Mehr Zebrastreifen für Lauf: Sicher und barrierefrei

Leider sind die Ferien wieder vorbei. Mit Schulbeginn gab es für-Erstklässler den Schulwegeplan. Dieser empfiehlt, verkehrsträchtige Straßen nur an gesicherten Stellen mit Ampeln, Zebrastreifen oder Fußgängerfurten zu queren. Doch das ist leichter gesagt als getan: In Lauf links gibt es z.B. zwar vier Ampeln (zwei in der Hermannstraße, zwei in der Altdorfer), aber gerade einmal zwei Zebrastreifen. In anderen Stadtteilen sieht es nicht besser aus. Schulwege werden dadurch teils unnötig lang oder durch unsichere Abkürzungen ziemlich gefährlich. Ein direkter, sicherer Schulweg sollte selbstverständlich sein.

Als Grüne Stadtratsfraktion haben wir einen Antrag gestellt, um an kritischen Punkten neue Fußgängerüberwege zu schaffen und die Verkehrssicherheit und Barrierefreiheit vor allem für Kinder, Seniorinnen und Senioren sowie Menschen mit eingeschränkter Mobilität zu stärken.

Warum brauchen wir mehr Zebrastreifen?

In Lauf sind Zebrastreifen rar, was das Überqueren vieler Straßen riskant macht. Sie erhöhen die Sicherheit, weil Querungspunkte für Autofahrer besser sichtbar sind. Im Gegensatz zu Mittelinseln müssen sie zudem an Zebrastreifen anhalten, was Unfälle reduziert. Für Kinder bieten sie Orientierungspunkte, besonders nahe Schulen. Zebrastreifen verlangsamen den Verkehr in Wohngebieten und an Haltestellen. Mit Bordsteinabsenkungen und taktilen Leitstreifen erleichtern sie SeniorInnen und Menschen mit Mobilitätseinschränkungen das Queren. Klare Kennzeichnung verhindert gefährliche Situationen. Im Unterschied zu Ampeln ist die Querung ohne lange Wartezeit möglich – nicht nur für Fußgänger, auch haltende Fahrzeuge können unmittelbar nach Beendigung der Querung weiterfahren. Der Verkehrsclub Deutschland e.V. betont, dass Zebrastreifen eines der wichtigsten, mit geringem Aufwand und kaum Einschränkungen für andere Verkehrsteilnehmende verbundenen Elemente ist, um die Mobilität zu Fuß zu fördern.

Mittelinseln sind kein Ersatz

Statt Zebrastreifen wurden nun oft Mittelinseln gebaut, die Fußgängern keinen Vorrang gewähren. Klare, barrierefreie Zebrastreifen mit Beleuchtung und taktilen Markierungen sind sicherer, vor allem für Kinder.

Wo sollen Zebrastreifen hin?

Wir fordern neue Fußgängerüberwege z. B. an der Bertleinschule an allen relevanten Straßen rund um das Schulgelände und zum Hort, am Parkplatz Pegnitzwiese über die Karlstraße, in der Albertistraße Höhe Friedhof, beim Krankenhaus nahe der Bushaltestelle, an der Simonshofer Straße/Ecke Karl-Sauer-Straße bei der Verkehrsinsel, in Heuchling in der Dehnberger Straße zwischen Sonnenstraße und Breite Straße, an der Eschenauer Straße/Alt Rudolfshof sowie an weiteren kritischen Stellen wie Karlstraße/Ecke Weigmannstraße oder Eschenauer Straße/Ecke Daschstraße.

Unser Aufruf

Mehr Zebrastreifen machen Lauf sicherer und lebenswerter. Welche Straßen brauchen Ihrer Meinung nach dringend einen Zebrastreifen? Schreiben Sie uns oder besuchen Sie uns.

Mit herzlichen Grüßen,

Ihre Grüne Stadtratsfraktion Lauf