Wahl zu gehen. Jede Stimme zähle, für weniger Co2 und mehr Artenvielfalt, für ein buntes und ein soziales Europa, „in dem endlich auch alle Großkonzerne ihre Steuern zahlen.“ Auch die Sprecherin der Grünen Jugend Saskia Weishaupt forderte die Wählerinnen und Wähler sowie alle politischen Entscheidungsträger auf, jetzt tätig zu werden: „Diese Wahl entscheidet, ob wir jungen Menschen eine Zukunft auf diesem Planeten haben oder nicht.“

Die gute Stimmung im Land für grüne Themen und die Zuwachszahlen der Partei sorgten auch für eine euphorische Stimmung im Z-Bau, von der sich nicht nur langjährige Mitglieder wie Thomas Gurtzick aus Leinburg, sondern auch viele Neumitglieder (darunter Dagmar Adebahr vom Ortsverband Lauf und Delegierte für das Nürnberger Land) anstecken ließen. Einige von ihnen wagten sich sogar ans Mikrofon, um sich z.B. für ein europaweites Netz von Nachtzügen, für ein Inlandsflugverbot, für die Unterstützung der ökologischen Landwirtschaft, für strategischen Konsum der Verbraucher oder das Tierwohl stark zu machen.

Laufer Haushalt 2019 mit großer Mehrheit beschlossen

Der Stadtrat hat in seiner jüngsten Sitzung am Donnerstagabend, 28.3., nicht nur einstimmig Aufträge in Höhe von etwa 6 Mio. Euro für den Umbau und die Sanierung der Bertleinschule, sondern auch den Jahreshaushalt 2019 der Stadt Lauf mit einem Gesamtvolumen in Höhe von 75 Mio. Euro mit erfreulich großer Mehrheit beschlossen. Darin enthalten sind Investitionen in Höhe von 10 Mio. Euro und Verpflichtungsermächtigungen mit 19.786.000 Euro für künftige Projekte enthalten. Es werden damit in einem ausgeglichenen Haushalt Altschulden abgebaut, keine Steuererhöhungen vorgenommen und es ist keine Netto-Neuverschuldung eingeplant.

Erster Bürgermeister Benedikt Bisping und Kämmerin Karin Wamser hatten den Entwurf vorgestellt. Beide hatten im Vorfeld und während der Sitzung um breite Unterstützung geworben. Sie freuten sich über die große Zustimmung von 26 Ja-Stimmen bei lediglich drei Gegenstimmen.

Beschlussvorlagen online im Laufer Ratsinfosystem:

 H I E R   klicken

Haushalt 2019 der Stadt Lauf a.d. Pegnitz

Ein „Kraftpaket“ Laufer Zukunft strategisch und erfolgreich haushalten Verantwortliches Handeln zum Wohle der Bürgerinnen und Bürger

Erster Bürgermeister Benedikt Bisping zur Verabschiedung im Stadtrat 28.03.2019

– es gilt das gesprochene Wort –

Sehr geehrte Damen und Herren,

Wir beraten und verabschieden heute ein „Kraftpaket“. Ich bezeichne den Haushalt als einen UmsetzungsHaushalt.

Ich muss ganz ehrlich sagen, ich habe mich sehr über den breiten, guten und konstruktiven Dialog, also die zahlreichen einstimmigen und zukunftsweisenden Beschlüsse des Stadtrates im vergangenen Jahr gefreut. Allein rund 50 Projekte, Budgets und ebenso zahlreiche Einzelmaßnahmen sind priorisiert worden. Auch gestaffelte Ausgabenbereiche wurden von uns vorgelegt und sind von uns allen beschlossen worden.

Dankbarkeit und Lob an den Stadtrat, die Steuerzahler*innen und die Verwaltung, besonders hier der Kämmerin, Frau Karin Wamser.

Geben wir mit diesem „Hochleistungs-Haushalt“ doch ganz klare Perspektiven für das Wohle unserer Bürgerinnen und Bürger, eindeutige Vorgaben und Ziele für die Verwaltung, die ihn umzusetzen hat.

Ja wir haben damit unsere Arbeit gemacht und unseren Auftrag als Stadtrat insgesamt erfüllt.

Wie Sie wissen, habe ich zu Beginn dieser Stadtratsperiode den parteiübergreifenden Wettbewerb ausgerufen, um Nennung der pfiffigsten Ideen und Programme für die beste Zukunft unserer Stadt zum Wohle der Bürgerinnen und Bürger.

Heute freue ich mich drauf, dass wir bereits vieles umsetzen konnten und uns noch mehr mit dem Haushalt konkret weiter vornehmen. Stets im fairen und inhaltlichen Dialog auf Grundlage von Fakten. Es freut mich, dass die Marke Lauf, zu deren Unterstützung ich vor Jahren eingeladen habe, lebt. „Die Marke Lauf“ ist vor kurzen auch von meinem Stellvertreter „übernommen“ worden.

Ich möchte heute an Beispielen aufzeigen, wie handlungsfähig wir insbesondere mit diesem Haushalt sind und mit welchen Inhalten wir uns beschäftigen.

1. Qualifiziertes Personalmanagement: Lauf als attraktiver Arbeitsort.

Was für die Wirtschaft längst von Bedeutung ist, gilt auch für uns. Da ist freilich viel Neues dabei für den Öffentlichen Dienst.
Besonders freut es mich, dass es derzeit den jungen Nachwuchskräften bei der Stadt offensichtlich doch so gut gefällt, dass sie sich aktiv und motiviert einbringen und sich den neuen Aufgaben stellen.
Sie freuen sich auf die neu geschaffenen Entwicklungschancen im Rahmen von Lauf 2021. Das Stadt Lauf Team stellt schnelle Handlungsfähigkeit und hohen Einsatz täglich unter Beweis.
Aber nicht nur diese: Alle haben es ja nicht wirklich immer leicht, sich auf die neuen Aufgaben, Anforderungen und Rahmenbedingungen einzustellen. Die Digitalisierung mit völlig neuen Herausforderungen der Kommunikation, die Geschwindigkeit und die Vernetzung wollen erlernt und gelebt werden. Mit Lauf 2021, mit der neuer Stellen- und Organisationsstruktur, Einführung von Home-Arbeitsplatz-Konzepten, Entwicklungspotentialen, neuen Personal-Service-Leistungen, Personal-Führungs-Workshops, einer neuen LOB-Struktur, einem Wiedereingliederungs-Management, einem umfangreichen Prozess zu „psychische Belastungsfaktoren am Arbeitsplatz“ usw. gehen wir neue Wege, die jetzt schon sehr vielversprechend sind und zahlreiche neue Chancen bieten. Und vor allem: Gute Perspektiven für alle Mitarbeiter*innen. Gerade auch, weil wir wissen, dass uns viele Mitarbeiter*innen in der nächsten Zeit altersbedingt verlassen und viele neue Aufgaben auf uns zukommen.

Insbesondere auch interdisziplinäre und kommunikative Anforderungen steigen stark.
Übrigens am Rande ganz interessant und anders als oft gemeint oder gar behauptet: Der Anteil der Personalkosten am Haushaltsvolumen ist 2019 niedriger als noch vor 10 Jahren! Großen Dank daher an unseren Amtschef Herrn Wallner, stellvertretend für alle bei der Stadt Lauf. Unterstützen Sie bitte auch die Verwaltung.

Der Haushaltsentwurf enthält zur Personalentwicklung ganz wichtige Antworten, Mittel und Strategien.

2. Wirtschaftlichkeit und Effizienz

Der drohende Rückgang von Steuereinnahmen im letzten Sommer hat dazu geführt, dass wir unsere ohnehin hohen und qualitativen Kontrollmechanismen noch weiter optimiert haben. Durch den drohenden Einnahmeausfall sind wir nun noch besser gewappnet, falls unerwartet Mittel ausbleiben sollten.
Wir haben alle gemeinsam Priorisierungen vorgenommen und einstimmig beschlossen. Nicht um etwas nach hinten zu schieben, wie ich dieser Tage lesen musste, Herr 2. Bürgermeister Maschler. Dies haben Sie offensichtlich missverstanden oder falsch beschrieben!
Genau andersherum: Um die vom Stadtrat parteiübergreifend beschlossenen, uns wichtigen Rahmenbedingungen zu garantieren, wurde eine feste Basis geschaffen.
Damit werden die Projekte gesichert.
Und: Nichts hindert uns, wenn mehr Mittel fließen, das Tempo, die Taktzahl für den weiteren Abbau des jahrzehntelangen Investitionsstaus zu erhöhen. Aber bitte nur, wenn das Personal dies auch stemmen kann.
Als Kaufmann sage ich: Erst dazu die Einnahmen sichern, dann die beschlossenen Maßnahmen und … erst dann wenn es geht, im festen Plan, dann gerne mehr.
Unseriöse Wahlversprechen, Wahlgeschenke nicht mit mir! Auch keine Falschaussagen! Dies erkläre ich gerne auch weiterhin den Bürgerinnen und Bürgern.
Was da für ein Murks entstehen kann, sehen wir ja jetzt nach der Landtagswahl: Die jetzt Leidtragenden sind die Städte und Gemeinden. Also, eine große Bitte an alle Fraktionen: Halten wir uns an den Plan vom November 2018. Dann sind wir weiter auf einer guten Spur in die Zukunft für Lauf.

Weitere Beispiele für diesen modernen und kraftvollen Umsetzungs-Haushalt:

3. Das Laufer Wohnraumprogramm

Das Laufer Wohnraumprogramm wirkt. Die entschlossene Umsetzung unserer Strategie auf Innenentwicklung, zu setzen verzeichnet Erfolge: Ohne neue Flächenausweisungen wurden alleine in den vergangenen zwei Jahren etwa 400 Wohneinheiten für ca. 800 Menschen mit ganz unterschiedlichen Standard neu in Lauf geschaffen. Im ganzen Stadtgebiet können Sie dies verfolgen. Besonders findet diese Entwicklung derzeit in Rudolfshof, Lauf rechts oder auch Heuchling statt.
Der Haushalt 2019 und die Folgejahre schafft zusätzliche Voraussetzungen für mehr: In wenigen Wochen werden wir ganz konkrete Flächen zum Kauf für weitere Bebauungsprojekte zur Beschlussfassung in die Gremien bringen.Ein Gespräch mit BayernHeim und dem Bayerischen Bauministerium hat für Lauf zusätzlich weitere wertvolle Perspektiven aufgezeigt.
Liebe SPD, wir machen dies nicht erst, wie ich lesen konnte, wenn der Bauhof neu steht, nein: jetzt bereits!

4. Räume für Kultur

Keine Leerstände. Dies gilt auch für die Kultur- & Bildung:
Das Pfründnerhaus ist zu kostbar und die Flächen für Kultur, Kunst & Bildung sowie für Geschichte sind in Lauf zu knapp, als dass dieses bedeutende Haus im Schlummerschlaf verbleibt.
Daher möchte ich es – mit Ihrer Hilfe – aus dem Dornröschen-Schlaf ebenso befreien, wie wir bereits die erste Etappe der Laufer Kaiserburg, unserem Wenzelschloss, geschafft haben.
Bislang wurde dieses Thema ja seitens des Stadtrates in die Fraktionen vertagt.
Vielen Dank für die ersten Konzeptideen und Anfragen von den Altstadtfreunden, den Laufer Grüne sowie dem Historischen Verein Lauf – Freunde des Stadtarchivs.
Ich werde dazu die Fraktionen und beteiligten Vereine, Einrichtungen und Organisationen zum Dialog einladen, um einen breiten Konsens zur Nutzung auszuloten. Ich werbe dafür, uns breit nach Partnern umzuschauen, über den Tellerrand zu blicken und alle – noch so kreativen Lösungen zu diskutieren – bitte auch mit einem unterstützenden Blick auf die Stiftungen.
Kaiserburg: Hier sehe ich nun endlich Bewegung. Ich bin mir mit dem Bayer. Ministerpräsident einig, dass der Leerstand von etwa 2/3 des Gebäudes ein Ende haben muss.
Auch wenn die Zahl der Tagestouristen erfreulich zugenommen hat, haben wir eine große Aufgabe zu lösen: Wir brauchen laut Landkreistourismus und auch betroffener Unternehmer dringend neue Bettenkapazitäten. Unter anderem auch, da zahlreiche frühere Übernachtungsmöglichkeit entfallen sind.

5. Kommunale Infrastruktur

Gerne hätten wir heuer schon Klarheit gewonnen, wie es nun für die Städte und Gemeinden in Sachen Straßenausbau und deren Finanzierung steht. Wir müssen uns gedulden. Zu verantworten haben dies nicht wir, sondern bedingt durch Abschaffung der bisherigen Regelungen zur Straßenausbaubeitragssatzung und neuerlichen Diskussionen zum Thema Erschließung, die Bayerische Landesregierung. Im nächsten Jahr soll es demnach auch für uns in Lauf dazu Regelungen und neue Voraussetzungen geben. Machen wir uns aber nichts vor: Die Enttäuschung dürfte groß sein: Nach jetzigem Stand fallen die Kostenausgleiche seitens des Staates minimalst aus. Diese soll sich anteilig nach Siedlungs- und Verkehrsflächen richten. Wenn ich dies grob betrachte, wird es am Ende nur ein fünfstelliger Betrag sein, den wir einsetzen können.
Wir haben daher in der Finanzplanung Maßnahmen abgebildet, wie z.B. die Altdorfer Straße gar OHNE Zuschüsse. Unsere Projekte gemäß Prio-Liste sind trotzdem eingeplant!
Ich freue mich jetzt aber so sehr auf die „neue Bertleinschule“. Und genauso auf den neuen Bauhof, den der Stadtrat durchgängig seit 2014 bis jetzt in einer ganzen Reihe von stets einstimmigen Beschlüssen am neuen Standort als Verlängerung des Industriegebietes beschlossen hat!
Ich darf dies als Erinnerung besonders an die Adresse meines Stellvertreters richten, da er dies nun jetzt kritisiert, was er selber gleich mehrmals mit beschlossen hat!

6. Kinderfreundliches Lauf

Das zehnjährige KiTa-Ausbau- und Sanierungsprogramm ist mit der KiTa an der Brücke West nun nahezu abgeschlossen. Wenn: Die Geburtenzahl und der Zuzug sich nicht noch weiter stark nach oben entwickeln, wie beispielsweise im vergangenen Jahr. Dann müssten wir noch mehr Bauen.
Das Haus- der Kinder in Heuchling darf ich ansprechen: Bedingt durch den gesetzlichen Ganztagsanspruch bis 2025 gibt es neue inhaltliche Voraussetzungen, auch für die Förderungen.
In enger Abstimmung mit Regierung, Schulamt und Fachaufsicht wollen wir eine inhaltliche Konzeption im Kinder- und Jugendausschuss vorstellen, die auch Kombi-Hort-Klassen in der Inklusions-Grundschule im Verbund des geplanten Haus der Kinder in Heuchling vorsieht.
Erste Vorgespräche dazu waren vielversprechend.
Auch für diesen Bereich haben wir neue digitale Angebote geschaffen. Weitere sind in Planung.

7. Digitalisierung „Lauf goes digital“

Der Haushalt enthält auch wichtige Neuerungen, Strukturen und Investitionen für die digitale Stadt. Sprich wichtige Serviceangebote für die Bürgerinnen und Bürger sowie die Verwaltung selbst.
Grundlage sind dazu zunächst richtige Breitbandnetze. Während sich die Bundesregierung das Ziel gesetzt hat, Deutschland erst bis 2025 mit einem ein Gigabit-Netz zu versorgen, sind wir bereits auf der Zielgeraden: Mit unserer Wirtschaftsförderung haben wir nicht nur den Kraftakt geschafft, dass in 14 Ortsteilen nun rund 80 Kilometer Glasfaser verlegt und 26 Glasfasernetzverteiler aufgebaut wurden. Also rund 80% der möglichen 1.300 Hausanschlüsse (ca. 2.150 Haushalte) wurden bereits beauftragt und fertiggestellt und die neuen Tarife im Hochgeschwindigkeitsnetz sind damit buchbar.
Wir arbeiten weiter:
Eine weitere ganz große Verbesserung des Netzes im Stadtgebiet verfolgen wir im Rahmen der Wirtschaftsförderung: 1 Gigabit/s bis 2022!
Dies durch Vodafone Kabel Deutschland. Von dieser Bandbreitenerhöhung können dann über 8.000 Haushalte und Unternehmen im Stadtgebiet profitieren!
Und: Die Anbindung der Laufer Grund- und Mittelschulen mit Glasfaser ist nahezu abgeschlossen, sodass auch die Schüler auf modernste Technik und Medien zugreifen können. Das Rathaus ist nun auch am Glasfasernetz. Dem Landratsamt haben wir ein Konzept vorgestellt, das die weiterführenden Schulen ebenso an Breitband-Kabel bringen soll.
Bis heute warten wir hingegen auf klare und schlüssige Unterstützungsprogramme des Bundes und des Landes!
Dem aber nicht genug:
Von den 48 konkreten neuen Digitalangeboten, die der Freistaat Bayern bis 2020 versprochen hat, sollen etwa 2/3 unmittelbar die Kommunen vor Ort betreffen.
Wir haben Digitalisierungsmaßnahmen geplant und wollen diese auch mit verstärkter Personalpower umsetzen:
Das Dokumentenmanagementsystem (DMS/eAkte) dient in erster Linie der Verbesserung der internen Prozesse und deren Optimierung.
Die Optimierung soll sich langfristig auf die Prozesse selbst, die Druck- und Papierkosten, die Wege- und Ablagezeiten und auch die Ablagekapazitäten auswirken.
Weiterer Ausbau des Bürgerserviceportals:
    – Der Aufbau eines Informationssicherheitsmanagementsystems
    – Die auf Grund der DSGVO notwendigen Maßnahmen (Bürgerinformation / Mitarbeiterschulungen)
    – Ausbau der digitalen Schließ- und Telefonanlage
    – Einführung eines Ticketsystems (zunächst für einzelne Bereiche der Verwaltung)
Online-Anmeldesystem für KiTa-Plätze ist vollzogen als einer der ersten in Bayern.
Wir planen nun, dies für Ganztag, Hort und Ferienangebote auszubauen.

8. Feuerwehren

Wann hat es dies schon einmal gegeben:
Allein 8 neue Fahrzeuge sind derzeit in der Beschaffung. Zwei weitere Folgen. Der jahrzehntelange Investitionsrückstau wird auch hier mit diesem Haushalt weiter abgebaut.
Ein Dank an alle Feuerwehraktiven sowie an alle Steuerzahlerinnen und Steuerzahlern, dass wir diese Modernisierung umsetzen können.
Und dies ohne Neuverschuldung, mit weniger Schulden und mit einem ausgeglichenen Haushalt.
Es stimmt also definitiv nicht, was ich neulich in einem Mit.-Artikel von Herrn Maschler lesen musste, dass die Schulden steigen würden… Das Gegenteil ist der Fall.

Soweit nur wenige Beispiele zum Haushalt 2019.

Wir machen dies alles im Bewusstsein, eine gute Grundlage für die Zukunft unserer Stadt und damit für eine höhere Lebensqualität und zum Wohle der Bürgerinnen und Bürger Laufs zu erarbeiten.
Grundlage dafür ist aber mindestens ebenso auch der Schutz der natürlichen Lebensgrundlagen von Wasser, Boden, Luft mit den Herausforderungen des Arten- und Klimaschutzes.
Der Haushalt enthält dazu ebenso wichtige Positionen. Es liegt an uns allen, diesen Zukunftsaufgaben gerecht zu werden.
Der Haushalt enthält dazu ebenso wichtige Positionen. Es liegt an uns allen, diesen Zukunftsaufgaben gerecht zu werden.

Ja, es ist ein „Umsetzungs-Haushalt“. Ein Kraft-Paket.

Ich freue mich, es mit Ihnen nun gemeinsam erfolgreich umzusetzen und werbe für eine breite Zustimmung.

Gut für unser Lauf.

Ich danke Ihnen.

  Benedikt Bisping

  Erster Bürgermeister
  Stadt Lauf a.d. Pegnitz

  Lauf, den 29.03.2019

Haushaltsrede Martin Grand Fraktionssprecher B`90/Die Grünen

Sehr geehrter Herr Bürgermeister Bisping,
sehr geehrte Damen und Herren,

Diesmal sind wir mit der Verabschiedung des Haushalts 2019 relativ spät dran. Aber im Prinzip wurde er schon im November 2018 entschieden. Nämlich mit dem Eckpunktepapier zur Aufstellung des städtischen Haushalts für 2019 und sogar die nächsten 5 Planungsjahre.

Unter der Prämisse, dass die Schuldenobergrenze von 25 Mio. eingehalten wird, keine neuen Schulden dazu kommen, es keine Steuererhöhungen gibt und alles finanziert wird, was bereits beschlossen ist, entstand ein schlüssiges Handlungskonzept. Der Stadtrat hat’s gefordert, die Verwaltung hat geliefert und so bekam sie am 22.11.18 Lob von allen Seiten und einen einstimmigen Beschluss. Da war ihre Stimme auch dabei, Herr Zweiter Bürgermeister Maschler, auch wenn Sie sich im Nachhinein, in der Februar-Ausgabe des MIT, große Sorgen machen um die finanzielle Lage der Stadt Lauf.

Eigentlich hätte man gleich einen Doppelhaushalt verabschieden können. Das spart Zeit und Arbeit und damit Geld, aber das war politisch nicht gewollt, denn dann wäre ein Thema für den anstehenden Wahlkampf verloren gegangen.

Nach dieser Einigkeit im November dachte ich, die Verabschiedung des HH 2019 sei nur noch eine Formsache. Aber in den letzten Tagen hat sich doch noch hektische Betriebsamkeit eingestellt. Vielleicht haben sie sich gewundert, dass wir keine Anträge gestellt haben. Aber wir sind mit dem HH zufrieden, denn die großen für uns wichtigen Projekte sind dabei: Die Generalsanierung der Bertleinschule, der Bauhof Neubau, die Kita Heuchling und der Hochwasserschutz Bitterbach. Nur um die größten Projekte zu nennen.

Wenn die CSU und die FW seit Jahren die hohen Ausgaben kritisieren, zum Sparen ermahnen, eine Schuldengrenze einführen und noch mehr Zuführung an den Vermögens-HH verlangen, dann ist das durchaus konstruktiv. Aber dann wird es mit Extrawünschen schwierig. Diese beiden Fraktionen haben uns den finanziellen Untergang prophezeit und einen Schuldenberg von 70 Mio. errechnet. Die Stadt Lauf hat in den letzten 10 Jahren 134 Mio. investiert und die Schulden stehen bei 23 Mio. Das heißt, wir haben schon 83% bezahlt. Die Schulden sind im vergangenen Jahr um 1 Mio. zurückgegangen und das werden sie auch in diesem Jahr. Wir hinterlassen unseren Kindern keine Schulden, die bezahlen wir aktuell mit unseren Steuern, sondern wir hinterlassen unseren Kindern generalsanierte Schulen und jede Menge Kindertagesstätten, und zwar jetzt!

„Bildung first!“ Das war bereits vor einem Jahr in meiner HH-Rede ein Schwerpunktthema. Und so geht es auch in diesem Jahr weiter. Kaum ist die Kunigundenschule fertig gestellt, geht es mit der Generalsanierung der Bertleinschule weiter. Die Container / Pavillons sind bestellt und die ersten 6 Mio. sind im letzten BUS beauftragt worden. Die Kita „Brücke Regenbogen“ wird fertig und die Kita Heuchling geht in die Planung. Alle städtischen Kindertagesstätten werden finanziell berücksichtigt. Das macht die kinderfreundliche Stadt Lauf aus und die Eltern wissen das zu schätzen.

„Bildung first“ heißt aber auch, dass wir unsere kulturellen Einrichtungen wie Bücherei, Stadtarchiv und Industriemuseum nicht vernachlässigen und mit Geldern ausstatten. Ebenso die Kaiserburg und das DHT. Aber nicht nur mit Geld sondern auch mit Interesse und Wertschätzung. Erst am Dienstag dieser Woche war eine Infoveranstaltung im Industriemuseum mit Projektvorstellung zum Thema „Mitmachen“. Da habe ich von den anderen Fraktionen leider niemanden gesehen.

Der neue Bauhof ist auch so ein Meilenstein in der Laufer Stadtgeschichte. Mit 6,5 Mio. Gesamtkosten geht er in diesem Jahr in die Umsetzung. Nach jahrelanger Suche nach einem geeigneten Standort und vielen Vorplanungen gab es auch dazu einen einstimmigen Beschluss. Umso unverständlicher ist es, dass sie Herr Zweiter Bürgermeister Maschler den Ersten Bürgermeister als größten Holzhacker bezeichnen. (Das ist auch im Mit-Magazin nachzulesen) Das ist unredlich, weil sie wissen, dass der gefundene Standort der Beste ist unter allen vorherigen Alternativen. Es sich weder um Bannwald handelt, noch um ein Wasserschutzgebiet und die Ersatzaufforstung schon erfolgt ist. Der Bauhof steht nicht im Rampenlicht, aber er wirkt nach innen. Es werden viele Erwartungen an ihn gerichtet und so braucht er endlich einen verkehrsgünstigen Standort mit effizienten Arbeitsbedingungen. Ich glaube alle Bauhofmitarbeiter sind glücklich über diesen Stadtratsbeschluss und das Bauamt mit der Frau Nürnberger auch. Da muss man die gemeinsame Entscheidung hinterher nicht schlecht reden.

Tourismus ist Stadtentwicklung und Wirtschaftsförderung zugleich und er nimmt erfreulicher Weise zu. Was uns beim Tourismus fehlt sind Übernachtungsplätze, denn die nehmen eher ab. Da wünschen wir uns z.B. ein kleines Hotel mit Restaurant auf dem Kunigundenberg. Einen Arbeitskreis und ein Gutachten vom HOGA-Verband hat es dazu schon gegeben. Leider haben sich die anderen Fraktionen aus den Gesprächen zurückgezogen. Mit einer Blockhütte können wir uns nicht anfreunden.

Tourismus ist Stadtentwicklung und Wirtschaftsförderung zugleich und er nimmt erfreulicher Weise zu. Was uns beim Tourismus fehlt sind Übernachtungsplätze, denn die nehmen eher ab. Da wünschen wir uns z.B. ein kleines Hotel mit Restaurant auf dem Kunigundenberg. Einen Arbeitskreis und ein Gutachten vom HOGA-Verband hat es dazu schon gegeben. Leider haben sich die anderen Fraktionen aus den Gesprächen zurückgezogen. Mit einer Blockhütte können wir uns nicht anfreunden.

  Martin Grand
  Fraktionssprecher B`90/Die Grünen

  Lauf an der Pegnitz, den 28.03.2019

Vorankündigung: “2. Tag der Jugend” findet am 5. Mai statt!

Sommer, Sonne, Lauf – wer sich dafür interessiert, welche Vielfalt an Angeboten es für Jugendliche in Lauf gibt, der ist herzlich eingeladen zum 2. “Tag der Jugend” am

Samstag, den 5. Mai 2018 auf dem Gelände des Jugendzentrums in der Weigmannstraße in Lauf. Die Veranstaltung beginnt um 12 Uhr mit Infoständen, Kursen, Workshops verschiedener Laufer Vereine und Organisationen.

Um 17 Uhr geht die Veranstaltung fließend in das alljährliche JUZ Open-Air über. Der Laufer Jugendrat und das Team des Jugendzentrums haben dieses Jahr die zwei Veranstaltungen bewusst zusammengelegt, um so ein gemischtes Publikum anzusprechen. Die Namen der Bands, die im Garten des JUZ auftreten werden, verraten wir an dieser Stelle noch nicht …

2018 wird alles anders
Wer jung ist, ist jung. Und zwar so, wie man heute jung ist. Also anders, als man vor 10 Jahren jung war. Denn die Jungen von “früher” sind heute “alt”. Kurz: Es gibt kaum etwas Befremdlicheres als die Jugendräume der Vorgenerationen. 2018 beginnt in Lauf eine neue Ära: Nach Vorberatungen in der JUZ-Trägerkommission mit Jugendlichen, Stadträten, dem Team des Jugendzentrums und dem 1. Bürgermeister wurde ein Maßnahmenpaket entwickelt. Im einstimmig beschlossenen Jahreshaushalt 2018 der Stadt Lauf wurden Mittel zur Verjüngung des Jugendzentrums bereitgestellt.
So wird ab Juni 2018 das in die Jahre gekommene JUZ von der Stadt Lauf renoviert und modernisiert – einen kostenlosen WLAN Zugang, das sog. Bayern WLAN gibt es schon ab Anfang März 2018.

Sport, Natur, Musik
Angebote für Laufer Jugendliche aller Altersklassen!

Am Tag der Jugend werden sich ab Mittag zunächst die Vereine mit ihren Angeboten vorstellen: Das Rote Kreuz bietet einen “Erste Hilfe Crashkurs” an, die Naturfreude bauen den Kletterturm auf und viele weitere Überraschungen warten auf die Jugendlichen.
Für das leibliche Wohl sorgt ein Food-Truck und der Spielmannszug bietet alkoholfreie Cocktails an.
Kinder und Jugendliche sind herzlich eingeladen, den 5.5. als Termin schon heute zu notieren und im Mai vorbeizukommen: Alle Veranstaltungen sind kostenlos – damit die Jugendlichen bequem, ohne finanzielle Verpflichtung und organisatorischen Aufwand die Möglichkeit haben auszuprobieren, was sie interessieren könnte.

Noch eigene Ideen?

Wer noch Ideen und Anregungen hat, kann diese noch kurzfristig einbringen. Kommt einfach am 18. April 2018 um 18:30 Uhr zur Jugendversammlung in den Sitzungssaal des Laufer Rathauses!

Also, liebe Jugendliche,
“save the date”
ich freue mich auf Euch am ersten Samstag im Mai, dem “Tag der Jugend”.

  Liebe Grüße

  Christine Platt
  Jugendbeauftragte
  DIE GRÜNEN

BESSER LEBEN OHNE PLASTIK

Der Honig, den wir uns auf die Semmel schmieren, ist mit Mikroplastik belastet.
Das Wasser, mit dem wir unseren Kaffee brühen, enthält kleinste Plastikpartikel.
Plastik ist mittlerweile überall – mit schlimmen Folgen für die Umwelt und unsere Gesundheit.

Geht es wirklich nicht ohne?

Das fragen sich die Grünen bei einem Infoabend am 21.06.2017 um 18.30 Uhr im Alten Rathaus (1.Stock).

Die Buchautorin Nadine Schubert („Besser leben ohne Plastik“) lebt seit drei Jahren nahezu plastikfrei.

In ihrem Vortrag erzählt sie, wie sie im täglichen Leben Plastik einspart, warum sie keine Wasch- und Putzmittel mehr kauft und wie jeder selbst Plastik im Haushalt reduzieren kann.

Die Autorin kommt auf Einladung des grünen Landesvorsitzenden Eike Hallitzky, der neben dem privaten Handeln über politische Konzepte zur Eindämmung der Plastikflut sprechen wird.

Weitere Gastgeber sind der OV Lauf und KV Nürnberger Land mit unserer Bundestagskandidatin Gabriele Drechsler.

Der Eintritt ist frei.


Pressekontakt: Kredel-Bengl Philipp

HIER gehts zum Pressebericht der Pegnitz-Zeitung

Keine Alternative

Die AfD wirkt mit ihrem rechten Gedankengut als Brandstifter für Gewalttaten – wir stellen uns dem Hass und der Hetze entgegen.

Keine Alternative für Deutschland

Wir stellen uns dem Hass und der Hetze der AfD mit einer Kampagne entgegen. Die AfD wirkt mit ihrem rechten Gedankengut als Brandstifter für Gewalttaten und vergiftet unser gesellschaftliches Klima. Verbreitet unsere Kampagnenmotive und setzt euch damit für die Verteidigung der Menschenrechte ein.

19.02.2016

Vor Hass triefende Kommentarspalten im Internet, Demonstranten, die mit wutverzerrten Gesichtern rechte Parolen nachgröhlen, gewalttätige Übergriffe auf Schutzsuchende und brennende Flüchtlingsheime: Rechtes Gedankengut und rechte Gewalttaten greifen umsich und zeigen Deutschland von seiner hässlichsten Seite. Als Brandstifter mittendrin die AfD. Längst hat sie ihre bürgerliche Maske fallen gelassen, schürt Ängste und vergiftet mit Hetze und Vorurteilen unser gesellschaftliches Klima.

Die AfD fantasiert von einem homogenen deutschen Volk, ist gegen die Gleichstellung von Frauen und Männern sowie homosexueller Menschen. Sie fordert, an deutschen Grenzen auf Frauen und Kinder zu schießen, die vor dem Krieg fliehen und lässt mit ihrem ungehemmten Rassismus Erinnerungen an die dunkelsten Kapitel der deutschen Geschichte wieder aufleben.

Dem stellen wir uns entschlossen entgegen! In unserer Kampagne „Keine Alternative für Deutschland“ zeigen wir mit klaren Worten und Bildern, wofür die AfD steht und setzen uns kompromisslos gegen Intoleranz, Hass und Gewalt ein. Wir GRÜNE sind der Gegenpol zur AfD und fordern alle Menschen in Deutschland auf, mit uns für eine offene Gesellschaft einzustehen. Jetzt gilt es, Mensch zu bleiben. Teilt euer Wunschmotiv auf Facebook  oder Twitter oder verschickt die Motive per Mail an Freunde und Bekannte – und setzt damit ein klares Zeichen zur Verteidigung der Menschenrechte!

Neuwahlen bei den Laufer Grünen

Die Grünen starten mit starkem Team ins neue Jahr

Mit einem neu gewählten und vergrößertem Vorstandsteam starten die Laufer Grünen ins neue Jahr: Dr. Lydia Hufmann-Bisping, Kreisrätin und Projektmanagerin wurde einstimmig als neue Ortssprecherin und Barbara Eichler, langjährige DAV-Aktive und Naturschutzbeauftragte als ihre Stellvertreterin gewählt.

Zu der sehr gut besuchten Ortsversammlung der Laufer Grünen kamen insbesondere viele Neumitglieder und auch junge Bürgerinnen und Bürger, die politisch in der Pegnitzstadt aktiv werden wollen.
„Wir spüren den Aufbruch und den Willen, sich aktiv einzubringen. Wir freuen uns sehr, dass die Grünen vor Ort dazu als engagierte Partei gefragt sind“, so Dr. Lydia Hufmann-Bisping als frisch gewählte Ortsprecherin. Diesen positiven Schwung und die „großartigen Wahlergebnisse“ im Rücken sind beste Voraussetzungen für eine erfolgreiche Europawahl im Mai und die Kommunalwahl in 2020.
„In Lauf haben bei der jüngsten Landtagswahl mehr als doppelt so viele Bürgerinnen und Bürger die Grünen gewählt, als noch vor fünf Jahren, während die CSU, SPD und auch die Freien Wähler in Lauf teils deutliche Verluste einstecken mussten. Dafür bedanken wir uns sehr und verstehen es als Auftrag, die inhaltliche Politik von und für Menschen verstärkt fortzusetzen“.
Mehr Bürger wünschten sich eine engagierte Sachpolitik mit zukunftsorientierten Themen, sozial und ökologische Schwerpunkte, über Parteigrenzen hinweg.

Turnusmäßig wurden, unter der Wahlleitung von Stadträtin Christin Platt und dem Ersten Bürgermeister Benedikt Bisping, neben den Sprecherinnen auch die weiteren Vorstandsposten neu besetzt. Aufgrund des Mitgliederzuwachses und der anstehenden Aufgaben entschieden sich die Laufer Grünen, die Zahl der Beisitzer von drei auf vier Beisitzer zu erhöhen.

Mit jeweils großer Mehrheit wurden Dagmar Adebahr, Ahmet Eryazici, Eva Kneißl und Philipp Kredel-Bengl gewählt.

Zusätzlich zu den Wahlen präsentierten Grüne Mitglieder die Ergebnisse von verschiedenen inhaltlichen Arbeitsgruppen des Vorjahres. So will man sich im Schwerpunkt für mehr Natur und Grün in Laufer Gärten engagieren oder auch das Thema Plastikmüll-Vermeidung mit einem Unverpackt-Laden in Lauf angehen. Dazu werden konkrete Projekte für die nächsten Monate geplant.
Auch rufen die Laufer Grünen im breiten Bündnis mit vielen Organisationen und anderen Parteien die Bevölkerung auf, sich am Volksbegehren zur Rettung der Bienen und für die Artenvielfalt ab dem 31. Januar, zu beteiligen und sich im Rathaus einzutragen.

Wie Barbara Eichler resümierte; „Eins steht heute schon fest: kreative und die vielen neuen Mitglieder sorgen für ein interessantes und spannendes Jahr.“ Sie lud im Namen des neuen Vorstandes interessierte Bürgerinnen und Bürger ein, die nächsten Veranstaltungen und Versammlungen der Grünen in Lauf zu besuchen.

„Aufbruch in eine neue Epoche – gemeinsam Zukunft bauen“

Neujahrsempfang der Stadt Lauf

Bericht, Neujahrsrede vom 1. BGM Benedikt Bisping, Bildergalerie

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Fair-handeln, fair-kaufen, fair-schenken

Der Stadtrat hat in seiner Sitzung vom 25.10.2018 mit großer Mehrheit beschlossen, dass die Stadt Lauf Fairtrade Kommune werden möchte. Dadurch soll der Faire Handel in Lauf gefördert werden. Was bedeutet in diesem Zusammenhang nun eigentlich „fair“? Es geht um die Handelsbeziehungen zwischen Nord und Süd, zwischen wirtschaftlich hochentwickelten und weniger entwickelten Ländern.
Einige im Fairen Handel aktive internationale Organisationen haben sich auf folgende Definition für Fairen Handel geeinigt:

Der Faire Handel ist eine Handelspartnerschaft, die auf Dialog, Transparenz und Respekt beruht und nach mehr Gerechtigkeit im internationalen Handel strebt. Durch bessere Handelsbedingungen und die Sicherung sozialer Rechte für benachteiligte Produzent*innen und Arbeiter*innen – insbesondere in den Ländern des Südens – leistet der Faire Handel einen Beitrag zu nachhaltiger Entwicklung…

Fair gehandelte Produkte gibt es mittlerweile in großer Zahl – auch in Lauf. Am bekanntesten sind die früher als „Kolonialwaren“ bezeichneten Produkte Kaffee, Tee, Schokolade, Bananen etc. Aber auch im Nicht-Lebensmittelbereich findet man immer mehr Fairtrade-Waren, z.B. Kleidung, Blumen, Fußbälle, (Grab-)Steine, Mobiltelefone, kunsthandwerkliche Artikel. Fragen Sie in den Geschäften doch einfach einmal nach, ob es auch Faire Produkte gibt. Und bringt das auch etwas, wenn wir fair gehandelte Produkte kaufen, die oft etwas teurer sind als konventionell gehandelte? Das Centrum für Evaluation der Universität des Saarlandes in Saarbrücken ist dieser Frage in mehreren Studien nachgegangen. Sie zeigen zahlreiche positive Effekte des Fairen Handels.

Dazu gehören:

• Schaffung von höheren Einkommen für die Produzent*innen, wodurch diese in die Lage versetzt werden, mehr in ihre eigene Ausbildung bzw. die ihrer Kinder zu investieren

• Erzielung einer größeren Eigenständigkeit der Produzentenorganisationen, in dem sie z.B. Maschinen oder Fahrzeuge anschaffen oder die Weiterverarbeitung und Vermarktung ihrer Produkte selbst bewerkstelligen und so von anderen Dienstleistern unabhängig werden

• Qualifizierung der Produzent*innen durch Beratungsleistungen und Fortbildungen

• Schaffung von neuen beruflichen Perspektiven in Führungspositionen der Produzentenorganisationen oder als Fair-Handels-Inspektor*innen – vor allem für Frauen

Dadurch trägt der Faire Handel auch zur Verhinderung von Migration bei, denn wer in seinem eigenen Land auskömmlich leben kann, muss sein Glück nicht woanders suchen.

  Herzliche Grüße Ihre

  Susanne Koch-Schächtele

  Stadträtin Bündnis ´90/DIE GRÜNEN

„Weihnachts-Geschenk“ für ein kinderfreundliches Lauf

Foto: Die Grünen

Weihnachten ist die Zeit der Rückblicke und der Ausblicke. Die Zeit der Geschenke und strahlender Kinderaugen. Und das vielleicht schönste Geschenk ist es, wenn sich alle von Herzen freuen. Gute zehn Jahre haben wir uns für die Generalsanierung der Kunigundenschule eingesetzt. Mit der feierlichen Einweihung Ende Oktober wurde dieses Großprojekt für ein kinderfreundliches Lauf in Betrieb genommen.

Meilenstein 2018 – die Kunigundenschule

Als das Erneuerungs-Konzept im Jahre 2008 von Bürgermeister Benedikt Bisping angeregt und weitergetragen wurde, erntete er zunächst Unverständnis und Ablehnung. Umso schöner, dass heute der gesamte Stadtrat hinter dem Projekt steht.

Nach dem Neubau des zweigeschossigen Seitengebäudes mit Mensa im Jahre 2015 wurde nun die Rundumsanierung des Grund- und Mittelschulgebäudes aus den 60er-Jahren feierlich abgeschlossen. Im Rückblick sieht es ja immer aus, als hätte es nicht anders sein sollen. Aber der Weg war steinig und voller Diskussionen. Umso schöner, dass das Ergebnis von allen Seiten Lob erntet.

Aufbauen statt abreißen!

Er begann vor 10 Jahren. Die Fraktion der Grünen war es, die sich für Umbau plus Erweiterung statt Abriss starkmachte. Die Vorzüge liegen auf der Hand: kein teurer Abbruch, keine Entsorgungskosten und dank Ressourcenschonung auch deutlich ökologischer. Durch geschickte Planung profitieren die Schüler heute sogar von den in den 60er-Jahren üblichen großen Klassenräumen: Für Arbeitsgruppen lassen diese sich flexibel teilen, was für mehr Ruhe und Konzentration sorgt.

Schulamtsdirektor Joachim Schnabel lobte die Kunigundenschule bei der Eröffnung als Zukunftsmodell. Denn die Schule der Zukunft ist eine Ganztagesschule mit angegliedertem Hort und modernster Medientechnik und Whiteboards in jedem Klassenzimmer. Und ein Modell für Vielfalt und das Miteinander von Anfang an. Aufbauen, umbauen, erneuern statt abreißen – ein Erfolgsmodell in jeder Beziehung, nicht nur in der Architektur! Es lohnt sich auch Beziehungen, private wie berufliche und das soziale Miteinander unter diesem Gesichtspunkt neu zu denken und zu leben…

Wir – die GRÜNE Stadtratsfraktion – bedanken uns bei den Bürgern von Lauf für ihre Unterstützung. Für Zuspruch und kritische Anmerkungen. Wir wünschen Ihnen und Ihrer Familie frohe Feiertage und einen guten Rutsch!

  Viele Grüße

  Ihr

  Martin Grand

  Fraktionssprecher Bündnis 90/DIE GRÜNEN
  im Stadtrat Lauf

Der Ortsverband in den Sozialen Medien

Kalender Grüne Lauf

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